Rekordsommer im Freibad Hangeweiher

Rekordsommer im Freibad Hangeweiher – Das Freibad lockt mit saniertem Schwimmbereich und vielen Attraktionen

  • Beeindruckende Zahlen: Von Anfang Mai bis Ende Juli kommen 114.685 Gäste ins Freibad Hangeweiher.
  • Enormer Zuspruch nach der Sanierung kommt aus Aachen, Belgien und den Niederlanden.
  • Eine imposante Breitrutsche, Wasserkanonen und ein neuer Kleinkindbereich werden von Jung und Alt mit Begeisterung angenommen.

Der Sommer 2018 verspricht ein Rekordsommer zu werden. Die Temperaturen und die vielen Sonnenstunden der letzten Wochen sind außergewöhnlich. Rekorde schreibt – einhergehend mit dem Wetter – auch das Freibad Hangeweiher.  114.685 Wasserbegeisterte suchten hier in dieser Saison bislang Abkühlung. Damit wurde der bisherige stolze Rekord von 111.179 Gästen von Mai bis Juli 2006 deutlich überboten.

Besucherandrang (fast) rund um die Uhr

Ein Ortsbesuch: Bereits um sechs Uhr beginnt für Badleiter Torsten Liebl der Dienst im Freibad, dreißig Minuten später öffnen die Tore. Dort stehen bereits um die 50 Menschen und wollen rein ins 23 Grad kühle Nass. Sie nutzen die frühe Uhrzeit im frisch sanierten Becken zum Bahnenschwimmen und sichern sich die beliebten Rollliegen. Denn es dauert nicht lange, bis sich Schwimmbecken und Liegefläche füllen. Gegen 10 Uhr sind bereits über 200 Gäste in und um das Wasser anzutreffen. Für Liebl und seine Kollegen eine wahre Freude – aber auch viel Arbeit. Dabei ist das für Liebl noch nicht einmal viel. „Letzte Woche hatten wir an nur einem Tag um die 4400 Leute hier. Und das mitten in der Woche“, verrät er. Auch an den wenigen Regentagen waren Becken und Gelände immer gut gefüllt.

Neue Attraktionen locken Jung und Alt

Freibad Hangeweiher
Badleiter Torsten Liebl freut sich über den Zuspruch und die vielen Besucher nach der Sanierung. © Stadt Aachen / Timo Pappert

Das liegt natürlich am Rekordsommer, der einen Freibadbesuch schon fast zur Pflicht macht, an der Ferienzeit, aber vor allem an den Angeboten, mit denen am Hangweiher seit dem Umbau aufgewartet wird. Für 2,7 Millionen Euro hat die Stadt Aachen die Becken saniert und durch Attraktionen erweitert. Als erstes fällt da die monumentale Breitrutsche ins Auge: wegen ihrer Größe (vier Meter breit und zwölf Meter lang) und wegen des Andrangs am Treppenzugang. „Teilweise stehen die Leute den kompletten Beckenrand entlang“, weiß Torsten Liebl zu berichten. Hier kommt jeder auf seine Kosten: mutige Grundschüler und betont lässige Jugendliche jagen einzeln oder auch mal in Vierergruppen die Rutsche hinab. Jede Altersgruppe erfreut sich am neuen Highlight, betont Liebl: „Da sieht man abends auch schon mal die 80-Jährigen oben auf der Treppe. Nach der letzten geschwommenen Bahn wird noch einmal gerutscht, bevor es zum Duschen geht.“

Als besondere Duschen könnte man auch die andere neue Installation am Nichtschwimmerbecken bezeichnen. Vier riesige Wasserkanonen aus Edelstahl stehen dort scheinbar unschuldig am Beckenrand. Auf Knopfdruck legen sie los: 17 Meter hohe Wasserfontänen schießen im hohen Bogen in die Luft – ein imposantes Schauspiel, dass Klein und Groß sofort ins Becken zieht. Hinzu kommen bei den Nichtschwimmern eine Reihe Massagedüsen und Wasserspiele.

Kleinkindbereich besticht durch spannende Wasserspiele

Mit vielen Wasserspielen kann auch der umgestaltete Kleinkindbereich punkten. Im ruhigeren Bereich des Geländes steht ein neues großes Becken mit einem sprudelnden Brunnen in der Mitte – der „Wasserigel“. Es wird durch einen künstlichen Bachlauf ergänzt, in dem durch ein Wasserrad, Weichen und Staudämme viele Spielmöglichkeiten bestehen.

Die Angebote werden super angenommen, davon kann sich Torsten Liebl jeden Tag überzeugen und bekommt dieses Feedback auch von seinen Besuchern. „Wir sind heute zum ersten Mal hier“, erzählt eine Mutter, während die kleine Tochter munter durch den Bach patscht. „Das ist einfach ein perfektes Ambiente für die Kleine. Sie kann toben, ich habe alles im Blick, und wir beide bekommen mal eine Abkühlung.“ Bei anderen Familien gehört der Besuch am Vormittag schon fest zum Ferienprogramm: „Wir sind jeden Tag hier. Bei diesem Wetter gibt es kein besseres Ziel. Und langweilig wird es den Kindern auch nie.“

„Diese Palette an Attraktionen bietet wirklich für alle Altersgruppen eine Menge Spaß“, freut sich Liebl über den Zuspruch. Auf die Frage, was sie denn schon ausprobiert habe, antwortet die vierjährige Maja mit großen Augen: „Alles!“

Grenzenlose Begeisterung

Und es sind nicht nur Aachenerinnen und Aachener, die sich am sanierten Freibad erfreuen. „Wir merken, dass wir vermehrt Gäste aus Belgien und den Niederlanden anziehen. Die Begeisterung über das ‚neue‘ Bad schwappt über die Grenzen hinweg“, sagt Badleiter Liebl. Während des Umbaus des Freibads in Eupen sind viele nach Aachen ausgewichen und auch nach der Fertigstellung in Belgien dem Hangeweiher treu geblieben. Liebls beste Werbeträger sind die Nutzer selbst; die Reaktionen auf die Neuerungen sind durchweg positiv, was den Badleiter und sein Team in ihrer Arbeit bestätigt.

Eingespieltes Team sorgt für reibungslosen Ablauf

Im Schichtdienst sind bis Badeschluss um 20 Uhr immer zwei ausgebildete Schwimmmeister an den Becken und achten auf die Sicherheit, dazu kommt jeweils ein Mitarbeiter an den Umkleiden und an der Kasse. Eine schöne, aber auch verantwortungsvolle Aufgabe, bei so vielen Menschen und besonders tobenden Kindern im Wasser. Zu ernsthaften Problemen oder Ärgernissen kam es bislang aber nicht, versichert Liebl, die Arbeit verlaufe im Grunde reibungslos. Dafür sorgen auch die Neuerungen an der Anlage: Die Becken und Liegeflächen sind nun viel besser einzusehen, die Schwimmmeister können schneller reagieren. Auch für Eltern macht es den Besuch um einiges entspannter, da sie ihre Kinder immer im Blick halten können, ohne über das halbe Gelände mitlaufen zu müssen.

Preiswertes Vergnügen für Jedermann

Abgesehen von diesen Argumenten punktet das Freibad auch durch das niederschwellige Angebot, dass jedem Alter und jedem Geldbeutel eine unkomplizierte Freizeitgestaltung über die Sommermonate und gerade die Ferienzeit bietet. Wenn das Wetter dabei so mitspielt wie in diesen Wochen, sind die Besucherrekorde am Hangeweiher keine Überraschung. Und die Freibadsaison ist noch nicht vorbei, bis Mitte September können sich Torsten Liebl und sein Team daher noch auf viele weitere begeisterte Badegäste freuen.

       

Info zum Freibad Hangweiher

Die Freibadsaison dauert noch voraussichtlich bis zum 16. September.

Das Freibad Hangeweiher hat an Werktagen ab 6.30 Uhr geöffnet (montags ab 12 Uhr), an Samstagen,  Sonn- und Feiertagen ab 7 Uhr.

Im August schließt die Anlage um 20.30 Uhr, ab September bereits um 20 Uhr.

Kassenschluss ist immer eine Stunde, Schwimm- und Duschzeit 30 Minuten vor Ende der Öffnungszeit. Weitere Infos und Eintrittspreise unter www.aachen.de/schwimmbaeder.

Foto: © Stadt Aachen / Timo Pappert

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