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Veranstaltungsserie Veranstaltungsserie: Das Kalte Herz – Familienstück nach Wilhelm Hauff

Das Kalte Herz – Familienstück nach Wilhelm Hauff

26.12.2018, 14:00

kalte Herz

Das Kalte Herz – Familienstück nach Wilhelm Hauff für alle ab 8 Jahren

 

Inszenierung Sebastian Martin

Bühne und Kostüme Kaja Bierbrauer

Dramaturgie Vivica Bocks

 

Peter Munk Tommy Wiesner

Lisbeth Nadine Kiesewalter

Barbara Munkin, Peters Mutter /Ezechiel Bettina Scheuritzel

Der Holländer-Michel Julian Koechlin

Das Glasmännchen/Der Tanzbodenkönig Thomas Hamm

Schlurker/Arbeiter/Waldgeister/Gäste im Wirtshaus Melina Pyschny

 

Mi 07. November, 19:00 Uhr, Bühne, Kinder/Jugend, Kostprobe

 

Premiere am 16. November, 11.00 Uhr, Bühne

 

Weitere Vorstellungstermine:

Sa 17. November, 11:00 Uhr, Bühne

Mi 21. November, 11:00 Uhr, Bühne

Do 22. November, 11:00 Uhr, Bühne

Fr 23. November, 11:00 Uhr, Bühne

Mo 10. Dezember, 11:00 Uhr, Bühne

Mo 10. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Di 11. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Di 11. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Mi 12. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Mi 12. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Do 13. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Fr 14. Dezember, 11:00 Uhr, Bühne

So 16. Dezember, 15:00 Uhr, Bühne

So 16. Dezember, 18:00 Uhr, Bühne

Mo 17. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Mo 17. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Di 18. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Di 18. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Mi 19. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Do 20. Dezember, 11:00 Uhr, Bühne

Fr 21. Dezember, 11:00 Uhr, Bühne

So 23. Dezember, 18:00 Uhr, Bühne

Mi 26. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Mi 26. Dezember, 18:00 Uhr, Bühne

Di 12. Februar, 10:00 Uhr, Bühne

Di 12. Februar, 14:00 Uhr, Bühne

Mi 13. Februar, 10:00 Uhr, Bühne

Do 14. Februar, 11:00 Uhr, Bühne

Fr 15. Februar, 11:00 Uhr, Bühne (zum letzten Mal)

 

Wie wäre das, wenn man keine Angst mehr hätte, keine Wut, keine Sorge, wenn man nicht mehr traurig wäre und nicht mehr zweifeln müsste? Wenn alles gleichmäßig und ruhig wäre in der Brust, keine Monster mehr unterm Bett, kein Drama. Wäre das nicht schön?

In den Zeiten, in denen unsere Gefühle den Ton angeben, uns treiben und zweifeln lassen klingt das wie die Lösung aller Probleme. Und genauso lautet das verlockende Angebot, das der junge Peter Munk vom unheimlichen Holländer-Michel erhält: Der verspricht ihm nämlich, die lästigen Gefühle mitsamt dem schmerzenden Herzen zu entsorgen, dafür eine Summe Geld zu kassieren und ein zuverlässiges, gefühlfreies Organ zu gewinnen – ein Herz aus Stein. Peter willigt ein.

Denn der junge Kohlenmacher aus dem Schwarzwald in Wilhelm Hauffs Märchen vom „Kalten Herz“ ist unzufrieden mit sich und seinem Leben. Nicht nur, dass er immer am rußigen Meiler im Wald sitzen muss obwohl er von Reisen in fremde Länder träumt, er wäre auch sonst gerne ganz anders: So reich wie Ezechiel, so mutig wie Schlurker oder so beliebt wie der Tanzbodenkönig.

Aber von sich aus schafft er es nicht, er braucht ein Wunder. Oder übersinnliche Hilfe. Peter kennt die Sagen von Waldgeistern, die Menschen helfen, erfolgreich zu sein und als er eines Tages im Wirtshaus die Geschichte vom sagenumwobenen Holländer-Michel hört, einem Flößer und Geschäftsmann, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat: groß wie ein Baum mit Schuhen wie Badewannen soll er angeblich sein und stark wie zehn Mann, steigt Peter in den finsteren Tannbühl um sich beim König des Waldes Hilfe zu holen…

Aber der Handel, auf den er sich einlässt, hat schlimme Konsequenzen. Denn das Kalte Herz, das Peter fortan schwer in der Brust liegt, macht ihn zwar beliebt und erfolgreich, aber auch einsam und leer.

Wilhelm Hauff, einer der bekanntesten deutschsprachigen Märchenerzähler, verbindet in seinen Erzählungen phantastische Elemente – Geister, Feen, sprechende Tiere, Zauberer – mit realen Bezügen und feinem Humor. „Das Kalte Herz“, Teil der bekannten Erzählung „Das Wirtshaus im Spessart“, ist eine spannende und auch nachdenklich stimmende Geschichte über den Wunsch, anders sein zu wollen und die Gefahren, sich zu verlieren, wenn man sich selbst verleugnet.

Peter gerät auf seiner Suche nach einem neuen Leben zwischen die Fronten zweier sehr unterschiedlicher Ratgeber: Der charismatische Holländer-Michel erscheint Peter als all das, was dieser gerne sein und haben möchte, aber der Geist weiß genau, wie er sich die Zweifel und Sehnsüchte des unglücklichen Jungen zu nutze machten muss um, im wahrsten Sinne des Wortes, sein Herz zu gewinnen. Das Glasmännlein, ein hilfreicher aber sehr strenger Geist, appelliert an Peters Verstand und versucht ihn davon zu überzeugen, sich seinen Lebenswandel ehrlich zu verdienen. Das ist natürlich viel mühsamer. Im Märchen gibt er Peter am Ende folgende Moral mit ins Leben: Bleibe, was du bist und strebe nicht nach Höherem, einmal Köhler immer Köhler.

Heutzutage möchte man Peter natürlich sagen: Natürlich musst du nicht Köhler bleiben, nur weil dein Vater und dein Großvater Köhler waren. Natürlich kannst du werden, was du möchtest, Glaser, Holzhändler oder Reisekaufmann. Denn die Zeiten, in denen jemand aus seinem Stand nicht ausbrechend durfte, sind vorbei. Und natürlich darfst du zweifeln und traurig sein, wenn es Grund dazu gibt. Gefühle sind hilfreiche Geister.

Hier darf das Märchen heutzutage einen hoffnungsvolleren Ausblick nehmen: Peter kann tatsächlich alles werden, was er möchte. Aber: Er muss es selbst schaffen, ohne Zauberei. Und vor allem muss Peter lernen, bei sich selbst zu suchen und sich nicht mehr mit anderen zu vergleichen. In diesem Punkt ist das Märchen vom „Kalten Herz“ ein Mutmachmärchen, um an sich selbst zu glauben.

Foto: Stadttheater Aachen

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Veranstaltungsort

Stadttheater Aachen
Theaterplatz 1
Aachen, 52062 Deutschland
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Inszenierung Sebastian Martin

Bühne und Kostüme Kaja Bierbrauer

Dramaturgie Vivica Bocks

 

Peter Munk Tommy Wiesner

Lisbeth Nadine Kiesewalter

Barbara Munkin, Peters Mutter /Ezechiel Bettina Scheuritzel

Der Holländer-Michel Julian Koechlin

Das Glasmännchen/Der Tanzbodenkönig Thomas Hamm

Schlurker/Arbeiter/Waldgeister/Gäste im Wirtshaus Melina Pyschny

 

Mi 07. November, 19:00 Uhr, Bühne, Kinder/Jugend, Kostprobe

 

Premiere am 16. November, 11.00 Uhr, Bühne

 

Weitere Vorstellungstermine:

Sa 17. November, 11:00 Uhr, Bühne

Mi 21. November, 11:00 Uhr, Bühne

Do 22. November, 11:00 Uhr, Bühne

Fr 23. November, 11:00 Uhr, Bühne

Mo 10. Dezember, 11:00 Uhr, Bühne

Mo 10. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Di 11. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Di 11. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Mi 12. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Mi 12. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Do 13. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Fr 14. Dezember, 11:00 Uhr, Bühne

So 16. Dezember, 15:00 Uhr, Bühne

So 16. Dezember, 18:00 Uhr, Bühne

Mo 17. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Mo 17. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Di 18. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Di 18. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Mi 19. Dezember, 10:00 Uhr, Bühne

Do 20. Dezember, 11:00 Uhr, Bühne

Fr 21. Dezember, 11:00 Uhr, Bühne

So 23. Dezember, 18:00 Uhr, Bühne

Mi 26. Dezember, 14:00 Uhr, Bühne

Mi 26. Dezember, 18:00 Uhr, Bühne

Di 12. Februar, 10:00 Uhr, Bühne

Di 12. Februar, 14:00 Uhr, Bühne

Mi 13. Februar, 10:00 Uhr, Bühne

Do 14. Februar, 11:00 Uhr, Bühne

Fr 15. Februar, 11:00 Uhr, Bühne (zum letzten Mal)

 

Wie wäre das, wenn man keine Angst mehr hätte, keine Wut, keine Sorge, wenn man nicht mehr traurig wäre und nicht mehr zweifeln müsste? Wenn alles gleichmäßig und ruhig wäre in der Brust, keine Monster mehr unterm Bett, kein Drama. Wäre das nicht schön?

In den Zeiten, in denen unsere Gefühle den Ton angeben, uns treiben und zweifeln lassen klingt das wie die Lösung aller Probleme. Und genauso lautet das verlockende Angebot, das der junge Peter Munk vom unheimlichen Holländer-Michel erhält: Der verspricht ihm nämlich, die lästigen Gefühle mitsamt dem schmerzenden Herzen zu entsorgen, dafür eine Summe Geld zu kassieren und ein zuverlässiges, gefühlfreies Organ zu gewinnen – ein Herz aus Stein. Peter willigt ein.

Denn der junge Kohlenmacher aus dem Schwarzwald in Wilhelm Hauffs Märchen vom „Kalten Herz“ ist unzufrieden mit sich und seinem Leben. Nicht nur, dass er immer am rußigen Meiler im Wald sitzen muss obwohl er von Reisen in fremde Länder träumt, er wäre auch sonst gerne ganz anders: So reich wie Ezechiel, so mutig wie Schlurker oder so beliebt wie der Tanzbodenkönig.

Aber von sich aus schafft er es nicht, er braucht ein Wunder. Oder übersinnliche Hilfe. Peter kennt die Sagen von Waldgeistern, die Menschen helfen, erfolgreich zu sein und als er eines Tages im Wirtshaus die Geschichte vom sagenumwobenen Holländer-Michel hört, einem Flößer und Geschäftsmann, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat: groß wie ein Baum mit Schuhen wie Badewannen soll er angeblich sein und stark wie zehn Mann, steigt Peter in den finsteren Tannbühl um sich beim König des Waldes Hilfe zu holen…

Aber der Handel, auf den er sich einlässt, hat schlimme Konsequenzen. Denn das Kalte Herz, das Peter fortan schwer in der Brust liegt, macht ihn zwar beliebt und erfolgreich, aber auch einsam und leer.

Wilhelm Hauff, einer der bekanntesten deutschsprachigen Märchenerzähler, verbindet in seinen Erzählungen phantastische Elemente – Geister, Feen, sprechende Tiere, Zauberer – mit realen Bezügen und feinem Humor. „Das Kalte Herz“, Teil der bekannten Erzählung „Das Wirtshaus im Spessart“, ist eine spannende und auch nachdenklich stimmende Geschichte über den Wunsch, anders sein zu wollen und die Gefahren, sich zu verlieren, wenn man sich selbst verleugnet.

Peter gerät auf seiner Suche nach einem neuen Leben zwischen die Fronten zweier sehr unterschiedlicher Ratgeber: Der charismatische Holländer-Michel erscheint Peter als all das, was dieser gerne sein und haben möchte, aber der Geist weiß genau, wie er sich die Zweifel und Sehnsüchte des unglücklichen Jungen zu nutze machten muss um, im wahrsten Sinne des Wortes, sein Herz zu gewinnen. Das Glasmännlein, ein hilfreicher aber sehr strenger Geist, appelliert an Peters Verstand und versucht ihn davon zu überzeugen, sich seinen Lebenswandel ehrlich zu verdienen. Das ist natürlich viel mühsamer. Im Märchen gibt er Peter am Ende folgende Moral mit ins Leben: Bleibe, was du bist und strebe nicht nach Höherem, einmal Köhler immer Köhler.

Heutzutage möchte man Peter natürlich sagen: Natürlich musst du nicht Köhler bleiben, nur weil dein Vater und dein Großvater Köhler waren. Natürlich kannst du werden, was du möchtest, Glaser, Holzhändler oder Reisekaufmann. Denn die Zeiten, in denen jemand aus seinem Stand nicht ausbrechend durfte, sind vorbei. Und natürlich darfst du zweifeln und traurig sein, wenn es Grund dazu gibt. Gefühle sind hilfreiche Geister.

Hier darf das Märchen heutzutage einen hoffnungsvolleren Ausblick nehmen: Peter kann tatsächlich alles werden, was er möchte. Aber: Er muss es selbst schaffen, ohne Zauberei. Und vor allem muss Peter lernen, bei sich selbst zu suchen und sich nicht mehr mit anderen zu vergleichen. In diesem Punkt ist das Märchen vom „Kalten Herz“ ein Mutmachmärchen, um an sich selbst zu glauben.

Foto: Stadttheater Aachen

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