Europäischer Jugendkarlspreis 2025

Europäischer Jugendkarlspreis 2025

  • Paneuropäisches Medienprojekt aus Ungarn gewinnt den Europäischen Jugendkarlspreis
  • Ausgezeichnet wurde auch ein tschechisches Projekt zur Mobilisierung junger Wähler und ein deutsches Projekt für Rechtshilfe für diskriminierte Menschen.
  • Am Dienstag verliehen das Europäische Parlament und die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen den Europäischen Jugendkarlspreis 2025 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie.

Foto: Die Gewinner*innen des Jugendkarlspreises zusammen mit (v.l.) Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Prof. Dr. Thomas Prefi, Vorstandssprecher der Karlspreisstiftung, und Sabine Verheyen, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Copyright © Stadt Aachen/Andreas Herrmann

Erster Preis – „Forum Europaeum“, Ungarn

Der erste Preis (7.500 €) ging an Forum Europaeum, einen paneuropäischen Think Tank und Medienkanal, der durch Artikel, Podcasts, TikTok-Videos und Interviews europäische Identität, Werte und Zusammenhalt fördert. Ziel des Projekts ist es, europäische Identität und gesellschaftliche Herausforderungen zu thematisieren, indem Räume für konstruktive Debatten geschaffen werden zu Fragen, die junge Menschen betreffen.

Zweiter Preis – „Thanks That We Can Vote“, Tschechien

Der zweite Preis (5.000 €) ging an die Initiative Díky, že můžem volit („Thanks That We Can Vote“/„Danke, dass wir wählen können“). Sie wurde ins Leben gerufen, um der niedrigen Wahlbeteiligung junger Menschen in Tschechien entgegenzuwirken und richtete sich bei der Europawahl 2024 gezielt an 18- bis 29-Jährige. Mit Bildungsmaßnahmen, Kooperationen und innovativen Kommunikationsformaten setzte sich das Projekt gegen Apathie und politisches Ohnmachtsgefühl und für mehr Beteiligung ein.

Dritter Preis – Feminist Law Clinic, Deutschland

Die Feminist Law Clinic, ein Projekt, das kostenlose Rechtsberatung anbietet, gewann den dritten Preis (2.500 €). Die Organisation unterstützt insbesondere Menschen, die von geschlechtsspezifischer Diskriminierung, sexualisierter Gewalt und rechtlicher Unsicherheit betroffen sind – insbesondere Frauen, homosexuelle Frauen, inter, nicht-binäre, trans, agender und queere Personen.

Hintergrund

Der Europäische Jugendkarlspreis wird gemeinsam vom Europäischen Parlament und der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen vergeben. Er richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, die mit ihren Projekten die Demokratie stärken und zu aktiver Beteiligung beitragen. Seit 2008 haben sich 6.500 Projekte um den Preis beworben.

Jedes Jahr wählen nationale und europäische Jurys jeweils ein Projekt aus jedem EU-Mitgliedstaat aus. Die 27 nationalen Gewinner waren zur Preisverleihung am 27. Mai 2025 in Aachen eingeladen, bei der die drei gesamteuropäischen Preisträger bekannt gegeben wurden.

Weitere Informationen
Website des Europäischen Jugendkarlspreises
https://youth.europarl.europa.eu/de/more-information/charlemagne-prize.html

Liste der nationalen Gewinnerprojekte
https://youth.europarl.europa.eu/de/more-information/charlemagne-prize/winners.html


Europäischer Jugendkarlspreis 2023 – Jetzt bewerben!

Bereits zum 16. Mal wird in diesem Jahr der Europäische Karlspreis für die Jugend vergeben. Hierzu haben das Europäische Parlament und die Karlspreis-Verantwortlichen einen Wettbewerb ausgeschrieben, der Jugendliche in der EU zur aktiven Mitgestaltung Europas anregen soll.

Der Wettbewerb richtet sich an junge Menschen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren in allen Mitgliedstaaten der EU, die aufgerufen werden, als Einzelpersonen oder Personengruppen Projekte vorzustellen, die zur europäischen und internationalen Verständigung beitragen und die Entwicklung eines gemeinsamen Bewusstseins für die europäische Identität und Integration fördern. Die Projekte sollen den in Europa lebenden jungen Menschen einen Anreiz bieten, sich für die Demokratie einzusetzen, und praktische Beispiele für das Zusammenleben der Europäer als Gemeinschaft aufzeigen. Ob Austauschprojekte oder Planspiele, Schulungen, Ausstellungen, virtuelle Konferenzen oder europäische Online-Magazine – es gibt zahlreiche Beispiele für Unternehmungen mit europäischer Dimension.

Dem Hauptgewinner winken 7.500 Euro

Aus den eingereichten Projekten werden in einem ersten Schritt in allen EU-Mitgliedstaaten nationale Gewinner gewählt. Aus diesen Projekten wählt später eine europäische Jury den europaweit besten Beitrag sowie einen Zweit- und Drittplatzierten, die mit Geldpreisen in Höhe von insgesamt 15.000 Euro prämiert werden. Den Hauptgewinner*innen winken 7.500 Euro, die Zweit- und Drittplatzierten erhalten 5.000 beziehungsweise 2.500 Euro.

Bewerbungen ab sofort bis 2.2.2023

Der Jugendkarlspreis geht auf eine gemeinsame Initiative des früheren Präsidenten des Europaparlaments, Hans-Gert Pöttering, und des damaligen Vorsitzenden der Karlspreisstiftung, André Leysen, zurück. In den vergangenen Jahren wurden knapp 5.000 Wettbewerbsbeiträge aus allen EU-Mitgliedsländern für die Auszeichnung eingereicht, an denen mehrere Zehntausend Jugendliche beteiligt waren.

Bewerbungen für den Jugendkarlspreis können ab sofort online eingereicht werden. Die dazu notwendigen Formulare und Teilnahmeregeln sowie weitere Informationen sind im Internet unter www.charlemagneyouthprize.eu in 24 Sprachen verfügbar. Einsendeschluss ist der 2. Februar 2023.


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Die Gewinner*innen des Jugendkarlspreises zusammen mit (v.l.) Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering, Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Prof. Dr. Thomas Prefi, Vorstandssprecher der Karlspreisstiftung, und Sabine Verheyen, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Copyright © Stadt Aachen/Andreas Herrmann


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