Starker Baustein in der Kultur- und Bildungsachse: Jugendkunstschule „Aber Hallo“ feiert Richtfest
1.2.2023: Das moderne Gebäude ist schon ordentlich gewachsen. Wie gut sich der Neubau der Jugendkunstschule „Aber Hallo“ künftig in die Kultur- und Bildungslandschaft am Alsdorfer Annapark einfügen dürfte, konnten viele Besucherinnen und Besucher schon jetzt beim Richtfest an der Carl-von-Ossietzky-Straße spüren.
Zwischen dem Familienzentrum und Grundschule Annapark sowie dem Johannes Rau Kultur- und Bildungszentrum mit Realschule und Gymnasium fügt sich der neue Baustein ein. „Hier schaffen wir nach längerer Vorlaufzeit einen weiteren tollen Beitrag für unsere starke Achse für Kinder, Jugendliche und Familien“, sagte Bürgermeister Alfred Sonders. Derzeit ist die Jugendkunstschule mit ihren Angeboten in der Turnhalle der bereits vor Jahren abgerissenen Grundschule Busch untergebracht. Ursprünglich hätte ein Neubau in der Kraftzentrale am Annapark entstehen sollen, nun wächst er wenige Meter daneben empor. Denn die zunächst angedachten Flächen wurden durch die Umstellung der Gymnasialzeit von G8 auf G9 für die Schule benötigt.
Realisiert wird der im August des vergangenen Jahres begonnene Bau von der Stadtentwicklung Alsdorf GmbH (SEA) nach dem Entwurf ihrer Architektin Dorothee Völlings-Grube. Unter Berücksichtigung von Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit bietet der Kubus eine Grundfläche von gut 500 Quadratmetern. Auf dem südwärts gelegenen Pultdach wird eine Photovoltaikanlage installiert, das straßenseitige Flachdach wird als Gründach ausgebildet. Die eingeschossige Jugendkunstschule ist barrierefrei zugänglich und nutzbar und beinhaltet sowohl mehrere Atelierräume als auch einen zentralen Multifunktionsraum für Veranstaltungen und Ausstellungen, Büros, Sanitär- und Nebenräume sowie Lagerflächen für Betrieb und Verwaltung. Rund zwei Millionen Euro wird der Bau kosten, die Alsdorf nicht alleine schultern muss. „Ich freue mich, dass unsere Bundestagsabgeordnete Claudia Moll uns zu den passenden Fördermitteln hinführen konnte“, sagte Alfred Sonders, der Moll auch beim Richtfest begrüßte. 1,365 Millionen Euro fließen für den Ersatzneubau der Jugendkunstschule aus dem Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ nach Alsdorf.
Mit zahlreichen künstlerisch-kreativen und kulturpädagogischen Angeboten ist „Aber Hallo“ auch Kooperationspartner für die Offenen Ganztagsbereiche der benachbarten Schulen. Das werde durch einen rechtlichen Anspruch auf OGS-Betreuung sicher noch deutlich wachsen, so Alfred Sonders. Wie gut den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Angebote gefallen, wurde beim Richtfest deutlich, denn viele Schülerinnen und Schüler fanden den kurzen Fußweg zur Baustelle. Mitgebracht hatten sie auch ein großes Banner mit ihren Unterschriften, das nun am Baugerüst hängt. Als Vorgeschmack auf die vielen kreativen Angebote am neuen Standort. Schon während der Sommerferienateliers bei „Aber Hallo“ soll der nahende Umzug im Oktober zudem Inspiration für kreative Ideen liefern, blickte der stellvertretende Leiter der Jugendkunstschule, Roland Clemens, voraus. (apa)
Mehr auf der folgenden Seite