Stiftung „Digitale Chancen“ informiert über alternative Verifizierungsverfahren für den Kulturpass
Der Kulturpass des Bundes ging am 14. Juni 2023 an den Start. Seitdem haben sich nach Informationen der Stiftung „Digitale Chancen“ über 400.000 Nutzer*innen registriert und weit mehr als 200.000 Jugendliche des Jahrgangs 2005 verifiziert und damit ihr Kulturbudget freigeschaltet. In der Regel funktioniert die Freischaltung des Budgets nur über das digitale Verfahren der Online-Funktion des Personalausweises (eID) oder des elektronischen Aufenthaltstitels (eAT). Die Stiftung „Digitale Chancen“ weißt nun darauf hin, dass das Angebot aus diesem Grund bislang noch nicht für alle Berechtigten zugänglich gewesen sei. Personen, die ausschließlich über analoge Ausweisdokumente verfügen, sei die Freischaltung des Budgets nicht möglich gewesen. Dies beträfe insbesondere Geflüchtete und Personen mit kurzfristiger Aufenthaltsgestattung oder Duldung sowie Menschen mit Behinderungen (Befreiung von der Ausweispflicht) und weitere Personengruppen mit besonderen Herausforderungen. Für diesen Personenkreis bietet die Stiftung „Digitale Chancen“ inzwischen ein alternatives Verifizierungsverfahren zur Freischaltung des Kulturpass-Budgets an.
Im November werden online Infoveranstaltungen zum alternativen Verifizierungsverfahren für den Kulturpass des Bundes angeboten:
Fr. 03.11.2023, 10.30-11.30 Uhr
Fr. 10.11.2023, 09.00-10.00 Uhr
Fr. 17.11.2023, 10.30-11.30 Uhr
Do. 23.11.2023, 11.00-12.00 Uhr
Do. 30.11.2023, 09.00-10.00 Uhr
Die Anmeldung ist bis zum jeweiligen Veranstaltungstag möglich unter: https://www.kulturpass.de/anmeldung-alternative-zugaenge-1
Weitere Informationen:
www.digitale-chancen.de
Stiftung Digitale Chancen | Chausseestraße 15 | 10115 Berlin
Der Kulturpass für 18-Jährige ist gestartet
Der Startschuss ist gefallen. Mit dem bundesweiten Kulturpass erhalten ab dem 14. Juni alle, die im laufenden Jahr 18 Jahre alt geworden sind oder noch werden, ein virtuelles Budget von 200 Euro, das beispielsweise für Theater, Museen oder Konzerte, aber auch für Bücher, Tonträger oder Musikinstrumente ausgegeben werden kann.
Berechtigt sind rund 750.000 im Jahr 2005 geborene Jugendliche in Deutschland, die sich dazu über eine App registrieren können. Um die App zu nutzen, müssen Interessierte sich über die Online-Funktion des Personalausweises identifizieren. Das Geld können sie zwei Jahre lang auf einer digitalen Plattform einlösen, die als App und Webseite verfügbar ist. Kulturanbieter, die mitmachen wollen, konnten sich seit Mitte Mai auf der Kulturpass-Plattform des Bundes registrieren. Angemeldet haben sich bisher rund 4.900 Kulturanbieter mit etwa 1,6 Millionen verschiedenen Angeboten. Für die Stadt Aachen findet man in der App bisher über 4.300 Angebote aus den unterschiedlichsten Bereichen. Der Kulturpass ist eine Initiative des Deutschen Bundestages gemeinsam mit der Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth und Bundesfinanzminister Christian Lindner. Der Bund stellt hierfür in diesem Jahr aus dem Kulturetat 100 Millionen Euro zur Verfügung.
Nach dem Vorbild anderer europäischer Länder sollen sowohl junge Menschen als auch die Kultur in Deutschland unterstützt werden. Mit dem Kulturpass können Jugendliche die Kultur vor Ort und ihre regionale Vielfalt in ganz Deutschland erleben. Große Verkaufsplattformen und Online-Versandhändler sind ausgeschlossen. Der Fokus des Projekts liegt auf Präsenzformaten und flächendeckenden Angeboten lokaler Anbieter.
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