Eilendorfer Jugendkonferenz

Mehr Partizipation: „1. Eilendorfer Jugendkonferenz“

  • Die „1. Eilendorfer Jugendkonferenz“ soll den Jugendlichen die Möglichkeit geben, besser am politischen Geschehen vor Ort partizipieren zu können.
  • Allen Veranstaltern ist es wichtig, dass die Jugendlichen ihre Stimme nutzen können und der Politik beratend beiseite stehen.
  • Am 10. März findet die Auftaktveranstaltung um 17 Uhr in der Offenen Tür Eilendorf statt.


Foto (© Stadt Aachen/Maike Holle): Freuen sich schon auf die „1. Eilendorfer Jugendkonferenz“: Milan Schümmer, OT Eilendorf, Vera Schröder, Albertine Kreuter-Lüdemann, Vanessa Zündorf, alle vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen, Bezirksamtsleiter Martin Freude, Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler, Diana Bärenz und Melissa Lausberg von der Koordinationsstelle Jugendpartizipation.

Die „1. Eilendorfer Jugendkonferenz“ soll die Wünsche, Erwartungen und Vorstellungen der Jugendlichen Eilendorfs in den Fokus der Politik rücken. Im Zuge der Konferenz lädt Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler alle Jugendlichen im Alter von 14 bis 21 Jahren dazu ein, an einem gemeinsamen Gespräch teilzunehmen. Es soll dazu dienen, dass die Ideen der Jugendlichen von der Politik gehört, diskutiert und umgesetzt werden können. Stattfinden wird die Jugendkonferenz am 10. März um 17 Uhr in der Offenen Tür Eilendorf, Birkstraße 8, unter dem Motto „Eilendorf 2030 – Du bist gefragt!“.

 

Jugendlichen eine Stimme geben

Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler findet es sehr wichtig, den Jugendlichen eine Stimme zu geben, mit der sie sich direkt und sichtbar an den Entscheidungen der Politik beteiligen können: „Man muss den jungen Menschen eine Chance geben, sich zu engagieren, damit sie diese auch ergreifen können.“ Sie fordert alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich mit den jugendpolitischen Themen zu beschäftigen und möchte den Jugendlichen eine politische Teilhabe ermöglichen, die nicht erst mit dem Erwachsenenalter beginnt. Dadurch soll die Eilendorfer Politik der jüngeren Generation und ihren Ideen bereits jetzt Beachtung schenken. Eschweiler: „Das war uns bereits bei Planungen von vorherigen Projekten wichtig.“ So hätten sie zum Beispiel bei einem Freizeitgelände eine komplett andere Vorstellung von der Gestaltung als Politik und Verwaltung gehabt. Eschweiler: „Sonst hätten wir komplett an den Bedürfnissen der jungen Menschen vorbeigeplant.“

Den Themenvorschlägen der Jugendlichen auf der Konferenz sollen keine Grenzen gesetzt werden: Sie entscheiden selbstständig, welche Themen sie ansprechen wollen und welche Prioritäten diese haben. Eschweiler will sich dafür einsetzen, dass die Jugendkonferenz dauerhaft implementiert wird, da diese den jungen Menschen nicht nur eine Stimme, sondern auch einen Raum zum Ausbau ihrer Kommunikationsfähigkeiten bietet. Die Bezirksbürgermeisterin betont: „Die Jugendlichen sollen merken: Wenn ich eine Stimme habe, wenn ich diskutiere, dann werde ich auch gehört.“ Man soll der jüngeren Generation zutrauen, dass sie sich konstruktiv am politischen Geschehen beteiligen kann und möchte.

 

Die Entstehung der „1. Eilendorfer Jugendkonferenz“

Im August 2018 wurde die Idee von CDU und FDP mit einem Antrag in der Bezirksvertretung „geboren“. Seit Frühjahr 2019 wird nun konkret geplant. Martin Freude, Eilendorfer Bezirksamtsleiter, nahm Kontakt zur Koordinationsstelle Jugendpartizipation des Bildungsbüros der StädteRegion auf, die mit solchen Formaten bereits Erfahrung hat. Im vergangenen November wurden die Jugendleitungen aus den Eilendorfer Vereinen zu einem Gespräch – in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Jugendpartizipation – eingeladen, um die Jugendkonferenz bekannt zu machen, danach folgte ein Vorbereitungsworkshop. Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler lud schließlich im Januar 2020 alle Jugendlichen des Bezirks von 14 bis 21 Jahren zur „1.Eilendorfer Jugendkonferenz“ ein. „Das sind 1.064 Jugendliche bei einer Einwohnerzahl von ungefähr 16.000 Menschen“, weiß Freude, der der Veranstaltung bereits mit großem Interesse entgegen sieht. Die Offene Tür Eilendorf unterstützt das Projekt intensiv und stellt ihre Räumlichkeiten für die Jugendkonferenz zur Verfügung.

 

Koordinationsstelle Jugendpartizipation organisiert und moderiert

Die Koordinationsstelle Jugendpartizipation ist im Bildungsbüro der StädteRegion Aachen angesiedelt und besteht seit zehn Jahren. Dort arbeiten junge Menschen für junge Menschen und ermöglichen einen direkten Kontakt zur Zielgruppe. Diana Bärenz, Ines Alberding und Melissa Lausberg, Vertreterinnen der Koordinationsstelle Jugendpartizipation, helfen im Vorfeld bei der Organisation. Die Koordinationsstelle übernimmt während der Jugendkonferenz die Moderation. Alberding betont: „Wir wollen den Jugendlichen eine Stimme geben. Sie sollen der Politik beratend beistehen.“ Die Koordinationsstelle Jugendpartizipation hat bereits in Roetgen erste Erfahrungen gesammelt und war an der Planung des dortigen Jugendforums beteiligt.

 

Der Ablauf

Melissa Lausberg erklärt den Ablauf der „1. Eilendorfer Jugendkonferenz“: „Zuerst können die Jugendlichen auf Mitmach-Plakaten anonym ihre Wünsche und Erwartungen sammeln. Es wird für den Anfang ein anonymisiertes Format gewählt, damit die Hemmschwelle der Jugendlichen geringer ist.“ Plakattitel werden unter anderem sein: „Was gefällt Dir in Eilendorf?“, „Was fehlt in Eilendorf?“ oder ganz allgemein „Für wie wichtig hältst Du Kommunalpolitik?“. Danach wird eine gemeinsame Diskussion eröffnet, in der jeder seine oder ihre Interessen frei vertreten kann. Abschließend ist eine offene Fragerunde mit der Bezirksbürgermeisterin und dem Bezirksamtsleiter geplant.

 


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Foto: © Stadt Aachen/Maike Holle


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