Fridays for Future in Aachen: Bestnoten für das „Parkhotel“ Aachen

Fridays for Future in Aachen: positive Bilanz

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Bestnoten für das „Parkhotel“ Aachen

Aachens kurzzeitig prominenteste Herberge, das „Parkhotel“, sammelt hunderte Höchstnoten bei der Google-Bewertungsplattform. Die „Fridays for Future“-Organisatoren hatten das große Parkhaus am Tivoli-Stadion kurzerhand und in charmanter Art und Weise umbenannt. An den Tagen (und vor allem in den Nächten) rund um die Großdemo am Freitag, 21. Juni, konnten bis zu 2500 junge Menschen in dem Parkhaus an der Krefelder Straße übernachten. Das Angebot der Stadt Aachen kam offenbar so gut an, dass sich nun die Top-Bewertungen für das „Parkhotel“  häufen. Über 650 Menschen haben bis Montagnachmittag, 24. Juni, ihre Wertung abgegeben. Die Meinung ist bislang einhellig: Jeder (!)hat dem „Parkhotel“ fünf von fünf Punkten gegeben. Viele der jungen „Hotelgäste“ haben überdies ihre Übernachtung mit einer guten Portion Humor kommentiert.


„Fridays for Future“ in Aachen: Keine Arbeit für Stadtbetrieb

Zur positiven Bilanz der Stadtverwaltung Aachen zur Begleitung der Großdemonstration „Fridays for Future“ gehört auch noch eine Bilanz des Stadtbetriebs. Von dieser Seite gibt es ein Lob für die Demonstrantinnen und Demonstranten.

Der Stadtreinigung machten die jungen Leute keine Arbeit, es fiel kein nennenswerter Müll auf den Demonstrationswegen und am Veranstaltungsort, dem Vorplatz des Tivoli, an.


„Fridays for Future“ in Aachen – positive Bilanz am Abend 

  • Den „Internationalen Streik-Tag“, zu dem die Organisation „Fridays for Future“ für heute nach Aachen eingeladen hat, bilanziert die Stadtverwaltung zum jetzigen Stand (21.6.; 18 Uhr) positiv.
  • „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ der Verwaltung koordiniert die Begleitung der Großdemonstration mit Weitsicht. Veranstalter sprechen von 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Beeinträchtigungen des Innenstadtverkehrs.
  • Oberbürgermeister Marcel Philipp: „Die Kooperation mit den jungen Leuten und der Polizei sowie die Einsatzbereitschaft der Verwaltung haben zu diesem Ergebnis geführt.“ Veranstaltungsort Tivoli erweist sich als die passende Wahl.

 

Aachen hat mit der europaweiten „Fridays for Future“-Veranstaltung am heutigen Freitag, 21. Juni, eine ungewöhnlich große Demonstration erlebt. Die Schülerinnen und Schüler, die weltweit mit ihren Protesten an Freitagen gegen die Zerstörung der Umwelt auf die Straße gehen, haben zum „Internationalen Streik-Tag“ nach Aachen eingeladen. Die Veranstalter sprechen von 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

 

„Eine gute Kooperation“

Positiv bewertet der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp die Lage am Abend (18 Uhr) in einem Zwischenfazit. Der „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ der Stadt Aachen, der über die gesamte Veranstaltungsdauer bei der Feuerwehr an der Stolberger Straße tagt, hat die Einsätze der zahlreichen Verwaltungskräfte vor Ort koordiniert. Philipp: „Die Kooperation mit den jungen Leuten und der Polizei sowie die hohe Einsatzbereitschaft der Verwaltung haben zu diesem Ergebnis geführt.“ Der Veranstaltungsort, der durch die gute und engagierte Vorarbeit der Mitarbeiter und Verantwortlichen des Tivoli als Unterkunft mit 2700 Plätzen gut vorbereitet war, habe sich als die passende Wahl herausgestellt. Für die Nacht wird erwartet, dass das „Parkhotel“, wie die jungen Übernachtungsgäste das Parkhaus freundlich nennen, komplett belegt sein wird. Hier stehen der Fachbereich Sicherheit und Ordnung in der Begleitung des  Fachbereichs Kinder, Jugend, Schule sowie Soziales bereit.

Insgesamt fällt die Bilanz der Verwaltung positiv aus. Von nur elf Hilfeleistungen können Feuerwehr und Rettungsdienst zum Stand 18 Uhr sprechen. Beteiligt am Gesamteinsatz sind auch Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst und Deutsches Rotes Kreuz. Darüber hinaus hatte die Feuerwehr entsprechend vorgesorgt. Es gab diverse Sanitätskomponenten, an denen auch auswärtige Einsatzkräfte beteiligt waren, die aber erfreulicherweise nicht gebraucht wurden.

 

Während der verschiedenen Demonstrationszüge durch die Aachener Innenstadt in Richtung Tivoli waren der Individualverkehr und der ÖPNV über die Mittagsstunden massiv beeinträchtigt.


fridays for future
Foto: Fridays for Future

Am Freitag, den 21.06, findet der erste internationale, zentrale Streik von Fridays for Future in Aachen statt. Aus insgesamt 16 Ländern kommen Schüler*innen, Studierende, Eltern, Wissenschaftler*innen, Lehrer*innen, Künstler*innen und viele mehr in die Kaiserstadt, um für eine gerechte und verantwortungsbewusste Klimapolitik zu demonstrieren.
Hier hat Geschichte stattgefunden, und jetzt wollen wir die Zukunft schaffen.
Aachen liegt direkt am rheinischen Braunkohlerevier, welches die größte CO2-Quelle in ganz Europa ist.
Wir können nicht länger zusehen und wollen es auch nicht: Vor unseren Augen wird aktiv unser Klima zerstört. Das nehmen wir nicht hin!
Warum gerade in Aachen liegt auf der Hand: Durch die Lage im Drei-Länder-Eck bringt die Stadt hervorragende internationale Voraussetzungen mit sich.
Zudem ist Klimaschutz keine Ländersache. Dieses globale Problem gilt es gemeinsam zu lösen.
Dafür gehen wir auf die Straße mit unserem Motto „Climate Justice without borders – United For a Future“.

Doch was passiert am Freitag?

Von den Startpunkten aus starten die einzelnen Schweife in Richtung Innenstadt, wo sie sich dann treffen und zu einem großen Demozug werden. Dieser Demozug macht sich dann geschlossen auf den Weg zum Tivoli, wo die große Kundgebung stattfinden wird.

Die Kundgebung auf dem Vorplatz des Tivolis wird aus einer Menge Rede- und Musikbeiträgen bestehen. Die Beiträge werden von einer internationalen Mischung aus bekannten und weniger bekannten Menschen gestellt.

Und wie kann ich helfen?

Wir freuen uns um jede Art von Hilfe. So haben wir zum Beispiel Sonderzüge, damit wir auch den Menschen, die von weit weg kommen, eine Teilnahme an der Demonstration zu ermöglichen. Doch das kostet natürlich Geld – und wir wollen nicht von jedem Menschen 50€ verlangen, weil ja im Prinzip niemand etwas dafür kann, wie nah oder weit weg er*sie wohnt. Deshalb haben wir sogenannte „Keine Zeit, aber Geld“ Tickets – so könnt Ihr soviel Geld, wie Ihr wollt, an uns spenden, damit wir das weiterhin so handhaben können… Das wäre eine super Hilfe für uns 🙂

https://tickets.fridaysforfuture.de/FFF/Aachen/


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Grafik: Fridays for Future


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Pressemitteilung der Stadt Aachen: “Fridays for Future” in Aachen kurz vor dem Start

 

  • Der „Internationale Streik-Tag“, zu dem die Organisation „Fridays for Future“ für den 21. Juni nach Aachen einlädt, stellt die Stadt Aachen mit Blick auf bis zu 20.000 erwartete Teilnehmer vor große Aufgaben.
  • Oberbürgermeister Marcel Philipp begrüßt die Initiative. Die Fachbereiche der Stadt sorgen, koordiniert über den „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“, für eine professionelle Begleitung der Großveranstaltung.
  • Veranstaltungsort für die Kundgebung ist der Vorplatz des Tivolis. Vorbereitungen laufen. Alleine im Parkhaus am Tivoli stehen über 2700 Übernachtungsplätze zur Verfügung. Massive Beeinträchtigungen des Innenstadtverkehrs werden für Freitag erwartet.

 

Aachen erwartet mit der europaweiten „Fridays for Future“-Veranstaltung am Freitag, 21. Juni, eine ungewöhnlich große Demonstration. Die Schülerinnen und Schüler, die weltweit mit ihren Protesten an Freitagen gegen die Zerstörung der Umwelt auf die Straße gehen, haben zum „Internationalen Streik-Tag“ nach Aachen eingeladen. Ein erster Sonderzug wird bereits am Donnerstagabend in Aachen erwartet.

 

Die Beeinträchtigungen für Bürgerinnen und Bürger sollen auch durch die engagierte und koordinierte Arbeit der Verwaltung mit der Aachener Polizei – in Abstimmung mit den Veranstaltern von „Fridays for Future“ – so gering wie möglich ausfallen. Dennoch weisen Stadt Aachen und Polizei gemeinsam darauf hin, dass es vor allem am Freitag, 21. Juni, zu massiven Einschränkungen des Straßen- und des öffentlichen Personen- und Nahverkehrs kommen wird. Ab spätestens 12 Uhr ist damit zu rechnen, dass sich nach Veranstalter-Angaben große Demonstrationszüge vom Hauptbahnhof, vom Bahnhof Schanz, vom Hörsaalzentrum C.A.R.L der RWTH an der Claßenstraße (alternativ Bendplatz), als Fahrrad-Demo von der Vaalser Straße und voraussichtlich vom Bahnhof Rothe Erde aus in Richtung Krefelder Straße und dort zum Tivoli bewegen werden. Dort beginnt auf dem Vorplatz gegen 14 Uhr das Programm. Gerne verweisen wir auf die Veranstalter-Homepage: https://ac2106.fridaysforfuture.de

 

Fachbereich Sicherheit und Ordnung richtet 24-Stunden-Dienst ein

Eine außergewöhnliche Herausforderung bedeutet die „Fridays for Future“-Demo auch für den städtischen Fachbereich Sicherheit und Ordnung. „Wir sind von Donnerstagmorgen an bis zum Wochenende im 24-Stunden-Dienst“, berichtet Armin Bergstein, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung. In zahlreichen Bereichen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamts bereits seit Wochen intensiv mit der Vorbereitung der „Fridays for Future“-Veranstaltung in Aachen beschäftigt. An den Tagen selbst werde man rund um die Demo sowie im restlichen Stadtgebiet mit vielen Kräften vor Ort sein. „Hierfür haben wir extra einen Drei-Schicht-Betrieb eingerichtet“, sagt Bergstein. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen hätten freiwillig auf ihre freien Tage verzichtet, um den Großeinsatz zu unterstützen. „Das spricht für die hohe Arbeitsmoral“, lobt Armin Bergstein.

Halteverbote sind notwendig

Auf Bitte der Polizei sind durch das Ordnungsamt bereits an mehreren Stellen im Stadtgebiet Halteverbotszonen eingerichtet worden. So gilt zum Beispiel am Freitag, 21. Juni, von 0 bis 24 Uhr absolutes Halteverbot auf dem Park-&-Ride-Platz am Bahnhof Rothe Erde, entlang der kompletten Komphausbadstraße in der Innenstadt und auf der gesamten Hubert-Wienen-Straße nahe des Tivoli-Geländes. Der Kurzzeitparkplatz am Hauptbahnhof (Zollamtsstraße) steht von Donnerstag, 20. Juni, 18 Uhr, bis Samstag, 22. Juni, 22 Uhr, nicht zur Verfügung.

 

Gemeinsam mit der Feuerwehr und dem Gutachter, der das Brandschutzkonzept für das Tivoli-Parkhaus erstellt hat, damit dort temporär die Demoteilnehmer übernachten können, weist das Ordnungsamt heute und morgen die Veranstalter ein. In welchen Bereichen dürfen wie viele junge Leute ihre Schlafstätten einrichten? Die Verwaltung hat hochgerechnet und kommt auf 2700 Übernachtungsplätze in den beiden überdachten Parkhaus-Etagen. Erläuterungen zum Brandschutz, zu den Zugangsregelungen, den Rettungswegen und weiteren Themen werden bei Vor-Ort-Terminen behandelt. Der Veranstalter ist dazu verpflichtet, eine ausreichende Zahl an Ordnern für die Dauer der Parkhaus-Nutzung als Übernachtungsstätte bereitzustellen. Darüber hinaus werden Kräfte der gesamten Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Aachen über die Tage hinweg die Brandsicherheitswache am Tivoli-Parkhaus sicherstellen. „Wir sind gut aufgestellt und für alle Eventualitäten gewappnet“, sagt Bernd Geßmann, stellvertretender Leiter der Aachener Feuerwehr. Einen Dank schickt er schon vorab an die vielen ehrenamtlichen wie auswärtigen Helfer, die die Brandschutz- und Rettungsdienste der Stadt Aachen unterstützen. Rund 200 überörtliche Einsatzkräfte sind angefordert worden, um die Versorgung im gesamten Stadtgebiet parallel zur Großveranstaltung wie gewohnt zu gewährleisten.

 

Oberbürgermeister Philipp: „Der Tivoli ist eine gute Lösung.“

Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp, der das Anliegen der Schülerinnen und Schüler unterstützt, bekräftigt noch einmal: „Es gibt so viele Aspekte zu berücksichtigen, von der An- und Abreise über die Sicherheit, von der Verpflegung bis zur Ausstattung mit Toiletten. Der optimale Ort für eine Veranstaltung mit diesen Dimensionen ist in unserer Stadt das Tivoli-Gelände mit dem Umlauf des Stadions und seinem Vorplatz. Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit Veranstaltern und Polizei diese gute Lösung gefunden haben.“

 

Die Stadt wolle die jungen Leute bei ihrer Veranstaltung, die für alle Beteiligten schon alleine aufgrund der Größe eine immense Herausforderung sei, unterstützen, so der Oberbürgermeister. Zugleich gelte es für die Stadt, Rahmenbedingungen zu schaffen, die das Wohl und die Sicherheit aller gewährleisten, die an dem großen „Fridays for Future“-Streiktag in Aachen teilnehmen wollen. Der Oberbürgermeister verwies in diesem Zusammenhang auch explizit auf die Verantwortung der Veranstalter.

 

Die Stadt wird, wie bereits berichtet, den Umlauf des Tivolis öffnen, um die Infrastruktur des Großstadions mit Toiletten, Versorgungsräumen und Aufstellflächen für die Essens- und Getränkezelte nutzen zu können. „Wir sind in guten Gesprächen mit den Veranstaltern“, so Bernd Deil, Geschäftsführer der Aachener Stadion Beteiligungs GmbH (ASB), nach diversen Ortsterminen. „Die Veranstalter planen aus eigenen Reihen die Versorgung der Gäste.“ Geschlossen bleiben aus Sicherheitsgründen die Ränge des Stadions sowie der Innenbereich.

 

INFO:

Informationen für Bürgerinnen und Bürger werden vor und während des Einsatzes über die Internetseite der Polizei Aachen www.aachen.polizei.nrw.de veröffentlicht.

Hier ist auch die Telefonnummer des Bürgertelefons 0241-957721013 eingestellt. Abstimmungen zwischen den Pressestellen der Stadt Aachen und der Polizei sind erfolgt. Auch auf den sozialen Medienkanälen der Stadt Aachen wird es aktuelle Informationen zum Geschehen geben.


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