Sanierung der Schulen in der Städteregion Aachen 2024: Energetische Sanierung des Schulzentrums Laurensberg

Grüner Hingucker am Hander Weg: Energetische Sanierung des Schulzentrums Laurensberg geht auf die Zielgerade

  • Die Stadt Aachen steckt gut zwölf Millionen Euro in die Ertüchtigung des großen Bildungsstandortes im Aachener Norden.
  • In vier Bauabschnitten wurden und werden insgesamt 7000 Quadratmeter Fassadenfläche saniert. Auf den Dachflächen sorgen Photovoltaikanlagen für eine klimafreundliche Energieversorgung.
  • Akteur*innen der Verwaltung und der beiden beheimateten Schulen loben die gute Kooperation, sodass die Einschränkungen für den Schulbetrieb während der Bauphasen minimiert werden konnten.

3.9.2024: Die Farbe sticht direkt ins Auge und sagt dem Betrachter: Hier hat sich in den vergangenen Jahren eine Menge getan! Die Außenhülle des Schulzentrums Laurensberg erstrahlt in neuem, grünem Glanz – und ist nun auch aus energetischer Sicht auf dem neuesten Stand. Gut 40 Jahre nach dem Bau des Gebäudes, das sowohl die Heinrich-Heine-Gesamtschule, als auch das Anne-Frank-Gymnasium beherbergt, biegt die aufwendige energetischen Sanierung der Fassade auf die Zielgerade. Grund genug, einmal einen genaueren Blick auf und hinter die neuen Fassaden zu werfen. Und so stellten Schuldezernent Heinrich Brötz und der technische Geschäftsführer des Gebäudemanagements, Klaus Schavan, gemeinsam mit ihren Teams den aktuellen Sachstand zu Beginn des Schuljahres – und wenige Wochen vor dem finalen Abschluss der millionenschweren Baumaßnahme – vor.

Foto: Schulzentrum im Grünen und nun auch mit neuer markanter Fassade in Grün: Der Bildungsstandort im Norden von Laurensberg bettet sich in die Landschaft und punktet dank seiner attraktiven Lage mit viel Platz für die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal. Copyright „Foto: Stadt Aachen / Andreas Schmitter“.

Ein logistisches Mammutprojekt

Auch dabei: Die Schulleiter Dr. Alexander Heimes (Anne-Frank-Gymnasium) und André Kropp (Heinrich-Heine-Gesamtschule), die Architekten vom Büro Hahn Helten und der stellvertretende Leiter des Bezirksamts Aachen-Laurensberg, Sascha Laurijssens, die allesamt mit zufriedenen Gesichtern „ihr“ energetisch runderneuertes Schulzentrum lobten.

Solche Großprojekte brauchen eine auf allen Ebenen gut abgestimmte Zusammenarbeit. Dies hob der städtische Beigeordnete für Bildung, Jugend und Kultur, Heinrich Brötz, hervor: „Ich bin froh, dass es in Aachen gut gelingt, in engem Schulterschluss von Schulen, Politik und Verwaltung die Gebäudeinfrastruktur der Schulen zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dies ist auch eine Voraussetzung für gute Bildung. Ich bin dankbar, dass die Schulgemeinschaft die Belastungen durch die Bauphase so gut und engagiert mitgetragen hat. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!“

Klaus Schavan, technischer Geschäftsführer des Gebäudemanagements der Stadt Aachen, fügte an: „Mit dieser Sanierung wird das Schulzentrum in die energetische Neuzeit gehoben und den Anforderungen, die die Zukunft an einen solchen Gebäude-Komplex stellt, gerecht.“

Baubeginn des logistischen Mammutprojektes war im Herbst 2020. In vier Abschnitten wurde die energetische Sanierung dann unter Federführung des städtischen Gebäudemanagements vorangetrieben. Der letzte von vier Bauabschnitten wird voraussichtlich in diesem Herbst abgeschlossen. Dann hat die Stadt Aachen insgesamt gut zwölf Millionen Euro in den großen Bildungsstandort gesteckt. Hierfür standen Fördermittel in Höhe von 8,25 Millionen Euro zur Verfügung. 7000 Quadratmeter Fassadenfläche strahlen nun im weithin sichtbaren Grün. Mit dem markanten Farbton greifen die Planer übrigens die Architektursprache der 1970er auf. In diesem Jahrzehnt – genau gesagt im Jahr 1979 – ist das Hauptgebäude des Schulzentrums in Laurensberg eröffnet worden. Es beherbergt heute sowohl das Anne-Frank-Gymnasium als auch die Heinrich-Heine-Gesamtschule.

Witterung hatte dem Gebäude stark zugesetzt

Die markante äußere Erscheinung des Gebäudes wurde geprägt von einer verschachtelten Kubatur und einer Eternit-Plattenfassade mit abgeschrägten Ecken. „Die hinterlüftete Fassadenkonstruktion mit integrierten Raum-Lüftungselementen, integrierten Heizungskonvektoren sowie Fenstern mit Isolierverglasung wiesen damals einen hohen Standard auf“, weiß der städtische Projektmanager Kurosch Gholami zu berichten. Doch die Witterung und die 40-jährige Nutzung hatten zu einer starken optischen Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes geführt. Die Oberfläche der farblich beschichteten Eternitplatten war stark erodiert. Ebenso haben sich die Anforderungen an die energetischen Qualitäten seit den 1970er Jahren deutlich verändert.

Aus diesen Gründen und um erhebliche energetische Verluste zu vermeiden, erfolgte in den vergangenen Jahren die energetische Hüllsanierung des Schulgebäudes. Hierbei wurden Fenster, Fassaden und Dächer an die aktuellen Standards bzw.an den Aachener Standard angepasst. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden in den Unterrichtsräumen dezentrale Lüftungsgräte nachgerüstet, um eine gleichbleibend hohe, lernfördernde Raumluftqualität, unabhängig von der Fensterlüftung, zu gewährleisten.

Gut abgestimmter Bauablauf mit den Schulen

Trotz der umfassenden Maßnahmen an der Außenhülle sollte der Charakter des Gebäudes und die ursprüngliche Entwurfsidee erhalten bleiben, was eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Bestand in technischer, wie architektonischer Hinsicht erforderlich machte, wie Klaus Schavan betonte. Dies sei beim heutigen Blick auf das Gebäudeensemble durchweg gelungen.

Um die Einschränkungen des Schulbetriebs möglichst gering zu halten, erfolgte die Sanierung schrittweise seit Oktober 2020 in vier Bauabschnitten. Die Abschnitte begannen jeweils in den Herbst- bzw. Osterferien mit den Demontagearbeiten der Bestandsfassade. Im Anschluss wurde, beginnend mit der Aufstellung des Gerüsts, die restliche Fassadensanierung ausgeführt. Die großen Dachflächen des Baukörpers eignen sich zudem hervorragend zur Montage von Photovoltaikmodulen. Somit werden alle Dächer mit der maximal möglichen Anzahl von PV-Modulen belegt.


Auch im Sommer 2024: Viele Aachener Schulen werden zu Baustellen

  • Das Schulreparaturprogramm läuft bereits seit 2003 und seitdem wurden allein dadurch rund 60,6 Millionen Euro in die Aachener Schulgebäude investiert.
  • In diesem Jahr sind viele kleinere Maßnahmen dabei: Insgesamt werden in den Ferien 2024 48 Reparaturen umgesetzt.
  • Die Sanierung der denkmalgeschützten Fassade der städtischen Annaschule ist eine der teuersten Maßnahmen in diesem Jahr.

Machen sich ein Bild von den Bauarbeiten: Objektbetreuer Georg Cosler, Gebäudemanagement, Stefan Fagot, Abteilung Schule, und Stephan Ganser, Objektmanager Schulen (v.l.). Foto: Stadt Aachen/Lena Müller

12.7.2024: „Diese Schule ist ein denkmalgeschütztes Gebäude, das einen ordentlichen Kriegsschaden abbekommen hat. Das wurde in den 1950er Jahren dann mit teilweise minderwertigem Material wieder aufgebaut“, beschreibt Stephan Ganser, Teamleiter Objektmanagement „Schulen“ im Gebäudemanagement der Stadt Aachen, die Ausgangslage an der städtischen Annaschule an der Annastraße. Auch der schlecht gebaute Dachstuhl im Bereich der Giebel ist für Schäden verantwortlich. Er überträgt die Kräfte in das Mauerwerk nicht werkgerecht. Dies führt zu Rissen in den Steinen der Fassade, die durch Frost und Wasser noch größer werden. Derzeit sorgen Gerüste und Planen am Fuß des Gebäudes dafür, das herabfallende Fassadenteile aufgefangen werden. „Hier ist Gefahr im Verzug und wir wollen den Schulhof so schnell wie möglich wieder frei geben“, so Georg Cosler, vom Gebäudemanagement und Projektleiter an der Annaschule. Ab Herbst startet die große Fassadensanierung, die bis zu einem Jahr dauern kann. Cosler: „Dazu müssen wir den Dachstuhl teilweise öffnen und auch Klassen verlegen.“ Im angebauten, deutlich jüngeren Gebäudeteil werden derzeit bereits Betonelemente saniert, es ist komplett eingerüstet. Hier will man schon bald fertig sein, bevor die OGS-Ferienspiele beginnen. Die Sanierung der historischen Fassade wird voraussichtlich mit mehr als 700.000 Euro zu Buche schlagen, die Betonreparaturen kosten rund 20.000 Euro.

Die Fassaden der Annaschule sind ein Teil von vielen großen und kleinen Reparatur- und Baumaßnahmen an den Aachener Schulen – teilweise finanziert über das Aachener „Schulreparaturprogramm“, die gestern (Donnerstag, 11. Juli) bei einem Pressetermin vorgestellt wurden. Bereits seit 2003 legt die Stadt jährlich ein Programm auf, das vorrangig in den Schulferien umgesetzt wird und bei dem an den Aachener Schulgebäuden notwendige Reparaturmaßnahmen abgearbeitet werden. Das Programm war seinerzeit die Reaktion auf den berechneten Investitionsstau für die Erhaltung der städtischen Schulgebäude. Der jährliche Ansatz im Haushalt sind derzeit vier Millionen Euro. Seit 2003 sind so 60,6 Millionen Euro alleine über das Schulreparaturprogramm in die Schulgebäude der Stadt Aachen geflossen. Dazu kommen noch weitere Baumaßnahmen und Reparaturen an Schulgebäuden, die über zusätzliche Finanzmittel und nicht über das Schulreparaturprogramm finanziert werden – teilweise auch durch Landes- und Bundesprogramme.

„Und für den Wechsel von G8 auf G9 gibt es noch die großen Baumaßnahmen am Rhein-Maas-Gymnasium, wo der Verwaltungstrakt aufgestockt und der naturwissenschaftliche Trakt saniert wird, Maßnahmen am Couven-Gymnasium und den neue Anbau am Inda-Gymnasium. Die neuen Planungen für das St. Leonhard-Gymnasium haben begonnen“, nennt Stefan Fagot, Abteilungsleiter „Schule“ im Fachbereich Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen, weitere wichtige Großprojekte außerhalb des Schulreparaturprogramms.

Nicht alle Maßnahmen in den Ferien möglich

In der Ferienzeit werden in und an den Schulgebäuden vor allem solche Reparaturen und Bauarbeiten ausgeführt, die mit Baulärm oder Schmutz einhergehen, um den Schulbetrieb möglichst wenig zu stören. Aber natürlich könne man nicht alle Arbeiten nur in den Ferien abarbeiten. Allein in den Ferien 2024 stehen 48, eher kleinere, Maßnahmen, an – von Malerarbeiten, der Erneuerung von Decken im Gebäude, dem Ausbau der IT-Struktur, Dachdeckerarbeiten oder Fassadensanierungen, Bodensanierungen, dem Einbau von Alarmierungsanlagen und Vielem mehr. „Die Auswahl folgt allein aus baufachlichen Gesichtspunkten“, so Ganser. Allerdings seien in diesem Jahr einige Dacharbeiten an Turnhallen dabei: „Das sind in der Regel Flachdächer mit einer großen Fläche.“ Diese sind nun in vielen Fällen in die Jahre gekommen und Wasser dringt an der einen Stelle Außen ein und an anderer Stelle Innen wieder ein. Ganser: „Deshalb sind die nicht einfach zu reparieren.“

Eine zweite große Maßnahme ist daher auch die Sanierung der beiden Turnhallendächer im Schulzentrum Laurensberg. Diese wird derzeit vorbereitet und die Planung wird an ein externes Architekturbüros vergeben. Eine erste Schätzung für diese Sanierung beläuft sich derzeit auf rund zwei Millionen Euro.


Von Ferienruhe keine Spur: Stadt steckt viele Millionen Euro in die Modernisierung der Aachener Schulen

  • Über verschiedene (Förder-)Programme werden allein in diesem Jahr rund 10 Millionen Euro in die Hand genommen, damit Aachens Schülerinnen und Schüler ebenso wie Lehrerkollegien optimale Arbeitsbedingungen erhalten.
  • Seit 2003 hat die Stadt allein über das eigene Schulreparaturprogramm etwa 45 Millionen Euro in die Sanierung von Toilettenanlagen, in die Renovierung von Klassenzimmern, Fassaden, Fenstern, und, und, und gesteckt.
  • Aktuell arbeiten Handwerker unter anderem an den Grundschulen Am Höfling und Hanbruch, wo neue Versammlungsräume entstehen, und am Einhard-Gymnasium, das eine energetische Hülle und neue Fenster erhält.

27.7.2019: Der Schweiß auf der Stirn ist an diesem Tag allein den tropischen Temperaturen geschuldet. Denn die Modernisierungsoffensive, die die Stadt Aachen bereits seit Jahren erfolgreich bei der Sanierung der Schulgebäude fährt, ist ganz im Gegenteil zur akuten Hitzewelle mit kühlem Kopf geplant worden. Und so schauen Manfred Lennartz, Leiter der Abteilung Hochbautechnisches Gebäudemanagement der Stadt, und Jörg Crumbach, neuer Leiter der Abteilung Schule im Fachbereich Kinder, Jugend, Schule sichtlich zufrieden drein, wenn sie über den Stand der Dinge an Aachens städtischen Schulen berichten.

Von der Grundschule bis zum Gymnasium

Und der kann sich wahrlich sehen lassen: „2003 ist das Aachener Schulreparaturprogramm an den Start gegangen. Das damalige Ziel lautete: Wir wollen den Instandsetzungsstau beheben. Heute können wir sagen, dass wir wirklich sehr gut unterwegs sind! Unzählige Maßnahmen an allen Schulformen, die wir in Aachen haben, beweisen dies“, sagt Manfred Lennartz. So sind bis ins aktuelle Jahr hinein rund 45 Millionen Euro investiert worden. Das Schöne: Die Verbesserungen sind für die Schülerinnen und Schüler ebenso wie für Lehrerinnen und Lehrer spür- und erlebbar. Der „Klassiker“ – die Modernisierung der Toilettenanlagen an den Schulen – biegt mittlerweile auf die Zielgerade. „Hier haben wir die 2003 formulierten Ziele weitestgehend erreicht“, berichtet Lennartz. Aktuell werden noch sieben weitere Anlagen erneuert, in diesem Sommer unter anderem in der Gesamtschule Brand, in den Grundschulen Schwalbenweg, Vetschauer Straße oder Gerlachstraße.

Dies ist allerdings nur ein Mosaikstein im umfangreichen Schulreparaturprogramm der Stadt. Da werden neue Fenster eingebaut (Turnhalle Grundschule Reumontstraße, Einhard-Gymnasium und Luise-Hensel-Realschule), Böden in Klassenräumen verlegt (Geschwister-Scholl-Gymnasium) und Fassaden instandgesetzt (St. Leonhard-Gymnasium). Allein in diesem Jahr nimmt die Stadt hierfür rund fünf Millionen Euro in die Hand. „Damit realisieren wir 30 Baumaßnahmen an 18 Grundschulen, drei Realschulen, fünf Gymnasien und an vier Gesamtschulen“, erzählt Jörg Crumbach. Zudem erhält die Hauptschule Aretzstraße einen neu gestalteten Schulhof, weiterhin sollen – mit Mitteln aus dem „Gute Schule 2020“-Programm – die naturwissenschaftlichen Räume im Gebäude modernisiert werden. Die Planungen hierfür laufen, die Stadt schätzt die Gesamtkosten derzeit auf etwa 240.000 Euro, wie Crumbach weiter erläutert. Er ist in seiner Funktion als neuer Leiter der Abteilung Schule im Fachbereich Kinder, Jugend, Schule gewissermaßen „Auftraggeber“ aller Maßnahmen. „Zu guten modernen Bildungsangeboten in einer Stadt gehören neben der pädagogischen Fachlichkeit natürlich auch attraktive Lernumfelder. Die Aufgaben in dem Bereich sind enorm. Wir in Aachen gehen sie seit Jahren voller Tatkraft an. An vielen Stellen stehen wir bereits sehr gut dar, an den restlichen arbeiten wir mit Hochdruck daran, weitere Schulen fit für die nächsten Jahrzehnte zu machen“, betont Crumbach.

Energie sparen, Lernklima verbessern: Schulen erhalten neue Hüllen

Eines der größten aktuellen Projekte läuft am Einhard-Gymnasium. Dort findet bereits seit vergangenem Jahr im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms KP III eine aufwendige energetische Hüllsanierung statt. Kostenpunkt: 6,1 Millionen Euro. Der Großteil der Arbeiten – wie bei den vielen anderen Maßnahmen an Schulen auch – finden vorrangig in den (Sommer-)Ferien statt. So regieren zum Beispiel auch an der Grundschule Am Höfling derzeit die Handwerker. Dort wird die Pausenhalle zu einer modernen Aula umgebaut. Zudem erhält das Gebäude einen Aufzug und wird somit barrierefrei. Die Stadt nimmt hierfür 1,5 Millionen Euro in die Hand.

Auch an der Grundschule Hanbruch ist von Ferienruhe keine Rede. Die alte Pausenhalle wird samt WCs abgerissen und weicht einem multifunktionalen Erweiterungsbau mit einem großen Mehrzweckraum, Büros, Garderobe und WC-Anlagen. 1,6 Millionen Euro werden dort investiert.

Auch im Rahmen des Landesprogramms „Gute Schule 2020“ befinden sich zahlreiche Großprojekte in der Planung und/oder Umsetzung. Das Gebäudemanagement bereitet derzeit intensiv den Neu- und Umbau der Grundschule Montessori an der Kaiserstraße in Eilendorf vor. Die Stadt kalkuliert für das Großprojekt mit Gesamtkosten in Höhe von 11,9 Millionen Euro.

Auch die Sanierung aller Dach- und Fassadenflächen sowie der Fenster- und Außentüranlagen des Inda-Gymnasiums in Kornelimünster steht in naher Zukunft an. Abstimmungen und Planungen laufen auf Hochtouren. Die Kosten für das Projekt: 5,9 Millionen Euro. Am Schulzentrum Hander Weg steht ebenfalls die energetische Hüllsanierung in den Startlöchern. Derzeit läuft noch die Projektvorbereitung. Bis 2022 sollen dann 9,5 Millionen Euro in moderne Fenster, Türen, Dächer und Fassaden fließen. Fleißig zu Werke gehen die Handwerker derweil an der Sandkaulstraße. Dort bekommt die alte städtische Turnhalle ebenfalls für gut 1,6 Millionen Euro eine energetische Hülle.

So ließe sich die Liste an vielen kleinen und auch zahlreichen großen Maßnahmen noch fortsetzen. „Allein in diesem Jahr kommen wir auf rund 10 Millionen Euro, die wir über die verschiedenen Programme in Aachens Schulen du den Ausbau des Offenen Ganztags stecken“, rechnet Lennartz vor. In der Planung sind noch einmal Maßnahmen, die mit rund 40 Millionen Euro aus den verschiedenen Fördertöpfen zu Buche schlagen und von denen die meisten im kommenden Jahr starten.

Gute Koordination

Diese große Anzahl an Planungs-, Um- und Neubau-Projekten in der Aachener Schullandschaft  stellt die Verwaltung zugleich vor besondere Herausforderungen, wie Lennartz und Crumbach erläutern. „Überall in Deutschland wird investiert. Die Baubranche boomt. Das bedeutet für uns aber zugleich: Die Preise steigen in den vergangenen Jahren in einer Rasanz, wie ich es in meiner Berufslaufbahn noch nie erlebt habe“, berichtet Lennartz. Umso wichtiger so eine gut abgestimmte Planung aller Projekte. „Da müssen wir auch schon einmal nach kreativen Lösungen suchen, Zeitpläne kurzfristig anpassen“, so der Bauexperte. Dass gerade an Schulen die Phasen, in denen lärmintensive Arbeiten umgesetzt werden können, zudem auf die wenigen Ferienwochen im Jahr beschränkt sind, macht die Aufgabe nicht leichter. „Wir stellen uns diesen Herausforderungen aber gerne“ sagen Crumbach und Lennartz. Und tausende Schülerinnen und Schüler können sich ebenso wie die Lehrkräfte nach den Ferien davon überzeugen: An „meiner“ Schule sind einige Menschen im Sommer aber mächtig ans Schwitzen gekommen, um die Gebäude auf Vordermann zu bringen.


Sanierungsmaßnahmen an Herzogenrather Schulen während der Sommerferien

Wenn die Schüler*innen in die Ferien gehen und die Handwerker kommen, herrscht an den Herzogenrather Schulen Hochbetrieb. In den Sommerferien 2019 investiert die Stadt Herzogenrath ca. 469.000 Euro in verschiedene Sanierungsmaßnahmen. Neben vielen kleinen Baustellen gibt es aber auch einige größere Projekte.

So erhält die Grundschule Ebertstraße in einem Kostenumfang von 110.000 Euro eine neue WC-Anlage und die bestehende Mensa wird um einen Waschraum erweitert.

In der Dreifachturnhalle Bardenberger Straße werden die Duschen und die Trinkwasserleitung saniert. Die Kosten werden 190.000 Euro betragen. Die Maßnahme ist notwendig, da es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Überschreitungen der Legionellenwerte gekommen ist.

In der Europaschule (Städtische Gesamtschule Merkstein, Am Langenpfahl) muss die veraltete Brandmeldeanlage ausgetauscht werden. Die Kosten hierfür liegen bei 25.000 Euro. Ebenfalls saniert werden dort zwei naturwissenschaftliche Räume, wofür 74.000 Euro veranschlagt sind.

In der Grundschule Dietrich-Bonhoeffer-Straße wird für Kosten i.H.v. 50.000 Euro die Mensa erweitert sowie Arbeiten zur Umsetzung von Brandschutzauflagen (20.000 Euro) durchgeführt.

Ein Langzeitprojekt des Hochbauamtes ist die Erweiterung der Gesamtschule Kohlscheid. Auch hier werden die Ferien genutzt, um die Maßnahme voranzutreiben.

Weitere Projekte sind in der Planung und sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden, wie z.B. die Erweiterung der Grundschule Josefstraße und die Montage einer Fluchttreppe in der Grundschule Alt-Merkstein.


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Schulzentrum im Grünen und nun auch mit neuer markanter Fassade in Grün: Der Bildungsstandort im Norden von Laurensberg bettet sich in die Landschaft und punktet dank seiner attraktiven Lage mit viel Platz für die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal. Copyright „Fotos: Stadt Aachen / Andreas Schmitter“.


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