Aachen ist mit dabei!
22 neue Kommunen bei ” Kein Kind zurücklassen! “
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Modellphase geht ” Kein Kind zurücklassen! Für ganz Nordrhein-Westfalen “, ein Projekt der nordrhein-westfälischen Landesregierung, nun in den landesweiten Regel-Ausbau. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat heute (11.01.2017) in Düsseldorf die neuen, teilnehmenden Kommunen der Initiative vorgestellt. Neben Aachen sind auch die kreisfreien Städte Bochum, Bottrop, Herne, Köln, Krefeld, Leverkusen und Mülheim, aber auch weitere Kreise und kreisfreie Städte dabei.Im Bewerbungsprozess gab es 34 interessierte Kreise und Kommunen.
Für Heinrich Brötz, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule der Stadt, ist die erfolgreiche Bewerbung und Auswahl Aachens erfreulich. Neben der Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs mit den anderen beteiligten Städten und Gemeinden in einem interkommunalen Netzwerk gibt es einen jährlichen Förderbeitrag in Höhe von 30.000 Euro zur Koordinierung der Präventionsarbeit vor Ort.
Die 22 Kommunen sind, so Kraft, ab sofort Teil der Landesinitiative. „Sie setzen“, so die Ministerpräsidentin in ihrer Mitteilung „eine Politik der Vorbeugung um, die allen Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungschancen ermöglichen soll.“
Insgesamt würden nun rund 80 Prozent der kreisfreien Städte und 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen im Land erreicht. Das Projekt umfasst jetzt 40 Kommunen.
Das richtungsweisende Modellvorhaben “Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor” der Landesregierung und der Bertelsmann Stiftung, das die Weichen für gelingendes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen stellt, ist abgeschlossen. Mit zwei Berichten aus Praxis und Forschung liegen die Erkenntnisse aus der Modellphase vor, die jetzt in ganz NRW in die Fläche gebracht werden.
Seit Anfang 2012 haben sich 18 Kommunen auf den Weg gemacht, kommunale Präventionsketten aufzubauen. Das heißt, vorhandene Kräfte und Angebote in den Städten und Gemeinden bündeln und Angebote der Bereiche Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe und Soziales miteinander verknüpfen, um Kinder und ihre Familien zu unterstützen – lückenlos von der Schwangerschaft bis zum Eintritt ins Berufsleben.