Archimedischer Sandkasten: Spielzeug findet ein zweites Zuhause

Spielzeug aus dem Archimedischen Sandkasten findet ein zweites Zuhause

Freuen sich über das Sandspielzeug: Isabell Ohl, Stadt Aachen, Kirsten Haacke, STAWAG, Bettina Konrath, Familiäre Tagesbetreuung e.V., Angela Fasbender, Vertretungsstützpunkt Kalverbenden, Meri Krutt und Assia Lazouane, Vertretungsstützpunkt Stolberger Straße (hinten, v.l.), Tagesvater Benjamin Boughrib (mittendrin) und natürlich die Kinder. © Stadt Aachen/Heike Lachmann

11.112.2023: Ein breites Lächeln und kaum zwei Minuten später haben die Kinder des Vertretungsstützpunktes für die Kindertagespflege in der Stolberger Straße in Aachen die ersten großen Spielzeugsitzbagger in Beschlag genommen – rollen kreuz und quer durch den Raum. Das Spielzeug bekommt in den beiden Aachener Stützpunkten Stolberger Straße und Kalverbenden ein zweites Zuhause und stammt ursprünglich aus dem großen Archimedischen Sandkasten der Stadt Aachen, der alljährlich im Sommer auf dem Katschhof aufgebaut wird. Wie in jedem Jahr hatte auch im Sommer 2023 der Aachener Energieversorger STAWAG Spielzeugbagger und -laster gespendet, die dort bei den kleinen Kindern immer der Renner sind und die dann jedes Jahr von STAWAG und Stadt Aachen gemeinsam an eine Kita oder ähnliche Einrichtung weiter gegeben werden. „Wir freuen uns, dass wir das Spielzeug hier zum zweiten Mal verschenken können. Das ist ganz im Sinne unserer Nachhaltigkeitsinitiative. Und wir wissen, dass Sandspielzeug immer sehr beliebt ist“, ist Kirsten Haacke von der Unternehmenskommunikation der STAWAG begeistert.

Begeistert ist auch Angela Fasbender vom Vertretungsstützpunkt Kalverbenden und bestätigt: „Die Kinder in der Altersgruppe, die zu uns kommt, finden Bagger und Baustellenfahrzeuge wahnsinnig toll – Mädchen und Jungen gleichermaßen. Das wird sehr gut ankommen.“ Die Vertretungsstützpunkte sind der Back-Up für Tagesmütter und -väter, wenn diese die Betreuung an einzelnen Tagen – etwa wegen Krankheit oder Urlaub – mal nicht übernehmen können. Die Tagespflegepersonen schließen eine Kooperation mit einem der Stützpunkte und diese springen dann an den Tagen schnell und flexibel bei der Kinderbetreuung ein.

Wichtige Arbeit der Kindertagespflege

Meri Krutt und Assia Lazouane, die den Stützpunkt in der Stolberger Straße betreiben, bedanken sich ebenfalls bei der STAWAG, aber auch beim Verein für Familiäre Tagesbetreuung e.V., der die komplette Kindertagespflege im Auftrag der Stadt Aachen betreut und organisiert: „Das die STAWAG jedes Jahr so etwas Schönes verschenkt ist toll. Aber wir danken auch Frau Konrath vom Verein für Familiäre Tagesbetreuung, dass sie in diesem Jahr an uns gedacht hat.“ Einen Dank, den Bettina Konrath von der Familiären Tagesbetreuung gerne annimmt: „Ich freue mich, dass in diesem Jahr mit diesen Geschenken die Tagesbetreuung bedacht wird.“ Damit würde die wichtige Kindertagespflege noch einmal in den Fokus gerückt und in diesem Fall ganz besonders die Arbeit der Vertretungsstützpunkte.

Für Isabell Ohl, im städtischen Fachbereich Kinder, Jugend und Schule unter anderem zuständig für den Bereich der Tagespflege, selbstverständlich: „Die Tagespflege ist ein ganz wichtiger Baustein in der Kinderbetreuung. Es ist ein sehr gutes Angebot in der außerfamiliären Betreuung.“ Und die Bagger seien ein wirklich großes, tolles Spielzeug für die Zielgruppe der Kinder unter drei Jahren, ist sie überzeugt.

Vertretungsstützpunkte als zuverlässige Ergänzung

Eine Lanze für die Vertretungsstützpunkte möchte Benjamin Boughrib brechen, der mit vier seiner Schützlinge gerade in der Stolberger Straße zu Gast ist: „Die Arbeit dieser Vertretungsstützpunkte ist extrem wichtig. Eine zuverlässige und hochwertige Ergänzung für unsere Arbeit als Tagespflegepersonen.“ Dabei würden viele Eltern dieses Angebot gar nicht kennen und sich deswegen gegen die Betreuung in der Kindertagespflege entscheiden. Denn die Familien wissen in vielen Fällen nicht, dass Kindertagespflegepersonen diese Kooperationen eingehen und die Betreuung dadurch gut gesichert ist.

Die Kinder in der Stolberger Straße und in Kalverbenden warten nun auf Sandkastenwetter – um die Bagger und Laster auch mal richtig ausprobieren zu können.


Wasserspiel und Wissenschaft – Das war die Archimedische Werkstatt 2023

  • Finale der städtischen Ferienspiele am Archimedischen Sandkasten.
  • Wasser, Energie und eine Kettenreaktion: Kinder demonstrieren ihre kuriose Maschine.
  • Noch bis zum 6. August darf gebuddelt und entspannt werden.

13.7.2023: Seit dem 1. Juli steht der Archimedische Sandkasten des Future Lab Aachen auf dem Katschhof und begeistert große und kleine Buddel-Fans.

In den vergangenen beiden Wochen haben Kinder und Jugendliche der städtischen Ferienspiele in der Archimedischen Werkstatt eine bunte, kuriose Maschine nach dem Vorbild des amerikanischen Cartoonisten Rube Goldbergs errichtet. Durch sie fließt Wasser, das eine Kettenreaktion auslöst und viele Elemente der Maschine zum Gießen, Klingen und Drehen bringt. Fachlich angeleitet wurden sie von Expert*innen der Bleiberger Fabrik, wissenschaftliche Unterstützung kam dieses Jahr aus dem Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH Aachen (IWW).

Die Wasserorgel der Archimedischen Werkstatt lässt den Katschhof klingen -  © Stadt Aachen / Heike Lachmann
Die Wasserorgel der Archimedischen Werkstatt lässt den Katschhof klingen – © Stadt Aachen / Heike Lachmann

Aachen und das Wasser

Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin für Aachen, genießt aus dem Rathaus den besten Blick auf das sommerliche Spektakel, aber auch aus der Nähe ist sie begeistert: „Der Archimedische Sandkasten verschönert jedes Jahr aufs Neue unser Stadtbild und stellt den Katschhof auf den Kopf, der in den Sommerferien nur den Kindern gehört!“ Und das Motto passte natürlich ganz besonders gut zu Aachen: „Unsere Stadt ist historisch eng verbunden mit dem Thema Wasser. Unter unseren Füßen schlummern ganz viele Thermalquellen, für die Aachen so berühmt ist. Wasser ist aber auch ein Zukunftsthema: So sollen an der Rennbahn demnächst Bäche freigelegt werden und das Element zur Kühlung der Städte genutzt werden“ so Keupen.

Wasserorgel, Wissenschaft und ganz viel Kreativität

Unter der Dachmarke des Future Lab Aachen werden jedes Jahr in der Archimedischen Werkstatt bereits die Kleinsten für wissenschaftliche Themen und MINT-Fächer sensibilisiert – und das ganz spielerisch. „Innovative Ideen kommen hier fast von alleine“, freut sich Aylin Can von der Bleiberger Fabrik. „Und dafür braucht es meist nur kleine Impulse, bis die Ideen nur so sprießen“.
Herausgekommen ist am Ende eine wundersame Maschine aus upgecycelten Materialien. Sie transportiert Wasser, das in einem ausgeklügelten System erst gefiltert, dann transportiert wird und eine Wasserorgel Töne erzeugen lässt. Räder drehen sich, bunte Bänder flattern, ein Ball tanzt auf einer Fontäne. Sogar duschen kann man. Eine Kettenreaktion, die man gesehen haben muss – noch bis Samstag, 15. Juli ist das auf dem Aachener Katschhof möglich. Beide Ferienwochen waren mit jeweils 20 Kindern zwischen 9 und 16 Jahren ausgebucht. „Die meisten wollen nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein!“

Stolz präsentiert Marlene, 9, wie sie unter der Leitung des Künstlers Berthold Westhoff die letzten beiden Wochen gearbeitet hat: „Das Tolle an der Werkstatt war, dass wir mit Wasser alles bauen konnten, was wir wollten. Es gab so viel Material, um kreativ zu sein und seine Ideen umzusetzen. Das war richtig cool.“

Forschungsgeist wird gefördert

Deubner Baumaschinen hat wieder unzähliges Material, Maschinen und Equipment zur Sicherung der Werkstatt gestiftet und unterstützt so den unbändigen Forschungsgeist der Kinder. Besonders spannend findet Rolf Deubner, dass am Sandkasten jedes Jahr etwas anderes passiert und die immer wieder überraschenden Ergebnisse der Kinder.

Sonnensegel, Bagger und Schaufeln der STAWAG sorgten auch in diesem Jahr für eine schöne Abwechslung für die Kinder, die nur buddeln wollten. „Toll, dass sich die jungen Leute dem Wasser gewidmet haben. Wir als Trinkwasser-Versorger freuen uns natürlich, wenn hier in der Werkstatt neue Wasser-Expert*innen ausgebildet werden“, sagt Vanessa Grein von der STAWAG.

Erstmals am Sandkasten dabei ist die Firma INFORM, deren Strandkorb am Platz gerne zum Entspannen genutzt wird. „Auch die INFORM ist familienfreundlich –wie der Sandkasten. Und als Softwareentwickler sind wir den MINT-Fächern natürlich besonders nah. Daher sind wir froh, dieses Jahr das erste Mal als Sponsor dabei zu sein!“ sagt Sandra Schäfer.

Strandfeeling, Yoga und jede Menge Experimente

Nach der Werkstatt bleiben den Besuchenden nun noch drei Wochen Strandfeeling. Erst am 7. August rückt der Stadtbetrieb an, baut den Kasten ab, siebt und verwendet den gereinigten Sand wieder. Bis dahin warten noch ein paar Highlights: „Im Juli sind alle herzlich eingeladen, zum Good-Morning-Yoga der Gesunden Verwaltung. Jeden Montag von 7 – 7.30 Uhr, kostenfrei, ohne Anmeldung“ verkündet Elena Reinders vom Stadtmarketing.

Aktionstag am 28. Juli

Ein Aktionstag am 28. Juli von 10 – 17 Uhr nimmt noch einmal das Thema Wasser in den Fokus: Die FH veranschaulicht das archimedische Prinzip, indem sie Kinder Boote maximal beladen und schwimmen lässt.
Das IWW der RWTH, in dessen Versuchshalle die Kinder zu Beginn der Ferienspiele schon eine Exkursion unternommen haben, lässt virtuell Hochwasserschutzwände entstehen. Das Exploregiomobil bringt für Kinder kleine Experimente mit, das Centre Charlemagne bietet Familienführungen zur Stadtgeschichte an, die Hochschule für Musik und Tanz rundet den Nachmittag mit einem Konzert auf den Rathaustreppen ab.
„So ist für alle etwas dabei und wir können jedes Jahr auf Neue Wissenschaft an einem so prominenten Ort zwischen Dom und Rathaus für alle zugänglich machen“ so Reinders.

Der Archimedische Sandkasten ist ein Projekt des Future Lab Aachen, einem Zusammenschluss der Stadt mit ihren vier Hochschulen, und steht noch bis zum 6. August auf dem Katschhof.


Fünf Wochen buddeln im Archimedischen Sandkasten 2023 auf dem Katschhof in Aachen

  • Ein Team des Aachener Stadtbetriebs baut routiniert zum achten Mal Aachens größten Sandkasten auf dem Katschhof auf.
  • Für das Ferienprogramm von der Bleiberger Fabrik zum Thema „Wasserspiel“ gibt es noch Tagesplätze.
  • Aktionstag (28. Juli) und Guten-Morgen-Yoga werden wieder angeboten.

30.6.2023: Sommerzeit, Ferienzeit, Sandkastenzeit: Der Archimedische Sandkasten, ein Projekt im Rahmen des Future Lab Aachen, ist an diesem Freitagmorgen, 30. Juni, innerhalb weniger Stunden routiniert von einem Team des Aachener Stadtbetriebs auf dem Katschhof aufgebaut worden. Pünktlich standen die ersten jungen Buddler*innen mit Schaufel und Eimer bereit, um direkt in einen Teil der insgesamt 150 Tonnen Spielsand einzutauchen. Und schließlich ist der Aufbau auch ein Spektakel. Da werden 160 Meter laufende Balken verlegt und mit 200 Schlossschrauben festgedreht, mit vier Kipplastern Sand angefahren, der schließlich mit dem Radlader und auch per Hand in der großen 324 Quadratmeter großen Holzkonstruktion verteilt wird.

150 Tonnen neuer Spielsand

„Wir haben 150 Tonnen Sand, davon sind 30 Tonnen, gereinigt, aus Altbeständen und 120 Tonnen neuer Spielsand“, erklärt Christina Ganser, Teamleiterin der Spielplatzkontrolle des Aachener Stadtbetriebs. Sie leitet den Aufbau des Archimedischen Sandkastens und kann sich dabei auf ein Team von 16 eingespielten Kolleg*innen, darunter auch Auszubildende des Stadtbetriebs, verlassen. „Zwei Kollegen sind sogar schon seit dem ersten Jahr dabei, alle wissen genau was zu tun ist. Und ehemalige Kollegen im Ruhestand schauen gerne vorbei und verpflegen uns mit Brötchen und Getränken.“

Auch während der gesamten Sommerferien, bis einschließlich Sonntag, 6. August, wird der Sandkasten von Mitarbeitenden des Stadtbetriebs betreut, unter anderem werden Spielplatzkontrolleure jeden Morgen den Spielsand rechen und auf Verunreinigungen kontrollieren. Der Sand wird nach dem Abbau des Archimedischen Sandkastens eingelagert und über das Jahr auf Spielplätzen im Stadtgebiet verteilt.

Noch vereinzelt freie Ferienspielplätze

Wesentlich zum Erfolg des Archimedischen Sandkastens – ein Projekt im Rahmen des Future Lab Aachen, um mit den Hochschulen und der Stadt Aachen die Wissenschaftsstadt Aachen sichtbarer zu machen – trägt die Archimedische Werkstatt bei, geleitet von der Bleiberger Fabrik. Zum diesjährigen Thema „Wasserspiel meets Rube-Goldberg-Maschine“ bauen die teilnehmenden Kinder unter der Anleitung des Künstlers Berthold Westhoff eine Konstruktion. „Die Kinder sollen spielerisch in Anlehnung an die Rube-Goldberg-Maschine lernen, wie Wasser etwas bewegen kann und, wie durch Wasser Energieerzeugung möglich ist“, erklärt die Leiterin der Bleiberger Fabrik, Birgit Frank. Das Wasser dafür kommt aus einem Hydranten am Rand des Katschhofes.

Insgesamt ist die Nachfrage nach Ferienspielplätzen sehr hoch, wie Renate Prömpeler vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule berichtet. „Ich bekomme auch weit nach Anmeldeschluss viele Anfragen. Aber die Plätze wurden hochgesetzt, auch noch einmal, als man die vielen Anmeldungen sah. Alle Träger und die auch die Stadt selbst haben ihre Plätze noch einmal aufgestockt. Es gibt also noch Restplätze, zum Beispiel in der Waldwoche, bei der Sternwarte und beim Schnupper-Tauchen. Das Tauchen ist in diesem Jahr auch in Begleitung eines Elternteils möglich.“ Die hohe Nachfrage zeigt sich auch bei der Archimedischen Werkstatt, wie Leiterin Birgit Frank erläutert. Schnell waren die verfügbaren Plätze ausgebucht. „Darüber hinaus bieten wir dieses Jahr wieder Tagesplätze an, das heißt, Kinder und Jugendliche können spontan zu uns kommen und mitmachen.“ Wie das Ergebnis am Ende auf dem Katschhof aussehen wird, da lässt sich auch die Leiterin überraschen. „Wir geben keine Richtung vor, hier trifft Kunst auf Wissenschaft, die sich frei entfalten soll.“

Besuch in der Versuchshalle

Thematisch und fachlich wird die Archimedische Werkstatt in diesem Jahr vom Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft (IWW) der RWTH Aachen beraten. Dazu gehört unter anderem ein Besuch in der wasserbaulichen Versuchshalle des Instituts, wie Ina Schulte, wissenschaftliche Mitarbeiterin, erläutert: „UnsereVersuchshalle ist etwa sieben Mal so groß wie der Sandkasten. Dort werden wir den Kindern den aktuellen Forschungsstand zeigen, und die Begeisterung für Wasserthemen wecken.“

Mitarbeiter*innen des IWW werden auch am Aktionstag teilnehmen, der im Rahmen des Future Lab Aachen am Freitag, 28. Juli, von 10 bis 17 Uhr auf dem Katschhof stattfindet. „Hier kommen verschiedene wissenschaftliche Institute der RWTH und FH Aachen vorbei, um ihre aktuellen Forschungsergebnisse zu zeigen“, erläutert Elena Reinders vom Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing der Stadt Aachen. „Die Musikhochschule wird zum Abschluss des Aktionstages ein kleines Konzert anbieten, das im vergangenen Jahr bereits bei toller Atmosphäre sehr gut angekommen ist. Bei schlechtem Wetter findet der Aktionstag im Centre Charlemagne statt, wo kostenlose Familienführungen zu Kaiser Karl und der Wasserstadt Aachen angeboten werden.“ Das rollende Labor „exploregio-Mobil“ ist ebenfalls vor Ort, in dem Kinder eigene kleine Experimente durchführen können. Der Aktionstag ist am Motto der Archimedischen Werkstatt „Wasser“ angedockt: Es wird gezeigt, wie man sich vor Hochwasser schützt und Plastik aus dem Wasser fischen kann. Kinder können kleine Boote bauen, die mit Murmeln befüllt werden, um nach dem Archimedischen Prinzip zu testen, wie viele Murmeln darauf passen, bevor die Boote untergehen.

Das beliebte Guten-Morgen-Yoga, ein Angebot im Rahmen der Gesunden Verwaltung der Stadt Aachen, findet ebenfalls wieder statt: Jeweils montags von 7 bis 7.30 Uhr – keine Kosten, keine Anmeldung.

Strandkorb, Bagger und Schaufeln

Als neuer Partner unterstützt die Inform GmbH das Projekt. „Wir haben dieses Jahr einen Strandkorb gestiftet, der auch die Eltern zum Verweilen einladen soll, während die Kinder im Sand buddeln“, sagt Sandra Schäfer von der Inform GmbH. Für die Kinder, die spontan zum Sandkasten kommen und kein eigenes Sandspielzeug dabeihaben, gibt es noch eine weitere gute Nachricht: In diesem Jahr stehen erneut kleine Schaufeln, Bagger und Pylone, gesponsert von der Stawag, zur Verfügung. Auch das große Sonnensegel wird aufgestellt. „Wir identifizieren uns mit dem Future Lab Aachen und sind seit dem ersten Jahr dabei“, betont Kirsten Haake von der Stawag.

Der Archimedische Sandkasten ist ein Projekt, bei dem Kunst auf Wissenschaft trifft. Hier wird bis Sonntag, 6. August wieder generationenübergreifend der Sommer genossen, rund um die Uhr im Herzen der Stadt.


23.6.2023: Pünktlich zu den Sommerferien wird in der kommenden Woche wieder Aachens größter Sandkasten aufgebaut. 140 Tonnen feinster Spielsand werden dann von Mitarbeitenden der Grünflächenpflege des Aachener Stadtbetriebs in der riesigen Holzkonstruktion auf dem Katschhof verteilt. Schon am Montag, 3. Juli, beginnt die Archimedische Werkstatt. Auch der Aktionstag und das Guten-Morgen-Yoga werden in diesem Jahr erneut angeboten.


Spielzeug aus dem Archimedischen Sandkasten findet neues Zuhause

13.10.2022: Die Freude bei Kindern und Erzieherinnen in der städtischen KiTa Oberforstbacher Straße war groß, als der Aachner Stadtbetrieb mit Überraschungen vor der Tür stand: Mehrere große Bagger, Schippen, Pylone und LKWs haben dort nun ein neues Zuhause. „Wir spielen gerne im Sandkasten und haben nun noch mehr tolles Sandspielzeug zur Auswahl“, sind sich die Kinder einig. Und auch den Erzieherinnen gefällt das Geschenk: „Wir freuen uns über das Sandspielzeug, damit können die Kinder ihre Zeit im Außengelände kreativ gestalten.“

Auch im „Haus für Familien“ der evangelischen Familienbildung ist die Freude groß. Marianne Kaufmann, stellvertretende Leiterin, begeistert: „Wir haben einen neuen Sandkasten bekommen. Wir können das Spielzeug dafür wirklich gut gebrauchen.“

Das Spielzeug wurde – wie schon in den vergangenen sieben Jahren – von der STAWAG für den Archimedischen Sandkasten auf dem Katschhof zur Verfügung gestellt und – wie in jedem Jahr – nach dem Ende des Sandkastens KiTas oder sozialen Einrichtungen geschenkt.

Der Archimedische Sandkasten – ein Projekt des Future Lab Aachen Buddeln, baggern, Maschinen bauen: Jeden Sommer wird der Katschhof zwischen Rathaus und Dom zu einer Werkstatt der technischen Phantasie. Kinder und Jugendliche konstruieren monumentale Installationen und erobern so nach und nach Aachens ehrwürdigsten Platz. Und gleich nebenan chillen Eltern und Kleinkinder im größten Sandkasten der Stadt.


Windspiele, Bagger, Sonnenbäder – Das war der Archimedische Sandkasten 2022

  • Am 8. August rücken die Bagger des Stadtbetriebs an und tragen 150 Tonnen Sand wieder ab.
  • In den städtischen Ferienspielen lernten Kinder, wie man nachhaltig Energie erzeugt, und bauten bunte Windspiele.
  • Überraschung am letzten Wochenende: Studierende errichten XXL-Sandburg.

4.8.2022: Vom 29. Juni bis zum 8. August hat der Archimedische Sandkasten des Future Lab Aachen auf dem Katschhof großen und kleinen Buddler*innen den Sommer versüßt. Dieses Wochenende ist also die letzte Chance, um sich Liegestuhl und Schaufel zu schnappen.

Aachen ist eine Stadt der Zukunft

Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin für Aachen, genießt aus dem Rathaus den besten Blick auf den riesigen Sandkasten, auf den sie die Kinder der Archimedischen Werkstatt kurzerhand nach der Pressekonferenz einlädt. „Der Sandkasten ist auch in der 7. Auflage immer noch etwas ganz Besonderes und erfährt bundesweit große Beachtung“, freut sich Aachens Oberbürgermeisterin. Zumal es jedes Jahr ein anders Motto gibt – in diesem eines mit hoher, aktueller Relevanz: Energiegewinnung durch Windkraft. „Aachen als Stadt der Zukunft steht für Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft. Da ist es nur logisch, dass sich schon die jüngsten Bürger*innen mit diesem Thema beschäftigen und lernen, wie man Energie auch nachhaltig, zum Beispiel durch Wind erzeugen kann. Regenerative Energieformen sind das Thema unserer Zeit “, so Keupen.

Kreativität trifft Wissenschaft

Dass die Ferienspielkinder der Archimedische Werkstatt in diesem Jahr mit so viel wissenschaftlichem Know-How ans Werk gehen konnten, verdankten sie unter anderem dem E.ON Energy Reasarch Centrer der RWTH Aachen sowie dem Center for Wind Power Drives der RWTH. Mit fachlicher Beratung und einer Exkursion zu einer originalen Windturbine konnte die Hochschule die Jungingenieur*innen unterstützen. „Dass es hier auf dem Katschhof so schön bunt aussieht, flattert und rasselt, das ist natürlich dem handwerklichen Geschick und der Fantasie der Kinder und Jugendlichen zu verdanken, die unter der Leitung des Künstlers Berthold Westhoff ganze Arbeit geleistet haben“, freut sich Birgit Frank, Leiterin der Bleiberger Fabrik. Die hat gemeinsam mit ihrem Team drei Wochen lang das städtische Ferienspiel-Angebot am Sandkasten gestaltet. „Die meisten Kinder, die von Anfang an mit dabei waren, wollten bis zum Ende mitbauen und das Endergebnis sehen.“

Luca, 9, ist auch ganz schön stolz: „Ich habe mit Heißkleber gearbeitet, das fand ich spannend. Am meisten Spaß hat es mir gemacht, mein eigenes Windrad aufzuhängen.”

Die bunten Windspiele werden nach dem Abbau der Werkstatt am Freitag, 5. August, stückweise an die Kinder und Unterstützer*innen weitergegeben. So erfährt das Kunstwerk, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit eben, ein zweites Leben. Übrigens genauso wie der Sand aus dem Kasten: Dieser wird gereinigt, gesiebt und in andere städtische Buddelkisten verteilt.

Baumaschinen und Spielzeug runden das Sand-Vergnügen ab

Das allseits beliebte Sonnensegel der STAWAG sorgte auch in diesem Jahr für die nötige Abkühlung, Bagger und Schaufeln durften ebenfalls wieder ausgegeben werden. „Besonders schön ist, dass sich die Kinder und Jugendlichen dieses Jahr der Windenergie gewidmet haben. Schließlich sind die erneuerbaren Energien Zukunftsenergien, die einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die STAWAG selbst hat schon über 20 Windparks in Betrieb. So freuen wir uns sehr, dass wir dieses tolle Projekt unterstützen dürfen“, sagt Eva Wußing, Leiterin Kommunikation und Marke der STAWAG. Ein herzlicher Dank geht auch in diesem Jahr wieder an Deubner Baumaschinen, die unzähliges Material und Equipment zur Sicherung der Werkstatt gestiftet hat. Denn Container, Bauzäune und Baumaschinen passen perfekt zu den kleinen Archimeden.

Mehr als nur Strandfeeling

Dass die angehenden Ingenieur*innen seit Tag 1 kuriose Maschinen und Co. mit wissenschaftlicher Unterstützung errichten, ist kein Zufall. Immerhin ist der Archimedische Sandkasten ein Projekt des Future Lab Aachen, einem Zusammenschluss der Stadt mit ihren vier Hochschulen. Der Namensgeber des Sandkastens, Archimedes, lässt schon vermuten, dass es hier um mehr als nur Strandfeeling geht: „Der Mathematiker der Antike gilt als Vater der Ingenieurkunst und eignet sich hervorragend als Pate. Mit dem Archimedischen Sandkasten können wir jedes Jahr auf Neue Wissenschaft an einem so prominenten Ort zwischen Dom und Rathaus für alle sichtbar und leicht zugänglich machen“, freut sich Projektleiterin Elena Reinders vom Stadtmarketing.

XXL-Sandburg

Eine besondere Überraschung wartet am letzten Wochenende noch auf die Besucher*innen: In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden ca. 40 Studierende – zum großen Teil aus dem Bereich Ingenieurswesen – auf eigene Initiative eine riesige Sandburg errichten. Nur aus Sand und Wasser, anhand von Konstruktionsplänen, mit Wänden, Fenstern und allem Drum und Dran.


Schaufeln und Förmchen liegen bereit: Sechs Wochen buddeln im Archimedischen Sandkasten

Finale des Archimedischen Sandkastens 2022: Seit dem 29. Juni steht der Archimedische Sandkasten auf dem Aachener Katschhof. Nach fast sechs Wochen Buddel-Spaß, Strand-Feeling in der Stadt und drei Wochen Konstruieren in der Archimedischen Werkstatt, rücken am 8. August die Bagger des Aachener Stadtbetriebs zum Abbau an.

  • Aachener Stadtbetrieb baut routiniert zum siebten Mal den archimedischen Sandkasten, Aachens größten Sandkasten auf dem Katschhof auf.
  • Für das Ferienprogramm von der Bleiberger Fabrik zum Thema „Windenergie“ sind noch Restplätze frei.
  • Aktionstag (7. Juli) und Guten-Morgen-Yoga werden wieder angeboten.

28.6.2022: Dass der Archimedische Sandkasten zu Beginn der Sommerferien auf dem Katschhof aufgebaut wird, scheint sich mittlerweile bei zahlreichen Kindern herumgesprochen zu haben: Zum Aufbau standen pünktlich die ersten jungen Buddler*innen mit Schaufel und Eimer bereit, um direkt zu Beginn schon in einen Teil der insgesamt 140 Tonnen Spielsand einzutauchen. Und schließlich ist der Aufbau, den das eingespielte Team des Stadtbetriebs innerhalb weniger Stunden absolviert, auch ein Spektakel. Da werden 160 Meter laufende Balken verlegt und mit 200 Schlossschrauben festgedreht, mit vier Kipplastern Sand angefahren, der schließlich mit dem Radlader und auch per Hand in der großen 320 Quadratmeter großen Holzkonstruktion verteilt wird.

140 Tonnen neuer Spielsand

„Als wir den Sandkasten vor sieben Jahren mit initiiert haben, waren wir uns noch unsicher, wie sich das entwickeln würde, aber bereits im ersten Jahr haben wir gemerkt, dass das ein unheimlicher Erfolg und eine riesengroße Freude ist“, erinnert sich Ilse Stollenwerk, Geschäftsbereichsleiterin Grün- und Freiflächenpflege des Aachener Stadtbetriebs an die Anfänge. Heute helfen zehn Mitarbeitende der Grünflachen-Teams sowie einige Auszubildende dabei, die Konstruktion aufzubauen und den Sand zu verteilen. „Wir haben in diesem Jahr komplett neuen Spielsand. Der aus dem vergangenen Jahr wurde nach dem Hochwasser gespendet in die betroffenen Gebiete, darunter Friesenrath und Walheim.“ Auch während der gesamten Sommerferien, bis einschließlich Sonntag, 7. August, wird der Sandkasten von Mitarbeitenden des Stadtbetriebs betreut, unter anderem werden Spielplatzkontrolleure jeden Morgen den Spielsand rechen und auf Verunreinigungen kontrollieren.

Noch vereinzelt freie Ferienspielplätze

Wesentlich zum Erfolg des Archimedischen Sandkastens – ein Projekt im Rahmen des FutureLab, um mit den Hochschulen und der Stadt Aachen die Wissenschaftsstadt Aachen sichtbarer zu machen – trägt die Archimedische Werkstatt bei, geleitet von der Bleiberger Fabrik. Zum diesjährigen Thema „Energiegewinnung durch Windkraft“ bauen die teilnehmenden Kinder unter der Anleitung des Künstlers Berthold Westhoff eine Konstruktion, mit der spielerisch erklärt werden soll, wie Energie gewonnen werden kann. Insgesamt ist die Nachfrage nach Ferienspielplätzen sehr hoch, wie Renate Prömpeler vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule berichtet – und freut sich sehr über die Rückmeldungen. „Wir bekommen immer noch spontane Anfragen und genauso spontan gibt es noch Anbieter, die ihre Teilnehmerkapazität erhöhen.“

So ist es auch bei der Archimedischen Werkstatt, wie Leiterin Birgit Frank erläutert, denn auch sie haben die Teilnehmerzahl erhöht: 20 Kinder nehmen in den jeweiligen Ferienwochen teil. „Darüber hinaus bieten wir dieses Jahr auch Tagesplätze an, das heißt, Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren können spontan zu uns kommen und mitmachen.“ Wie das Ergebnis am Ende auf dem Katschhof aussehen wird, da lässt sich auch die Leiterin überraschen. „Wir geben keine Richtung vor, hier trifft Kunst auf Wissenschaft, die sich frei entfalten soll.“

Besuch im Energy Research Center der RWTH

Thematisch und fachlich unterstützt wird die Archimedische Werkstatt in diesem Jahr vom E.ON Energy Research Center der RWTH Aachen sowie vom Center for Wind Power Drives (CWD) der RWTH Aachen. Dort waren die teilnehmenden Kinder bereits am Montag zu Besuch und bekamen unter anderem von Univ.-Prof. Antonello Monti sowie Prof. Dr.-Ing. Ralf Schelenz einen Einblick in die Forschung. „Wir haben eine Modelllandschaft und kleine Windräder. Die Kinder können die Windräder in die Landschaft stellen und dann kann mit einer Windmaschine die Wechselwirkung zwischen Wind, Windturbine und Last dargestellt werden. Dadurch können die Kinder sehen, wie Energie entsteht. So können wir Energie visualisieren und das finde ich sehr schön, da Energie schwer zu verstehen ist, da man sie sonst nicht sehen kann“, erklärt Univ.-Prof. Antonello Monti.

Diese Erklärung werden er und seine Kolleg*innen am Donnerstag, 7. Juli, für alle Interessierten wiederholen. Dann findet von 10 bis 17 Uhr der Aktionstag im Rahmen des FutureLab Aachen auf dem Katschhof statt. Das E.ON Energy Research Center der RWTH Aachen zeigt anhand eines kleinen Windparkmodells, wie sich Stromangebot und Stromnachfrage im Netz decken. Das Center for Wind Power Drives (CWD) der RWTH Aachen stellt ein Modell einer typischen Windenergieanlage vor. Professor Simon Bales und Studierende der Hochschule für Musik und Tanz spielen ab 16 Uhr auf der Rathaustreppe. Weitere Angebote von der FH Aachen, der RWTH Aachen sowie dem Netzwerk außerschulischer Lernort eXploregio.net laden zum Entdecken, Ausprobieren und Mitmachen ein.

Das beliebte Guten-Morgen-Yoga, ein Angebot im Rahmen der Gesunden Verwaltung der Stadt Aachen, findet ebenfalls wieder statt: Jeweils montags bis einschließlich 1. August, von 7 bis 7.30 Uhr – keine Kosten, keine Anmeldung.

Bagger, Lastwagen und Schaufeln

Und für die Kinder, die spontan zum Sandkasten kommen und kein eigenes Sandspielzeug dabei haben noch eine weitere gute Nachricht: In diesem Jahr stehen allen wieder kleine Schaufeln, Bagger und Lastwagen, gesponsert von der Stawag, zur Verfügung. Auch das große Sonnensegel wird aufgestellt. „Nichts verdeutlicht Kinderfreundlichkeit in der Stadt mehr als der Archimedische Sandkasten“, betont Kirsten Haake von der Stawag.

Es ist ein Projekt, bei dem Kunst auf Wissenschaft trifft, generationenübergreifend der Sommer genossen wird, rund um die Uhr im Herzen der Stadt. Sechs Wochen Sommerferien, sechs Wochen Archimedischer Sandkasten: Es kann losgehen!


Auch 2022 wird es wieder einen archimedischen Sandkasten geben – Eröffnung am 29.6.2022 – Archimedische Werkstatt

Wir können es kaum erwarten und freuen uns so sehr, dass er stattfinden darf: der Archimedische Sandkasten lädt vom 29. Juni bis 10. August (also die komplette Ferienlaufzeit lang) zum Verweilen und Buddeln ein – mit entsprechend viel Abstand, versteht sich!

In diesem Jahr können aufgrund der Corona-Pandemie leider keine Ferienspiele staffinden, aber alle dürfen ihr eigenes Sandspielzeug mitbringen und drauf los baggern.

31.5.2022: Seit 2016 werden jeden Sommer 150 Tonnen Sand auf den historischen Katschhof in Aachen zwischen Dom und Rathaus aufgeschüttet. Jung und Alt können dann nach Herzenslust baggern, buddeln und auf Liegestühlen chillen.

Innerhalb der städtischen Ferienspiele, der Archimedischen Werkstatt, konstruieren Kinder und Jugendliche unter Aufsicht eine monumentale, wachsende Installation, die von der Stadtgesellschaft beobachtet und entdeckt wird. Große und kleine Ingenieur*innen begeben sich auf die Spuren von Archimedes, der als größter Mathematiker und Maschinenbauer der Antike gilt.

Das Angebot steht für Aachen als familienfreundlicher Wissenschaftsstandort und verweist exemplarisch auf seine zahlreichen MINT-Programme. Das Future Lab Aachen, ein Zusammenschluss von allen vier Hochschulen und der Stadt, macht seit 2016 anhand verschiedener Leuchtturmprojekte wie diesem, Wissenschaft sichtbar.

Wer auch in 2022 den Archimedischen Sandkasten besuchen möchte, der sollte sich am besten schon jetzt die Sommerferien freihalten, denn dann heißt es wieder ganze sechs Wochen lang: Schaufeln raus! Die Ferienspiel-Kinder lernen übrigens in den ersten drei Wochen, wie man mit Windkraft Energie gewinnt.  

Archimedische Werkstatt – Ingenieursnachwuchs aufgepasst!

Ihr habt Lust in den Sommerferien drei Wochen lang am Archimedischen Sandkasten des Future Labs zu planen, zu bauen und zu sägen?

Gemeinsam mit pädagogischen Betreuer*innen der Bleiberger Fabrik könnt ihr viel über Windenergie lernen und selber ein Windrad bauen.

Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren können die Wochen

27.6.-1.7., 4.7.-8.7., 11.7.-15.7. , jeweils zwischen 10 und 14 Uhr einzeln oder gleich alle buchen.

Anmeldungen an info@bleiberger.de oder hier.


Archimedischer Sandkasten als bundesweites Vorbild zertifiziert

  • „Stadtimpulse“ zertifiziert bundesweit Projekte zum Nachahmen
  • Archimedischer Sandkasten des Future Lab Aachen ist Best-Practice
  • Aufwertung von Innenstädten und Partizipation der Bürger*innen soll gefördert werden

25.1.2022: Nicht zuletzt die Corona-Krise setzt viele Städte unter Druck: Wie lässt sich der Stadtkern attraktiveren und wie können Bürger*innen zusammenfinden in einer Zeit, in der Abstand halten höchstes Gebot ist? Offenbar gibt es viele Möglichkeiten: Das zeigt seit Mai 2021 die Plattform „Stadtimpulse“, auf der bundesweit Projekte aus Stadtmarketing, Tourismus und Stadtentwicklung als Best-Practices zertifiziert und veröffentlicht werden.

Aachen ist dabei!

Die Datenbank ist seit dem 25. Januar 2022 um ein Projekt reicher: Der Archimedische Sandkasten des Future Lab Aachen hat den Zuschlag erhalten und wurde nun aufgrund seines Innovationscharakters und seiner enormen Beliebtheit zertifiziert. Darüber freut sich Dr. Jutta Göricke, Leiterin des Marketings der Stadt Aachen und Ideengeberin des Projekts riesig: „Als wir 2016 den ersten Archimedischen Sandkasten organisierten, waren alle Mitstreiter*innen sofort begeistert. Dass wir aber auf so eine positive Resonanz in der Stadtgesellschaft stoßen, das haben wir uns nicht zu träumen gewagt. Inzwischen ist der Archimedische Sandkasten ein fester Bestandteil des Aachener Sommers.“

Besonders lobend hervorgehoben wurde die Tatsache, dass so viele unterschiedliche Player aus der Kommune dieses Projekt ermöglichen. Auch seine Fähigkeit, die Aufenthaltsqualität in der Stadt zu verbessern, Partizipationsmöglichkeiten für alle zu bieten sowie spielerisch für ingenieurwissenschaftliche Themen zu sensibilisieren, machen den Archimedischen Sandkasten zu einem besonderen Projekt.

Mehr Infos

Aus der Praxis, für die Praxis

Die innerstädtische Aufenthaltsqualität und Attraktivität für die Bürger*innen soll gesteigert werden, das wollen die Kommunen und ihre Akteur*innen aktiv gestalten. „Die Plattform Stadtimpulse bietet ihnen dafür eine breite Auswahl an Best-Practice-Beispielen. Aus der Praxis, für die Praxis – ein echter Mehrwert für die Städte. Die Beispiele sind auf ihre Qualität hin geprüft und decken ein breites Spektrum von Handlungsmöglichkeiten für alle Innenstadt-Akteure ab.“, so Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages und einer der Initiatoren der Plattform.

Um positive Beispiele für gelungene Gestaltung und gute Ideen für Innenstädte bekannter zu machen, starteten der Handelsverband Deutschland (HDE), der Deutsche Städtetag (DST), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sowie die Bundesvereinigung für City- und Stadtmarketing Deutschland (bcsd) und die CIMA Beratung + Management GmbH im Mai 2021 den bundesweit ersten Best-Practice-Datenpool mit zertifizierten Projekte der Stadtentwicklung.

Den Archimedischen Sandkasten und andere zertifizierte Projekte findet man hier: https://unsere-stadtimpulse.de/project/archimedischer-sandkasten/


Leckeres Finale: Das war der Archimedische Sandkasten 2021

  • Fünf Wochen Buddel-Spaß für Groß und Klein gehen zu Ende: Ab dem 16. August wird der Archimedische Sandkasten 2021 abgebaut.
  • Beim vertical farming in der Archimedischen Werkstatt lernten Kinder, wie man in die Höhe pflanzt.
  • Viele unterschiedliche Player machen das Projekt im mittlerweile sechsten Jahr zu einem großen Erfolg.

Man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist. Wie passend, dass am letzten Wochenende des Archimedischen Sandkastens noch einmal die Sonne vom Himmel strahlt. Vom 10. Juli bis zum 15. August stand dann Aachens größte Sandkiste auf dem Katschhof, direkt zwischen Dom und Rathaus.

Aachen ist eine familienfreundliche Wissenschaftsstadt

Das freut besonders Sibylle Keupen, Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen, die aus ihrem Büro den besten Blick auf den riesigen Sandkasten werfen durfte.

Ihr Bezug zum Projekt ist ein ganz besonderer: Bevor sie im November Oberbürgermeisterin für Aachen wurde, war sie Leiterin der Bleiberger Fabrik, die von Beginn an die Archimedische Werkstatt im Auftrag des städtischen Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule künstlerisch bespielte.

Es ist also kein Geheimnis: „Das hier ist mein Herzensprojekt – von Anfang an gewesen“ so Keupen. „Was die Kinder hier schaffen, ist das Symbol der Stadt von morgen – interaktiv, kommunikativ, ein tolles Miteinander.“

Die Leitung der Bleiberger Fabrik liegt inzwischen bei Birgit Frank, die gemeinsam mit ihrem Team drei Wochen lang das städtische Ferienspiel-Angebot am Sandkasten gestaltet und im wahrsten Sinne das Projekt zum Erblühen gebracht hat; dieses Jahr stand die Archimedische Werkstatt nämlich unter dem Motto vertical farming.

Die 3 Bs – Begrünen, Bewässern, Beschatten

Kids zwischen 10 und 16 Jahren haben sich intensiv mit den 3Bs auseinandergesetzt: Begrünen, Bewässern, Beschatten. Herausgekommen ist ein für alle begehbares „Diamanten-Dorf“ aus bunten Holzlatten und Wänden aus Natur-Materialien. Eifrig haben die Kinder die Diamanten mit Salat, Kräutern und Blumen bestückt und per Plane vor Regen und Sonneneinstrahlung beschützt. Nicht zu vergessen das ausgeklügelte System aus Schläuchen, Trichtern und Co., mit deren Hilfe systematisch bewässert werden konnte.

„Ein bisschen mehr Sonne hätte den Pflanzen allerdings gutgetan, dann wäre es hier noch grüner und üppiger“, resümiert Birgit Frank. „Aber für eine Salatbar hat es dann doch gereicht. Hier dürfen die Kinder gleich ernten und verkosten.“ Das Ergebnis ist nicht nur total lecker, sondern hat auch „mega Spaß gemacht“, findet Emilia, 10 Jahre jung. Sie durfte in der Archimedischen Werkstatt zum ersten Mal selber bauen und bohren, erzählt sie stolz.

Birgit Frank ist froh, dass die Organisation der städtischen Ferienspiele wieder so reibungslos geklappt hat, obwohl es in diesem Corona-Jahr so einiges an Hygienemaßnahmen zu beachten galt. „Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb waren alle drei Ferienwochen ausgebucht – sogar mit Warteliste!“.

Kein Sandkasten ohne Partnerschaft

Großzügig unterstützt wurde das Projekt auch in diesem Jahr von der Stawag: Das große Sonnensegel, das im Sandkasten aufgebaut war, sorgte für kühle Köpfe bei Sonnenschein – „und leider auch so manches Mal als Regenschutz“,  schmunzelt Eva Wußing von der Stawag. Sei´s drum, willkommen war das Segel allemal. 

Und es gibt noch eine Überraschung: Am Freitagmorgen (13. August) werden kleine Stawag-Enten aus Gummi im Sand vergraben. Vorschriftsmäßig tragen die natürlich eine Maske – wer sie ausbuddelt, darf sie behalten. Also, an die Schaufeln, fertig los!

Treuer Sponsor der Archimedischen Werkstatt ist ebenfalls von Beginn an Deubner Baumaschinen. Container, Bauzäune und Co. liefert Geschäftsführer Rolf Deubner inzwischen wie selbstverständlich: „Baumaschinen und kleine werkelnde Archimeden – das passt einfach gut zusammen.“ Als Aachener fühlt er sich eng mit dem Projekt verbunden und unterstützt es deswegen so gerne.  

Gelebte Wissenschaft

Ein besonderer Dank geht dieses Jahr auch an das Fraunhofer IME, das mit Rat und Tat zur Seite stand. Dort beschäftigt man sich schon lange mit der großen Frage der Ernährung der Menschheit. Vertical farming ist hier eine mögliche Option, weil man wenig Platz benötigt und viele Lebensmittel leicht in der Vertikalen kultivierbar sind. Salat zum Beispiel wächst besonders schnell und gut – das haben die Künstler*innen der Bleiberger Fabrik bei einer Exkursion ins IME am Campus gelernt. So lag es auf der Hand, das gesellschaftlich relevante und zugleich trendige Motto für die Werkstatt auszuwählen. 

Während sich Mini-Architekt*innen im Sandkasten beim Burgen bauen austoben, dürfen Kinder und Jugendliche in den Ferienspielen zu kreativen Ingenieur*innen werden. Dass es hier um gelebte Wissenschaft geht, verrät schon der Name: Der Archimedische Sandkasten ist ein Projekt des Future Lab Aachen und geht auf Archimedes, den Vater der Ingenieurkunst zurück.

Unter der Dachmarke des Future Lab sind seit 2016 die Stadt und ihre vier Hochschulen vereint, um Wissenschaft sichtbar zu machen. An einem so prominenten Platz gilt das wohl als erfüllt.

Nachhaltigkeit & Teamwork

Noch das ganze Wochenende lang darf in Liegestühlen das gute Wetter genossen und gewerkelt werden, bis dann am Montag die Bleiberger Fabrik anrückt, um ihr vertical farming-Objekt abzubauen, einzulagern und später wiederzuverwenden. Viele Objekte gehen zum Beispiel an ehrenamtliche Helfer*innen und Gemeinschaftsgärten, also in pflegende Hände.

Nachdem der Aachener Stadtbetrieb zu Beginn der Sommerferien aus 160 laufenden Metern Fichtenbalken, 200 Schlossschrauben, wasserdurchlässigem Flies und 150 Tonnen Sand dieses Highlight des Aachener Sommers aufgebaut hat, es täglich gepflegt und gereinigt hat, wird der Kasten am Dienstag, den 17. August wieder abgebaut.

„Der feine Spielsand wird übrigens auch wiederverwertet – erst gesäubert und dann in die übrigen Sandkisten der Stadt geschüttet. Alles total nachhaltig eben“, so Projektleiterin Elena Reinders vom Stadtmarketing. „Es ist immer schön zu sehen, wie bei solchen Projekten die Zahnräder ineinandergreifen. Ohne das Engagement der städtischen Kolleg*innen, die bestehenden Kooperationen, die Zusammenarbeit mit der Bleiberger Fabrik und Sponsor*innen wäre all das nicht möglich.“


„Archimedische Werkstatt“ am Sandkasten macht den Katschhof grün  

  • In der „Archimedischen Werkstatt“ entsteht ein vertical farming-Projekt, das den Katschhof ergrünen lässt.  
  • Drei Ferienspiel-Gruppen aus Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren werden drei Wochen lang unter Aufsicht der Bleiberger Fabrik (an)bauen, bewässern und beschatten.  
  • Besucher*innen des Archimedischen Sandkastens dürfen dann in Liegestühlen und einem grünen „Diamanten-Dorf“ chillen.

27.7.2021: Schon nach den ersten Wochen erfreut sich der Archimedische Sandkasten wieder großer Beliebtheit: Unzählige Kinder buddeln, schippen und spielen, während ihre Eltern in den Future Lab-Liegestühlen und natürlich genügend Abstand am Rand der Sandkiste ausruhen. Doch seit dem 26. Juli wird es quirlig: Der Platz zwischen Dom und Rathaus ist nun auch Heimat der Archimedischen Werkstatt: Bei dieser Ferienspielaktion des Fachbereichs Kinder, Jugend und Schule der Stadt Aachen, die mit der
Bleiberger Fabrik im Rahmen des Future Lab Aachen realisiert wird, erbauen Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren eine vertical farming-Landschaft, von den Künstler*innen der Bleiberger Fabrik auch liebevoll „Diamanten-Dorf“ genannt.

Angehende Ingenieur*innen blühen auf

Nachdem die Archimedische Werkstatt im vergangenen Jahr Corona zum Opfer gefallen war, freut sich die neue Leiterin der Bleiberger Fabrik, Birgit Frank, dass es wieder los geht: „Ich sehe hier nur in lachende Gesichter: Endlich treffen Kinder wieder auf andere Kinder. Man sieht förmlich, wie sie aufblühen.“  
Blühen, das passt gut zum Motto der diesjährigen Werkstatt: Kästen, aufgeschnittene Rohre und Co. werden nicht nur von den kleinen Ingenieur*innen vor Ort bepflanzt, sondern auch intelligent bewässert und beschattet. Denn zu viel Hitze macht den Salat welk. Und den will man schließlich am Ende der drei Ferienspiel-Wochen, am 13. August, ernten und probieren.  

Bepflanzen, bewässern, beschatten

Und da sind sie auch schon, die drei zentralen B´s der diesjährigen Archimedischen Werkstatt. In drei Teams wird sich um Bepflanzung, Bewässerung und Beschattung gekümmert „und immer ist jemand zur Stelle und hilft einem“, freut sich Alexander, 12 Jahre alt, zum ersten Mal bei der Werkstatt dabei. Sein neuer Kumpel Moritz (11) ist am liebsten kreativ und freut sich schon aufs Anmalen der Salatbar aus Holz. Beide sind sich sicher: Im nächsten Jahr sind sie wieder dabei!  
  
Aylin Can, die künstlerische Leiterin des Projekts, erklärt, dass sich die Pflanzenwände vertikal und gleichzeitig wie eine Art Diamanten-Dorf über den Katschhof erstrecken sollen, „um der Windlast am besten standzuhalten.“  
„Dabei lernen die Kinder, wann die Sonne wo steht, und es bleibt genug Raum, um noch ausreichend Sitzmöglichkeiten im Grünen zu erbauen.“ So wird das Endprodukt der Archimedischen Werkstatt für alle erlebbar.  
  
Mit der Archimedischen Werkstatt im Sandkasten will das Future Lab Aachen die kleinen Ingenieur*innen fördern und Wissenschaft zum Anfassen in die Innenstadt holen. Hier hat das städtische Wissenschaftsbüro mit seinen guten Kontakten zum Campus weitergeholfen. Biologe Andreas Reimann vom Fraunhofer IME freut sich, mit seinem Thema vertical farming so zentral sichtbar zu werden. In seinem Institut läuft das farming freilich viel professioneller ab, schließlich stellt man dort u.a. Biopharmazeutika her. Aber auch ganz grundsätzlich ist vertical farming ein zentrales Thema mit aktueller Relevanz: „Unser Raum ist endlich, der vertikale Anbau benötigt nicht so viel Platz, und dennoch kann man hiermit viele verschiedene Lebensmittel kultivieren: Salat ist zum Beispiel sehr leicht anbaubar – zukünftig wird man aber auch energiereichere Lebensmittel, wie Kartoffeln oder Getreide anpflanzen können.“

Kinder und Pflanzen sind noch herzlich willkommen

Wer aus dem heimischen Beet noch eine Tomatenpflanze oder etwas anderes „Salatiges, gerne Vorgezüchtetes abgeben kann, der ist herzlich willkommen“, sagt Aylin Can augenzwinkernd. Werkstags von 10 bis 14 Uhr freuen sie und die Kinder sich über die grünen Spenden.  
Knapp drei Wochen lang haben die Nachwuchs-Konstrukteur*innen nun noch Zeit, den Katschhof zu erobern und am Ende der Werkstatt, am 13. August, eine schmackhafte Salatbar mit Aufenthaltsqualität zu errichten.  
  
Wer möchte und zwischen zehn und 16 Jahren alt ist, kann sich noch anmelden unter: www.unser-ferienprogramm.de oder direkt bei birgit.frank@bleiberger.de
Für eine regelmäßige Corona-Testung der Kinder ist vor Ort gesorgt.  


Der Archimedische Sandkasten ist wieder aufgebaut. Auch in diesem Jahr (2021) enorme Vorfreude auf fünf Wochen Buddelspaß

19.7.2021: Seit dem 10. Juli steht der Archimedische Sandkasten auf dem Aachener Katschhof. Nachdem sie im letzten Jahr coronabedingt ausfallen musste, ist die Freude nun umso größer, dass ab dem 26. Juli wieder die Archimedische Werkstatt, das Ferienspiel-Programm der Stadt Aachen und der Bleiberger Fabrik am Sandkasten, stattfinden kann. Kinder und Jugendliche erobern mit einer vertical farming-Konstruktion den prominenten Platz zwischen Dom und Rathaus


8.7.2021: Die Vorfreude ist den Schaulustigen – vor allem den jungen – anzusehen. Staunend begleiten sie das Spektakel am frühen Donnerstagmorgen auf dem Katschhof, als die Lastwagen des Aachener Stadtbetriebs die schweren Fichtenbalken anliefern, und das eingespielte Team „Archimedischer Sandkasten“ an die Arbeit geht. Insgesamt 160 Meter Holz müssen montiert werden, bevor eine Ladung Sand nach der anderen zwischen Dom und Rathaus ausgekippt und im fertigen Sandkasten verteilt wird – 150 Tonnen insgesamt.

  • Das Team des Stadtbetriebs hat Aachens größten Sommer-Sandkasten am Morgen aufgebaut.
  • Öcher Tradition: zum sechsten Mal kann bis zum 15. August wieder gebuddelt oder einfach entspannt werden.
  • Nach Pause im Vorjahr: Ferienspiele der Archimedischen Werkstatt zum Thema „vertical farming“ erobern den Katschhof ab dem 26. Juli.

Ein Sandkasten auf dem schönsten Platz der Welt

8.7.2021: Die Vorfreude ist auch allen Verantwortlichen zur Eröffnung ins Gesicht geschrieben. „Es ist mir wirklich eine Freude“, sagt Bürgermeisterin Hilde Scheidt beim Pressgespräch am Donnerstag, 8. Juli. „Das kann keiner toppen. Ein Sandkasten auf dem schönsten Platz der Welt und im sechsten Jahr mittlerweile echte Öcher Tradition. Es ist einfach klasse, was sich hier entwickelt hat, ein riesiger Erfolg. Das sieht man auch daran, wie gut er jedes Jahr angenommen wird, wie viele Kinder und auch Eltern sich auf diese Wochen freuen.“ Offiziell geöffnet ist der Archimedische Sandkasten des Future Lab Aachen vom 10. Juli bis zum 15. August.

Teamwork sorgt für zügigen Aufbau

Und damit es mit dem Spaß auch direkt losgehen kann, bedarf es guter Planung und engagierter Teamarbeit. Ilse Stollenwerk, als Geschäftsbereichsleiterin Grünflächenpflege im Aachener Stadtbetrieb auch für das Team der Spielplätze zuständig, weiß das aus Erfahrung: „Das ist ein Paradebeispiel für fachübergreifendes Teamwork. Heute sind hier Kolleg*innen aus der Spielplatzpflege, den Grünkolonnen, LKW-Fahrer aus verschiedenen Bereichen, unsere Auszubildenden und Mitarbeiter*innen der Gärtnerei Hand in Hand beschäftigt und es läuft wieder reibungslos.“ Die Arbeit macht auch sichtlich Spaß und ist gleichzeitig eine Möglichkeit zur Begegnung der unterschiedlichen Bereiche. „Wir freuen uns riesig, Jahr für Jahr diese tolle Aktion mit auf die Beine zu stellen“, sagt Stollenwerk. Bereits um 13.30 Uhr wird noch einmal der Sand gerecht, damit ist der Aufbau beendet.

Fünf Wochen Buddelspaß: Der Archimedische Sandkasten ist auf dem Katschhof in Aachen aufgebaut
Foto: © Stadt Aachen/ Andreas Herrmann

Der Aachener Stadtbetrieb wird auch während der fünf Wochen jeden Tag vor Ort sein und den Spielsand und den umliegenden Bereich kontrollieren und säubern, bevor dann im August wieder der große Abbau ansteht. Der Sand wird dann eingelagert und bei Bedarf auf die Spielplätze im Stadtgebiet verteilt.

Ferienspiele zum Thema „vertical farming“

Ab dem 26. Juli haben die Kinder und Jugendlichen der städtischen Ferienspiele des Fachbereich Kinder, Jugend und Schule das Kommando über die grauen Pflastersteine, und es wird grün. „Nach einem Jahr Pause kann die Archimedische Werkstatt wieder loslegen“, freut sich Renate Prömpeler als Verantwortliche für die Ferienspiele bei der Stadt Aachen.  Das Thema in diesem Jahr ist „vertical farming“.

Die Workshops werden von Pädagog*innen der Bleiberger Fabrik künstlerisch betreut. Gemeinsam mit ihnen errichten die Kinder eine Konstruktion aus Holzlatten, Planen und Pflanzen-Elementen, die den Katschhof erobert und von Woche zu Woche wächst. „Wir haben enormen Zuspruch, fast alle Kurse sind ausgebucht“, sagt Prömpeler. „Es ist einfach schön, die Kinder wieder frei spielen lassen zu können und all denen, die vielleicht nicht in Urlaub fahren können, eine spannende und abwechslungsreiche Zeit zu bieten.“ Ein paar letzte Plätze sind noch frei: Anmeldungen im städtischen Ferienspielportal oder an birgit.frank@bleiberger.de

Sicher und unbeschwert

Damit die Ferienspiele auch den aktuellen Begebenheiten entsprechend unbeschwert stattfinden können, gibt es ein klares Hygienekonzept, es wird mehrere Kleingruppen geben und für alle Kinder und Jugendliche stehen ausreichend Testmöglichkeiten bereit.

Auch außerhalb der Workshops wird auf die Hygieneregeln und die Sicherheit großen Wert gelegt, wie Projektleiterin Elena Reinders betont: „Wir setzen auf das bewährte Konzept vom letzten Jahr, in dem wir Kreidekreise um den Sandkasten platzieren, in denen dann unsere Liegestühle stehen werden. Außerdem steht Desinfektionsmittel bereit.“ Über Tag werden die pädagogischen Betreuer*innen für die Kinder da sein und auch rund um den Sandkasten einen aufmerksamen Blick haben, vom Abend bis morgens früh ist ein Sicherheitsdienst vor Ort.

Ein ebenfalls schon fast traditionelles Highlight hat Elena Reinders noch für alle Bürger*innen, die sich im Sand fit halten möchten: „Das halbstündige Guten-Morgen-Yoga, organisiert durch die Gesunde Verwaltung der Stadt Aachen, kommt wieder! Jeden Montag um sieben Uhr geht es los, die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung.“

Kein Sandkasten ohne Partner

„Es ist immer schön zu sehen, wie bei solchen Projekten die Räder ineinandergreifen. Nicht nur innerhalb der Stadtverwaltung, sondern auch mit unseren Future-Lab-Partnern, den vier Hochschulen“, sagt Reinders. „Ohne diese tollen Kooperationen, die Zusammenarbeit mit der Bleiberger Fabrik und Sponsoren, wäre das nicht möglich.“

Unterstützt wird das Projekt auch in diesem Jahr von der Stawag: Das große Sonnensegel, das im Sandkasten aufgebaut wird, sorgt für kühle Köpfe bei Sonnenschein und dient an anderen Tagen auch als Regenschutz.


1.7.2021: Sommerzeit bedeutet Sandkastenzeit. Am 8. Juli werden am frühen Morgen die ersten Lastwagen mit Holzbalken auf dem Katschhof erwartet, aus denen das eingespielte Team des Stadtbetriebs den größten Sandkasten der Stadt baut. Offiziell geöffnet ist der Archimedische Sandkasten des Future Lab Aachen rund um die Uhr vom 10. Juli bis 15. August.

320qm Fläche und 140 Tonnen Sand laden kleine und große Bau-Ingenieur*innen ein, kreativ zu werden. Liegestühle zum Relaxen und ein Sonnensegel zum Schutz vor Hitze stehen von morgens bis abends für alle bereit!
Tagsüber erobern Kinder und Jugendliche der städtischen Ferienspiele die grauen Pflastersteine und machen sie grün. Dieses Jahr geht es nämlich um „vertical farming“. Was das ist? Einfach hinkommen, zuschauen und sich für den heimischen Garten oder die frische Küche inspirieren lassen.


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Freuen sich über das Sandspielzeug: Isabell Ohl, Stadt Aachen, Kirsten Haacke, STAWAG, Bettina Konrath, Familiäre Tagesbetreuung e.V., Angela Fasbender, Vertretungsstützpunkt Kalverbenden, Meri Krutt und Assia Lazouane, Vertretungsstützpunkt Stolberger Straße (hinten, v.l.), Tagesvater Benjamin Boughrib (mittendrin) und natürlich die Kinder. © Stadt Aachen/Heike Lachmann


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