Asbesthaltiger Putz in Schulen und Kitas

Informationsschreiben für Schulen und Kitas zum asbesthaltigen Putz wurden verschickt

Stadt und StädteRegion Aachen haben Ende September die Öffentlichkeit über eine besondere Art von Asbest-Befund informiert, der etwa ein Viertel aller Gebäude betrifft, die nach dem Krieg bis etwa 1993 erbaut oder saniert worden sind. In diesem Zeitraum wurde eine Putz- und Spachtelmasse verwendet, die geringe Spuren von Asbest – maximal ein Prozent – enthält.

 

Fazit war, dass eine Gefährdung von dieser Putz- und Spachtelmasse nicht ausgeht, da die Asbestfasern fest in der Masse eingebunden und zusätzlich mit einem Anstrich versehen sind. Nur durch eine mechanische Beeinträchtigung der Putzoberfläche  könne es zu einer Freisetzung kommen. Die übliche Raumnutzung sei bei diesem äußerst geringen Massenanteil „gesundheitlich unbedenklich“, konstatierte das Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen.

 

Neben privaten Wohn- und Miethäusern, Industrie- und Bürogebäuden sind auch einige Schulen und Kindertagesstätten betroffen. Der Fachbereich Kinder, Jugend und Schule hat nun gemeinsam mit dem Gebäudemanagement damit begonnen, die städtischen Schulen und Kindertagesstätten über diesen Sachverhalt zu informieren. Den Einrichtungen wurde jetzt das Ergebnis der Untersuchungen eines externen Sachverständigen mitgeteilt. Die Annaschule (beide Gebäudeteile), die städtischen Gemeinschaftsgrundschulen Oberforstbacher Straße und Am Höfling, die Schule am Fischmarkt, die Grundschule Kirchberg (nur Grundschule, der alte Teil der Sonderschule ist asbestfrei), Marktschule Brand (die alte Turnhalle ist asbestfrei), die Montessori-Grundschule Reumontstraße (inkl. alter Turnhalle, jeweils nur Deckenputz belastet), die Vierte Aachener Gesamtschule (nur Altbau Heinzestraße), die Haupt- und Montessori-Grundschule Kaiserstraße (Schulgebäude und alte Turnhalle, der Gebäudeteil vom Baujahr 1982 ist asbestfrei), die Hauptschule Drimborn (nur Gebäudeteil aus dem Jahr 1967), die Alkuinschule, das Kaiser-Karls-Gymnasium (Schule und Turnhalle), das Gymnasium St. Leonhard (nur der Gebäudeteil aus dem Jahr 1891), die Schule Talbotstraße sowie das Couven-Gymnasium (nur Turnhalle belastet) erhielten ein Schreiben, das den Befund „asbesthaltige Putz- und Spachtelmasse wurde gefunden“ enthält.

 

Bei den Kindertagesstätten erhielten die Einrichtungen Albert-Einstein-Straße 84, Hahner Str. 32, Passstraße 25, Parkstraße 130, Reumontstraße 52 (Montessori-Kinderhaus) und Wiesental 8 ein gleichlautendes Schreiben. Die Einrichtungen wurden gebeten, das Ergebnis an Mitarbeitende, Lehrkräfte und Eltern weiterzuleiten, was in vielen Fällen bereits geschehen ist.

 

Noch nicht untersucht wurden die Kindertagesstätten im Boxgraben 99, Brunssumstraße 36, Johannstr. 15 und 17, Reimser Str. 63 und Reumontstraße 52 (Städtische Kita). Bei den Schulen sind dies die Grundschulen Grünenthaler Straße, Barbarastraße, Am Haarbach, Vaalserquartier, Gut Kullen, Laurensberg, Beeckstraße, Luisenstraße, Saarstraße, Auf der Hörn, Hanbruch, Höfchensweg, Michaelsbergstraße, Horbach, Passstraße, Sonnenscheinstraße, Heinrich-Heine-Gesamtschule,  Bischofstraße (Turnhalle ist asbestfrei), Luise-Hensel-Realschule, Rhein-Maas-Gymnasium, Geschwister-Scholl-Gymnasium, Einhard-Gymnasium sowie die Hauptschule Aretzstraße. Diese Einrichtungen werden Schritt für Schritt untersucht.

 

Alle anderen städtischen Schulen und Kindertagesstätten – mit einem Baujahr bis 1990 – wurden bereits untersucht, ohne dass asbesthaltige Putz- oder Spachtelmasse gefunden wurde. Sollte sich bei den Eltern der Bedarf nach einer Informationsveranstaltung zeigen, ist die Verwaltung gerne bereit, diese durchzuführen.

Die beteiligten Fachleute inner- und außerhalb der Verwaltung sind erleichtert, dass der Befund und die gesundheitsfachliche Bewertung jede Gefährdung bei nutzungsgerechtem Verhalten ausschließt.

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