Jugend gestaltet Zukunft: Erste Zukunftswerkstatt für Aachen
27.10.2025: Wie können Jugendliche in Aachen mitreden und mitbestimmen? Welche Beteiligungsformate passen zu ihrer Lebenswelt und was wünschen sich junge Menschen für die Zukunft? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der ersten „Zukunftswerkstatt Jugendpartizipation“, zu der der Arbeitsbereich Jugendpartizipation der Stadt Aachen am Donnerstag, 6. November, einlädt. Die Veranstaltung findet von 16.30 bis 19 Uhr in der städtischen OT Talstraße statt. Jugendliche können sich jetzt noch anmelden.
In der Zukunftswerkstatt geht es um die Ideen junger Menschen: Wie kann die Mitwirkung von jungen Menschen in Aachen gestärkt werden? In drei spannenden Workshops können junge Menschen ihre Meinung einbringen und gemeinsam mit anderen jungen Menschen neue Ideen entwickeln. Warum das so wichtig ist, erklärt Heinrich Brötz, Dezernent für Bildung, Jugend und Kultur:
„Für die lebenswerte Zukunft unserer Stadt ist es wichtig, dass Jugendliche sich, ihre Ideen, ihre Interessen und ihre Kreativität einbringen können. In der Zukunftswerkstatt geht es vor allem darum, den jungen Menschen zuzuhören, deren Anliegen zu verstehen und gemeinsam Formate der politischen Beteiligung zu finden, die zur Lebenswelt der Jugendlichen passen.“ Die Zukunftswerkstatt ist ein Ort, an dem junge Stimmen gehört werden – offen, kreativ und auf Augenhöhe!
Ablauf und Programm
Nach der Begrüßung startet ein gemeinsamer Austausch mit spannenden Diskussionen und kreativen Ideenrunden rund um die Frage, wie Jugendbeteiligung in Aachen gestärkt werden kann. Im Anschluss gibt es eine Pause mit Pizza, Getränken und kleinen Aktionen zum Mitmachen. Zum Abschluss werden die Ergebnisse aus den Workshops im Plenum vorgestellt und gemeinsam besprochen.
Veranstaltungsdaten
Donnerstag, 6. November
16.30 – 19.00 Uhr
Jugendzentrum OT Talstraße, Gebäude Depot Talstraße 2, 52068 Aachen
Weitere Informationen und die Anmeldung mit dem QR-Code oder unter:
www.aachen.de/zukunftswerkstatt
Nachhaltig denken und handeln: Kinder und Jugendliche sollen von Bildung für nachhaltige Entwicklung profitieren.
20.2.2024: StädteRegion Aachen. Durch Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) kann jede und jeder erkennen: „Mein Handeln hat Konsequenzen – nicht nur für mich und mein Umfeld, sondern auch für andere. Ich kann dazu beitragen, die Welt ein Stück weit zu verbessern.“ Das Bildungsbüro will mit einem neuen Projekt dafür sorgen, dass Kinder und Jugendliche sich in jedem Alter mit BNE-Themen beschäftigen können. Dafür gibt es jetzt bis Ende 2026 Fördergelder in Höhe von über 340.000 Euro aus dem Bundesförderprogramm „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ für die StädteRegion Aachen. Jungen Menschen soll eine „BNE-Bildungsbiografie“ ermöglicht werden: „Ziel ist es, dass sich die Auseinandersetzung mit BNE-Themen wie ein roter Faden durch ihre Bildungswege zieht“, sagt Nadejda Pondeva, Leiterin des Bildungsbüros der StädteRegion Aachen. Sie setzt dabei vor allem auf außerschulische Lernorte, die Kinder und Jugendliche in diesem Sinne an gesellschafts- und zukunftsrelevante Themen heranführen können.

Umgesetzt wird das Projekt zusammen mit dem Museum Zinkhütter Hof in Stolberg, dem Energie-Erlebnis-Museum Energeticon in Alsdorf und dem Netzwerk außerschulischer Lernorte eXploregio.net. Sie alle eint die Vision, dass die Fähigkeit zu nachhaltigem Denken und Handeln fest in den Köpfen und Herzen der Kinder und Jugendlichen verankert wird. „Nachhaltiges Handeln soll zu einer selbstverständlichen Haltung werden“, betont Ina Keutmann vom eXploregio.net-Vorstand. Im Zinkhütter Hof soll die „Zukunftswerkstatt“, in der Jugendliche sich mit ihren Stärken und ihrer (beruflichen) Zukunft auseinandersetzen können, um BNE-Themen erweitert werden. Außerdem ist geplant, im Rahmen des Projektes eine App zu entwickeln, mit der man Nachhaltigkeits-Taler sammeln kann. Das Energeticon setzt auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und nimmt deswegen den „Peer-to-Peer-Ansatz“ in den Fokus: Zum Beispiel sollen hier Jugendliche zu „Future Guides“ ausgebildet werden, die ihre Kenntnisse an Gleichaltrige und Jüngere weitergeben. „Mit eigenen Ideen und kreativen Methoden erreichen sie andere junge Menschen auf Augenhöhe und können Vorbilder sein“, sagt Diana Esser, Museumspädagogin im Energeticon. „Das stärkt ihr Selbstwirksamkeitserleben: Sie merken, dass sie etwas bewegen können.“
Das Bildungsbüro unterstützt und berät die Anbieter bei der Ausgestaltung ihrer neuen Angebote und entwirft passend dazu das „BNE-Portfolio“, eine Art Sammelmappe für Kinder und Jugendliche, mit der sie sichtbar machen können, an welchen BNE-Bildungsangeboten sie teilgenommen haben. Das kann zum Beispiel bei der Berufswahl helfen.
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