Schulsozialarbeit in Herzogenrath wird ausgebaut

Schulsozialarbeit in Herzogenrath wird ausgebaut

Foto: Schulsozialarbeiterin Monika Niermann mit den Streitschlichtern der Regenbogenschule, Quelle: Regenbogenschule

Auf Antrag der Koalition von SPD und CDU in Herzogenrath hat sich der Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur in der letzten Sitzung vor der Sommerpause mit der Schulsozialarbeit an den Grundschulen in Herzogenrath befasst. Herausgekommen ist ein einstimmiger Beschluss, die Schulsozialarbeit in Herzogenrath zukünftig in Trägerschaft der Stadt Herzogenrath fortzuführen und sich für eine Erweiterung des Stundenumfangs ausgesprochen.

Die Schulsozialarbeit in Herzogenrath hat im Grundschulbereich bereits eine seit 2000 währende Tradition. Die Stadt Herzogenrath war und ist hiermit Vorreiter nicht nur in der Städteregion. Insbesondere wegen der seit Jahren nicht geklärten Finanzierung durch den Bund und das Land wurde immer wieder über den Fortbestand diskutiert.

„Die Evaluation, die wir im Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur am 16.11.2017 vorgelegt haben, hat nochmal nachdrücklich die Bedeutung der Schulsozialarbeit nachgewiesen“ so der zuständige Erste Beigeordnete und Stadtkämmerer Hubert Philippengracht. Deshalb ist es notwendig und wichtig, dass wir nunmehr die Schulsozialarbeit verstetigen und als festen Bestandteil in den Grundschulen etablieren. Schulsozialarbeit trägt zum gelingenden Aufwachsen und erfolgreichen Bildungsbiografien bei. Sie unterstützt Kinder und Jugendliche und ist Ansprechpartner für die Eltern. „Deshalb bedarf es einer kommunalen Koordination und Steuerung, um Angebote besser aufeinander abzustimmen, Doppelstrukturen zu verhindern und die Hilfe für die Kinder ganzheitlich betrachten zu können“ so Philippengracht. Es ist deshalb vorgesehen, die bisher bei der städteregionalen SPRUNGbrett gemeinnützige GmbH Beschäftigten Sozialarbeiten/innen zum 01.01.2019 zu übernehmen.

Ziel ist es, in der ersten Jahreshälfte 2019 ein Konzept für die Schulsozialarbeit zu erarbeiten und umzusetzen. Fester Wille der Politik ist es in diesem Rahmen die Schulsozialarbeit in den einzelnen Grundschulen zu erweitern.

Philippengracht zeigt sich froh darüber, dass die Politik dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt ist. „In Herzogenrath besteht parteiübergreifend große Übereinstimmung wenn es um die Frage geht gleiche Bildungschancen für alle zu gewährleisten“ weiß der Bildungsdezernent hin und freut sich über die erweiterten Gestaltungsmöglichkeiten.

„Das ist ein Quantensprung für Herzogenrath“ fasste Dr. Bernd Fasel von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen das Ergebnis der Beratungen im letzten Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur der Stadt Herzogenrath zur Zukunft der Schulsozialarbeit zusammen.

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