Ukraine-Geflüchtete: Kostenlose Sprachführer und viele Infos. Schulranzen für die Ukraine

Wichtige Infos für Geflüchtete aus der Ukraine – aktualisiert: 18.7.2023: Schulranzen für die Ukraine

Schulranzen für die Ukraine: Blau-Gelbes Kreuz und StädteRegion Aachen rufen zu Spenden auf!

18.7.2023: StädteRegion Aachen. Das Bild, das der 5-jährige Wlad aus der Ukraine gemalt hat, zeigt, wie er die Welt sieht: es herrschen Krieg und Zerstörung – nur durch ein Fenster sieht er die bunte, friedliche Welt außerhalb seines Landes. Ein Bild, das zu Herzen geht. Bilder wie dieses hat das Blau-Gelbe Kreuz jede Menge bekommen. „Die Kinder sind schwer traumatisiert“, weiß die Vorsitzende Linda Mai aus eigener Erfahrung. „Wir müssen alles tun, um diesen Kindern ein Stück Normalität zu ermöglichen!“ ergänzt Dr. Kateryna Kravchenko, die die Aachener Filiale des Vereins leitet. Gemeinsam mit dem Sozialdezernenten Dr. Michael Ziemons entwickelten sie daher die Idee, gezielt in der StädteRegion Aachen für die Kinder in der Ukraine Schulranzen zu sammeln. „Gerade wenn ein Schulwechsel ansteht, wird ja mitunter der Schulranzen ausgetauscht“, sagt Ziemons mit Blick auf das bevorstehende neue Schuljahr. „Wenn die Schulranzen noch gut erhalten sind, können sie in der Ukraine eine wertvolle Hilfe, aber auch ein Zeichen der Solidarität sein“, ergänzt der Sozialdezernent, der selber Vater von zwei Kindern ist. Bis zum 10. August können die Schulranzen abgegeben werden. Das Blau-Gelbe Kreuz holt die Ranzen dann ab und sorgt für den Transport in die Ukraine.

Für die meisten Erstklässler und ihre Eltern in der Ukraine ist auch der diesjährige Schulbeginn wegen des Krieges und der damit verbundenen Schwierigkeiten eng mit Angst und Sorge verknüpft. Über 2500 Bildungseinrichtungen wurden beschädigt oder zerstört. Es gibt massive Engpässe bei der Herausgabe neuer Bücher oder der Produktion neuer Schulmaterialien, da viele Fabriken zerstört wurden. Die Schulranzen gehen bedarfsgerecht in Aachens Partnerstadt Chernihiv. Auch die Familien in Lviv Oblast (Region Lemberg) sollen jetzt schon profitieren, auch wenn die Unterzeichnung der Partnerschaft erst im Herbst erfolgen kann. Weitere Informationen findet man unter www.bgk-verein.de


Hinweis: Alle hier verlinkten Materialien, die zum Download zur Verfügung gestellt werden, haben wir nicht geprüft. Wir übernehmen daher – wie bei allen herunterladbaren Materialien, die nicht von uns stammen – keine Verantwortung. Allerdings prüfen wir vorher immer auf Website-Malware und -Sicherheit zum Zeitpunkt der Verlinkung.

Mehr als 1.300 neu zugewanderte Kinder und Jugendliche in den vergangenen fünf Monaten in Schulen aufgenommen.

20.10.2022 Die reinen Zahlen lassen schon erahnen, welche Mammutaufgabe die Schulen in der gesamten StädteRegion in den vergangenen Monaten geschultert haben: „Waren am 1. April des Jahres noch 1.159 neu zugewanderte Kinder und Jugendliche in Schulen in der StädteRegion aufgenommen, hat sich diese Zahl auf aktuell genau 2.469 gesteigert. Und die Zahlen steigen weiter.“ Was der zuständige Schulamtsdirektor Jürgen Rudig zusammenfasst, bedeutet konkret, dass die Schulen in der StädteRegion in den vergangenen fünf Monaten mehr als 1.300 neu zugewanderte Schülerinnen in den Schulen untergebracht haben. „Das war ein absoluter Kraftakt, und wir haben durch das enorme Engagement aller Beteiligten richtig was geschafft in der StädteRegion“, ergänzt Rudig. Mehr als 1.000 der fast 2.500 jungen Menschen, die nun beschult werden, kommen übrigens aus der Ukraine. „Die Zahl lag Anfang des Jahres noch praktisch bei null. Wir haben es aus dem Stand in einem durchaus schon belasteten System bisher geschafft, alle Schülerinnen und Schüler, die sich bei uns melden, auch zu versorgen.“   

Denn eines ist allen Beteiligten klar: Es gibt im System Schule aktuell alles andere als freie personelle Kapazitäten. Rudig: „Hier haben alle Beteiligten vom Land bis hin zu den einzelnen Schulträgern, dem Kommunalen Integrationszentrum oder den Schulen vor Ort einen Kraftakt vollbracht, der seinesgleichen sucht.“ Ganz entscheidend, so Rudig, sei dabei auch die hervorragende Arbeit der beiden Kommunalen Integrationszentren von Stadt und StädteRegion Aachen. Hier, so Rudig, werden eine qualitativ sehr hochwertige Erstberatung geleistet, damit die Kinder auch möglichst an die passenden Schulen vermittelt werden können. Die Wartezeiten für einen Schulplatz oder eine Beratung sind zudem in den vergangenen Monaten deutlich gesunken. „Aktuell warten noch rund 150 junge Menschen in der gesamten StädteRegion auf eine Beratung oder einen Schulplatz. Diese Zahl ist rückläufig und wir können im Regelfall sowohl Beratung als auch einen Platz in der Schule in kurzer Zeit anbieten.“

Klar ist aber auch, dass diese zusätzlichen 1300 Kinder und Jugendlichen für die Schulen in der StädteRegion eine sehr hohe zusätzliche Belastung bedeuten, insbesondere mit Blick auf die sowieso schon sehr angespannte Personalsituation in allen Schulformen. „Das zeigt sich allerdings sehr unterschiedlich in den einzelnen Schulen vor Ort. So gibt es einzelne Schulen, die sehr stark belastet sind und andere, die zwar aufnahmebereit sind, zu denen aber kaum Kinder kommen.“ Das, so Rudig, liege vor allem daran, dass Kinder im Primarbereich im Normalfall in die nächstgelegene Grundschule gehen. „Hier haben wir, um ein Beispiel zu nennen, in Alsdorf-Mitte eine Schule, die nahe einer Aufnahmeeinrichtung für Geflüchtete liegt und aus allen Nähten platzt. Gleichzeitig gibt es beispielsweise „nebenan“ in Ofden oder der Broicher Siedlung noch Grundschulen, die Kinder aufnehmen könnten und auch möchten.“ Hier regt er an, dass als eine Lösung vor Ort künftig mehr auf Schülertransporte gesetzt werden sollte, um Kapazitäten zu schaffen und die Kinder gleichzeitig gerechter innerhalb der einzelnen Städte zu verteilen.

Bei den weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I sollte seitens der Schulträger das Augenmerk auf Kooperationen mit den Nachbarstädten gelegt werden. Die Gesamtschulen haben meist Klassengrößen, die am maximal Zulässigen liegen. „Die Gesamtschulen wollen gerne helfen und sind dafür auch eigentlich prädestiniert, denn sie beschulen in allen drei Schulformen. Sie sind aber derzeit am Limit angekommen. Hier ist die Bitte an das Land, den Gesamtschulen zu ermöglichen, sich noch besser an dieser Mammutaufgabe zu beteiligen.“

Doch eines will Rudig auch klarmachen: Es geht in dieser Notsituation nicht um Schuldzuweisungen, vielmehr um das gemeinsame Interesse, das Bestmögliche für jedes Kind zu erreichen: „Es ist leider so, dass wir immer wieder Stellen, die das Land zur Verfügung stellt, schlicht nicht besetzen können, weil es zu wenige Lehrerinnen und Lehrer gibt, die sich bewerben. Wir müssen pragmatisch das Beste aus der Situation machen. Das Land und die Bezirksregierung sind mit allen Kräften dabei, mehr Personal zu generieren.“ Denn eines stehe laut Rudig über allem: „Wir müssen nicht nur Unterricht für jedes Kind ermöglichen, sondern auch guten Unterricht. Daran arbeiten alle Akteure in der StädteRegion Tag für Tag sehr engagiert.“


Aachen ist vorbildlich als „Sicherer Hafen“ – Kapazitäten sind erschöpft

  • Aachen hat sein Aufnahme-Soll deutlich mehr als erfüllt
  • Überlastungsgrenze ist erreicht
  • Landesaufnahmestelle Bochum übernimmt ab sofort Aachener Fälle

4.8.2022: Von der ersten Stunde des Ukraine-Krieges an hat sich die Stadt Aachen aktiv als „Sicherer Hafen“ gezeigt, schnellstens alle notwendigen Kräfte mobilisiert, einen regelmäßig tagenden Krisenstab zusammengestellt sowie gemeinsam mit engagierten Bürger*innen der Stadt Kapazitäten geschaffen, wo es nur möglich war.Bis heute haben insgesamt mehr als 4.000 Menschen aus der Ukraine in Aachen soziale Unterstützung erhalten. Nach dem Verteilschlüssel für NRW hat die Stadt Aachen mit einer Erfüllungsquote von 200 Prozent ihr Aufnahmesoll deutlich übererfüllt, was in NRW beispielhaft ist und bei den NRW-Großstädten einen Platz ganz vorn in der ersten Reihe bedeutet.

Die dahinterliegenden Zahlen sind beachtlich: Zum Stand 31.Juli waren insgesamt 2.927 Geflüchtete in städtischen Unterkünften untergebracht – davon rund 1.100 Menschen aus der Ukraine. In Übergangsheimen mit abgeschlossenen Wohnungen leben zurzeit 726 Personen. In Gemeinschaftsunterkünften sind 705 Personen untergebracht. 1.115 Menschen leben im gesamten Stadtgebiet verteilt in Einzelwohnungen. 363 Menschen wurden in acht Turnhallen untergebracht. Die Zeltstadt auf Siegel wird noch bis September als Ankunftszentrum für aus der Ukraine geflohenen Menschen genutzt. Insgesamt wurden hier seit Ende April 477 Personen aufgenommen. Zum 31. Juli waren dort 18 Menschen untergebracht, die nach geübter Praxis möglichst schnell in eine Unterkunft weitergeleitet werden sollen.

Vor allem die Unterbringung von Geflüchteten in Turnhallen stellt die Verwaltung zunehmend vor Herausforderungen. Und nicht nur sie, denn sowohl für die Menschen, die zurzeit in Turnhallen leben als auch für Schulen, Kitas und Vereine, die dort zu „normalen“ Zeiten aktiv sind, ist dieser Zustand auf Dauer nicht tragbar. Von den insgesamt 96 Gymnastik-, Turn- und Sporthallen wurden elf Gymnastik- und Turnhallen für die Unterbringung geflüchteter Menschen zur Verfügung gestellt. Drei Hallen sind bereits wieder freigezogen, davon werden zwei noch zurückgebaut, bevor sie wieder für den Sport zur Verfügung stehen. Weitere Objekte für die Unterbringung der Kriegsgeflüchteten werden derzeit hergerichtet. Erst mit deren Bezugsfertigkeit können weitere Hallen freigezogen werden. Aufgrund von Baumaßnahmen waren oder sind zudem weitere sechs Sport- und Turnhallen zwischenzeitlich nicht oder nur eingeschränkt nutzbar. Für 96 Nutzer*innen, darunter Schulen und Vereine mit zahlreichen Nutzungszeiten, organisierten der Fachbereich Sport sowie die betroffenen Bezirke Alternativen oder musste mitteilen, dass sie ihre Angebote nicht durchführen können.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen erklärt dazu: „Den vielen Helfer*innen, Freiwilligen, Engagierten und Aktiven bin ich mehr als dankbar für Ihren Einsatz, aber ich danke auch für das Verständnis in der Bevölkerung in dieser besonderen Lage. Aktuell ist jetzt eine Belastungsgrenze erreicht. Wenn wir auch zukünftig noch Aufnahmekapazitäten für Notlagen vorhalten wollen, müssen wir die Aufnahme von Geflüchteten zumindest vorübergehend aussetzen. Wir setzen dabei auf den Einsatz von Kommunen, deren Quote noch nicht in dem Maße übererfüllt ist wie hier bei uns in Aachen.“

Vor dem Hintergrund der hohen Aufnahmezahlen einerseits, weiterhin fehlender Unterkünfte und einer nicht mehr zumutbaren Überlastung des Systems wie des betroffenen Personals andererseits, hat die Stadt Aachen sich daher am 3. August, gemeinsam mit der Politik entschieden, ab sofort keine neuen Geflüchteten mehr in Aachen aufzunehmen und an die Landesaufnahmestelle zu verweisen. Sollte es besondere Härtefälle geben, werden diese dort berücksichtigt und die Stadt darüber informiert.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Keine weiteren Geflüchteten aufnehmen zu können, bedauern wir. ‚Sicherer Hafen‘ zu sein, ist weiterhin unser Anspruch. Auf der anderen Seite ist ganz Deutschland für die Menschen aus der Ukraine ein ‚Sicherer Hafen‘ und vor dem Hintergrund der hohen Belastung unserer Mitbürger*innen, unserer Kolleginnen und Kollegen in der eigenen Verwaltung sowie fehlender Unterbringungskapazitäten sind wir einvernehmlich mit den Fraktionen zu dem Schluss gekommen sind, dass wir den Geflüchteten nicht mehr das bieten können, was sie brauchen. Und dazu gehören in erster Linie eine angemessene Wohnsituation und eine gute Begleitung.“


Filmnachmittag für ukrainische Kinder im Cinetower Alsdorf

31.5.2022: Groß ist auch in Alsdorf die Unterstützung für geflüchtete Familien aus der Ukraine. „Die Hilfsbereitschaft ist einfach überwältigend“, freut sich der Leiter des Sozialamtes, Tim Krämer. Jetzt hat er ein besonderes Angebot bekommen. „Die Kinofamilie Stürtz möchte ukrainischen Kindern mit einem Filmnachmittag eine Freude machen.“ Am Sonntag, 5. Juni, soll um 12 Uhr der Film „Sing 2 – Die Show deines Lebens“ in der ukrainischen Sprachfassung im Cinetower zu sehen sein, der Eintritt dazu ist frei. Die Gratistickets gibt es am Vorstellungstag vor Ort. „Wir werden über den ABBBA e.V. und unsere Wohlfahrtsverbände dieses Angebot sehr gerne an die potentiellen Besucherinnen und Besucher weitergeben“, sagt Tim Krämer.

19.5.2022: Gewerbeimmobilie wird Flüchtlingsunterkunft. Erste ukrainische Lehrkräfte eingestellt. Nachfolgend die wichtigsten Infos für Geflüchtete aus der Ukraine mit Sprachführern, Sprachkursen, spezielle Angebote für Kinder aus der Ukraine. Deutschkurse finden montags, mittwochs und freitags ab 10:00 im Pfarrheim Marienstraße 58 in Eilendorf statt. Jobbörse für Geflüchtete

In Aachen wurden inzwischen mehr als 1100 geflüchtete Menschen aus der Ukraine untergebracht

  • Die Situation ist angespannt; für die kommenden Wochen und Monate werden Unterbringungsmöglichkeiten für insgesamt 5.000 Menschen gesucht.
  • Fieberhafte Suche nach Immobilien und Flächen sowie nach freiem Wohnraum in der Städteregion Aachen.
  • „Wir möchten für alle Geflüchteten ein sicherer Hafen sein und werden niemanden fortschicken“, betont Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen.
  • Nach Auskunft der Stadt zählt man mehr als 1100 Geflüchtete, die in Turnhallen (rund 500 Geflüchtete), Übergangswohnheimen (300), Hotels (140) und Wohnungen (220) untergebracht sind. (Stand 21.4.2022)

Mehr Infos


Sprachkurse vor Ort

8.5.2022: Am 4.5. haben haben wir mit 30 Personen einen wunderschönen Ausflug in den Aachener Tierpark gemacht. Der Ausflug sorgte für Freude und viele positive Emotionen. Wir bedanken uns bei der Eilendorfer Feuerwehr für die Unterstützung mit Getränken.
Deutschkurse finden in Eilendorf montags, mittwochs und freitags ab 10:00 im Pfarrheim Marienstraße 58 statt. Das Cafe, ebenfalls im Pfarrheim Marienstraße, ist mittwochs ab 15:00.
Und ein herzliches Dankeschön kommt von den ukrainischen Familien: “Vielen Dank, dass Sie uns und unseren Kindern helfen, sich wie zu Hause zu fühlen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.”

Eilendorfer Bündnis für Integration
info@eilendorfer-buendnis.de
Kontoverbindung:
Trägerverein Eilendorfer Bündnis f. Integration e.V.
IBAN: DE98 3916 2980 1633 3290 16
BIC: GENODED1WUR


Sprachkurse

  • Hier finden Sie den Link zu deutsch-ukrainischen Materialien. Außerdem ist diesen Monat ein eigenes E-Book zu den Themen Flucht und Auswanderung veröffentlicht. Dieses kindergerechte E-Book eignet sich hervorragend dazu, die Themen Flucht und Auswanderung mit Kindern zu erörtern; beispielsweise um am Weltflüchtlingstags an all die Menschen zu gedenken, die aufgrund von Kriegen ihr Zuhause verlassen und fliehen mussten.
  • Durch die Kooperation mit ukrainischen Lehrkräften konnte auf der folgenden Website ein Vokabelrätsel-Lernheft erstellt werden: “Dadurch können Menschen aus der Ukraine auf spielerische Art und Weise die wichtigsten deutschen Wörter lernen. Der Lerneffekt ist überdurchschnittlich hoch, insbesondere deshalb, weil die Rätsel auch farbige Illustrationen enthalten. Auch ein Wörterbuch zu den gesuchten Begriffen und Hinweise zu Wortart und Genus sind enthalten.” Ihr findet das Lernheft hier.
  • Auf der Webseite “Sprachnudel.de” ist ein E-Book erhältlich, das speziell für ukrainische Kriegsflüchtlinge entwickelt wurde. Das kostenfreie Buch, das in Zusammenarbeit mit ukrainischen Muttersprachlern entstanden ist, enthält zahlreiche deutsche Vokabeln und Redewendungen, die ins Ukrainische übersetzt und in kyrillischer Lautschrift transkribiert wurden. Dies soll nicht nur für eine schnellstmögliche Kommunikation der Leser in einem fremden Land sorgen sondern auch die Aussprache der deutschen Begriffe erheblich erleichtern.
  • Die kostenlose App Hallo ist sowohl für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bestimmt – wichtige Wörter für den Alltag. Безкоштовний мобільний застосунок для вивчення німецької мови
    Die Deutsch-Sprachlern-App Hallo für Kinder und für Erwachsene/Jugendliche mit der Ausgangssprache Ukrainisch ist erschienen. Die App vermittelt mit Bild und Vertonung rasch einen fundierten Grund­wortschatz, der auf den am meisten genutzten Alltagswörtern basiert:
    https://www.hueber.de/hueberverbindet/erwachsene/hallo
  • Das kostenlose vhs-Lernportal bietet Sprachkurse zum Selbststudium der deutschen Sprache:
    https://deutsch.vhs-lernportal.de/wws/9.php#/wws/integrationskurs.php?sid=45898670494579624789282751638349399659035374210939421965129402940110Sa92b4dcc
  • Der hannoversche Sprachlern-Anbieter Papagei – digital learning solutions GmbH bietet den Menschen aus der Ukraine kostenlose Sprachkurse an:
    https://de.papagei.com/ukraine/
  • Das Goethe-Institut bietet Deutschkurse für ukrainische Geflüchtete an – für einen symbolischen Preis von 25 Cent (neue Sonderkurse starten voraussichtlich ab Mitte April):
    https://www.goethe.de/ins/ua/de/spr/kur/aka.html#:~:text=Ukrainer*innen können Angebote auf,Anzahl der Plätze ist begrenzt.
  • Ukrainischen Schulbücher für Deutsch als Fremdsprache, Klassen 1-11. Die Bücher können kostenlos im PDF-Format runtergeladen werden:
    https://lib.imzo.gov.ua/yelektronn-vers-pdruchnikv/
  • Ukrainische Lernmaterialien digital nutzen: Ukrainische Schulbücher als PDFs:
    https://montessori-stiftung.de/2022/03/17/materialien-ukrainische-kinder/

Verschiedene teilweise kostenlose Sprachführer

Speziell für Kinder

Inhalt

Erste Gewerbeimmobilie wird Flüchtlingsunterkunft

19.5.2022: Seit Kriegsbeginn Ende Februar 2022 wurden insgesamt 1.638 geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Aachen aufgenommen, davon leben aktuell 1.021 Personen in städtischen Unterkünften. Als Notunterbringung sind im Stadtgebiet elf Turnhallen mit insgesamt 367 Menschen belegt. Im Ankunftszentrum Siegel leben derzeit 56 Menschen. Rund 3.300 Geflüchtete aus der Ukraine erhalten über den städtischen Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration Asylbewerberleistungen – davon rund ein Drittel Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Über die Notunterbringung hinaus wurden in den vergangenen Wochen intensiv an der Aktivierung von unterschiedlichen Gewerberäumen gearbeitet. Als erste Gewerbeumnutzung wurde jetzt die untere Etage des Gebäudes des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW) an der Adenauerallee 210 fertig eingerichtet. Dort werden ab sofort die ersten von maximal 50 geflüchtete Menschen aus den Turnhallen Königsstraße und Peliserkerstraße untergebracht. „Mein herzlicher Dank gilt dem BLB, der uns diese Immobilien mietfrei zur Verfügung stellt“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen beim Pressetermin vor Ort an der Adenauerallee. „Ich bin sehr froh, dass wir hier eine gute Unterkunft für die geflüchteten Menschen gefunden haben und den Schüler*innen bald wieder Sport und Bewegung in den Turnhallen ermöglichen können“.
Darüber hinaus hat die Stadt Aachen insgesamt 167 Wohnungen der gewoge für ukrainische Flüchtlinge angemietet. Von privaten Eigentümern wurden aktuell 195 Wohnungen angeboten, von denen bereits 107 Wohnungen belegt und 50 in einer konkreten Vermittlung sind. „Die Hilfsbereitschaft der Aachener*innen ist wirklich enorm“, betonte die Oberbürgermeisterin. Und weiter: „Da wir nicht wissen, wie sich die Zahl der in Aachen Schutz suchenden Menschen entwickeln wird, benötigen wir weiterhin Wohnraum für Geflüchtete. Wir bitten daher alle Eigentümer*innen, uns Wohnraum zu melden, der zur Verfügung gestellt werden kann. Jede Wohnung zählt.“
Ebenfalls auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen zur Bereitstellung von weiteren Gewerbeimmobilien zur Unterbringung von Geflüchteten. Kurzfristig können so ein städtisches Gebäude in der Händelstraße, die ehemalige Kita in der Albert-Einstein-Straße sowie die frühere Hauptschule am Kronenberg bezogen werden. In den nächsten Tagen ziehen auch die ersten geflüchteten Menschen in die ehemalige Kletterhalle in der Kurbrunnenstraße ein. Quasi im Gegenzug sollen dann sukzessive weitere Turnhallen freigezogen werden.
Bei der Beratung der geflüchteten Menschen übernimmt das Kommunale Integrationsmanagement darüber hinaus eine zentrale Rolle. Hier wurden seit Februar 1.013 persönliche und 2.440 telefonische Beratungsgespräche geführt; darüber hinaus konnten die Mitarbeiter*innen 1.718 Kontakte per E-Mail zählen.


Erste ukrainische Lehrkräfte eingestellt

13.5.2022: Neben den insgesamt 18.232 Schülerinnen und Schülern (Stichtag: 04. Mai 2022, Vorwoche: 14.700) haben die nordrhein-westfälischen Schulen inzwischen auch die ersten Lehrerinnen und Lehrer aus der Ukraine aufgenommen: Das Land hat bislang insgesamt 61 ukrainische Lehrkräfte eingestellt beziehungsweise die Verfahren stehen kurz vor dem Abschluss, weitere 185 haben konkretes Interesse an einer Einstellung bekundet und wurden entsprechend beraten. Zudem unterstützen bereits 1.200 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter die Schulen, indem sie freiwillig die Zahl ihrer Unterrichtsstunden erhöht haben. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Wenn ukrainische Lehrkräfte den Weg an unsere Schulen finden, dann ist das für alle Beteiligten ein Gewinn. Zum einen können sie die aus der gemeinsamen Heimat ebenfalls neu zu uns kommenden Kinder und Jugendlichen beim Ankommen in unseren Schulen besonders gut begleiten. Zum anderen geben wir den Lehrerinnen und Lehrern nach der Flucht die Möglichkeit, ihrer Berufung wieder in einem sicheren Umfeld nachzugehen. Zudem unterstützen die ukrainischen Lehrkräfte ihre neuen  bereits an unseren Schulen tätigen Kolleginnen und Kollegen. Große Unterstützung erhalten die Schulen außerdem von unseren Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern.“ – Quelle und mehr Infos

Jobbörse für Menschen aus der Ukraine

28.4.2022: Das Portal jobaidukraine.com wurde Mitte März ehrenamtlich von zwei Unternehmern aus Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Jobbörse bietet auf Englisch und Ukrainisch Ausschreibungen speziell für Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet an.
Mehr Infos

Freier Eintritt in die städtischen Museen für alle Geflüchteten

21.4.2022: Ab sofort gilt für die Museen der Stadt Aachen: Freier Eintritt für alle Geflüchteten und ihre ehrenamtlichen Begleiter*innen. Der ukrainische Pass bzw. der Aufenthaltsstatus der Geflüchteten reicht als Nachweis an der Museumskasse. „Angestoßen durch das Schicksal der ukrainischen Geflüchteten, öffnen wir die Türen zu unseren Kultureinrichtungen“, sagt Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. „Dies gilt für alle Geflüchteten, woher auch immer sie kommen, alle sind herzlich eingeladen, denn Kultur kennt keine Grenzen.“ Susanne Schwier, Beigeordnete für Jugend, Bildung und Kultur, fügt hinzu: „Ich freue mich, wenn insbesondere Kinder und Jugendliche gemeinsam kreativ werden und dabei auf andere Gedanken kommen können. Darum halten wir für geflüchtete Kinder und ihre Familien die Bildungsangebote des Museumsdienstes ebenfalls frei zugänglich.“ Diese Regelung gilt zunächst bis zum 31.12.2022.


„Engagement Center“ im Depot: Öffnungszeiten an den Osterfeiertagen

13.4.2022: Das „Engagement-Center“ im Depot an der Talstraße ist als offene Begegnungsstätte für Ehrenamtler*innen, Initiativen und Geflüchtete eine wichtige Einrichtung geworden – auch für Beratungen und Kurse. Allerdings finden an den Osterfeiertagen, von Freitag, 15. April, bis einschließlich Montag, 18. April, keine Beratungen und Kursangebote statt. Die Piazza im Depot als offener Treffpunkt ist jedoch von 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Und die Kleiderausgabe/-annahme findet an allen Tagen von 15 Uhr bis 18 Uhr statt. Nach den Feiertagen sind die Beratungen und Angebote im Depot wieder wie gewohnt verfügbar. Einen Überblick über die generellen Zeiten der Angebote im Depot bietet www.aachen.de/aachenhilft.


Selbsthilfegruppe für Geflüchtete in Eilendorf

Am Mittwoch den 06.04. starte um 15.00 in der Cafeteria die Selbsthilfegruppe für die Flüchtlinge in Eilendorf.

  • Група самодопомоги українським біженцям
    Selbsthilfe Gruppe für ukrainische Flüchtlinge
  • Коли: середа о 15:00
    Wann: Mittwoch um 15:00 Uhr
  • Де: Кірхфельдстр.34 52080 Аахен; в кафетерії
    Wo: Kirchfeldstr. 34, 52080 Aachen; in der Cafeteria
  • Ми намагаємося вирішити ваші питання разом з Вами
    Wir versuchen Ihre Fragen gemeinsam mit Ihnen zu lösen

Wichtige Fragen und Antworten für Geflüchtete aus der Ukraine

5.4.2022: Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind bereits vor dem russischen Angriffskrieg geflohen. Auch in Stolberg sind schon viele angekommen. Die gemeinsame Sammelunterkunft mit der Stadt Eschweiler im Stolberger Berufskolleg geht in Kürze in Betrieb, „Wir sind also gerüstet“, versichert Bürgermeister Patrick Haas. „Die große Mehrheit der Menschen konnte bislang aber privat untergebracht werden, auch weil uns unter Ukraine-Hilfe@stolberg.de schon viele Private ihren Wohnraum zur Unterbringungsvermittlung zur Verfügung gestellt haben. Vielen herzlichen Dank!“
Die Kupferstadt Stolberg hat die wichtigsten Fragen und Antworten für Geflohene zusammengestellt (auch unter www.stolberg.de; Übersetzung ist bereits beauftragt).


Situation in Aachen

18.3.2022: Strom der aus der Ukraine geflüchteten Menschen, die in Aachen ein Unterkommen suchen, reißt nicht ab. Seit Kriegsbeginn vor über zwei Wochen haben sich bereits 1.288 geflüchtete Menschen, vor allem Frauen und Kinder, bei der Stadt gemeldet. In städtischen Noteinrichtungen, in Hotels sowie den Turnhallen Reumontstraße und Peliserkerstraße sind inzwischen weit über 700 Menschen untergebracht. Aktuell werden die Turnhallen Vetschauer Weg und Königsstraße belegt und gleichzeitig die Turnhallen Bergstraße und Haarbachtalstraße mit Hochdruck auf die Ankunft von Geflüchteten vorbereitet.

„Die Situation ist tatsächlich sehr angespannt“, sagte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen gestern (17.März) bei einem Pressegespräch in der noch menschenleeren Turnhalle Königsstraße, die zu dem Zeitpunkt mit Etagenbetten ausgestattet wird. „Es ist momentan schwierig, eine genaue Zahl der in Aachen anwesenden Flüchtlingen zu ermitteln. Viele ukrainischen Flüchtlingen sind über private Wege hierhergekommen und haben noch keinen Leistungsanspruch gestellt“. Anfang nächster Woche steht eine zentrale Zuweisung des Landes bevor. Pro Woche kommen darüber hinaus rund 25 geflüchtete Menschen aus verschiedenen Drittländern, vor allem aus Syrien, dem Iran und Nordafrika, in die Stadt. Nach den Erfahrungen der Flüchtlingswelle 2015 und vorsichtigen Schätzungen werden für die kommenden Wochen und Monate Unterbringungsmöglichkeiten für insgesamt 5.000 Menschen gesucht. „Wir möchten für alle Geflüchteten ein sicherer Hafen sein und werden niemanden fortschicken“, betonte die Oberbürgermeisterin.

Krisenstab und TaskForce

Der für die Organisation rund um die Hilfeleistungen für Geflüchtete eingerichtete Krisenstab unter Leitung der Oberbürgermeisterin tagt inzwischen täglich – vor allem um Unterkünfte für die Flüchtlinge zu akquirieren. Immobilien zum Beispiel, die schnell verfügbar sind und eine hohe Belegbarkeit haben. Gleiches gilt für Lagerkapazitäten. Aber auch Flächen für ein Ankunftszentrum mit rund 500 Plätzen zur Erstaufnahme und kurzfristigen Entlastung sind in der Überlegung. Zurzeit prüft eine breit aufgestellte TaskForce entsprechende Gebäude und Flächen im Stadtgebiet. Eine Kraftanstrengung, die im Schulterschluss verschiedener Bereiche der Verwaltung angegangen wird.
Sibylle Keupen hat Beginn dieser Woche ukrainische Flüchtlinge besucht, die in einer städtischen Turnhalle untergebracht sind. Diese persönlichen Gespräche seien absolut beeindruckend und berührend gewesen, so die Oberbürgermeisterin. Und erklärt: „Ein Leben in der Turnhalle ist kein Leben auf Dauer. Vor allem nicht für die Mütter und die Kinder, die zurzeit in den Turnhallen leben. Wir müssen so schnell wie möglich freien Wohnraum finden.“ Nach wie vor bittet sie daher inständig alle Eigentümer*innen in der Stadt, freien Wohnraum zu melden. Jede Wohnung zähle. Um Mütter und Kinder vom Alltag in den Turnhallen zu entlasten, zu unterstützen und betreuen, bietet das Helene-Weber-Haus ab sofort in allen Turnhallen Mutter-Kind-Gruppe an.

Hilfsbereitschaft

Vom ersten Tag der Flüchtlingswelle an steht die Verwaltung in engem Austausch mit der ukrainischen Community in Aachen, mit privaten und bürgerschaftlichen Initiativen, mit Studierenden, Hochschulangehörigen und Bürger*innen, die sich engagieren. Viele unterstützen ihre Freunde und Angehörigen aus der Ukraine, stellen Zimmer zur Verfügung, holen Flüchtende an den Grenzen ab oder bringen Hilfsgüter in die Ukraine. Die Hilfsbereitschaft der Aachener ist riesig – um sie zu bündeln und zentrieren soll kurzfristig eine zentrale Anlaufstelle für ehrenamtliches Engagement eingerichtet werden.

Wichtig: Die kommunalen Integrationsmanager*innen der Stadt Aachen stehen jeder geflüchteten Person zur Seite

Die kommunalen Integrationsmanager*innen der Stadt Aachen stehen jeder geflüchteten Person zur Seite, aber auch denjenigen, die als private Gastgeber*innen Geflüchtete aufnehmen. Inhalte der Beratung und Hilfe sind unter anderem Wohnen, finanzielle Unterstützung, Gesundheit, Sprache, Kita- und Schulplätze. Alle Gespräche bleiben vertraulich und das Angebot ist kostenfrei. Zu erreichen sind die kommunalen Integrationsmanager*innen per Telefon unter 432-56640 oder per Mail an integration_kim@mail.aachen.de
Wer in dieser Krise helfen möchte, kann sich auf der Seite aachen.de/aachenhilft informieren. Auf dieser Seite finden sich unter anderem Antworten auf die häufigsten Fragen von Hilfswilligen oder Helfenden, Spendenmöglichkeiten und mehr.
Eigentümer*innen, die Wohnraum zur Verfügung stellen möchten, können die Stadt per Mail an helfen@mail.aachen.de erreichen.

Aktion Laptops und Tablets für Geflüchtete

29.3.2022: Geflüchtete Personen haben meist keine Möglichkeit in Kontakt mit der Heimat zu bleiben oder sich etwas abzulenken. Die Aktion „Laptops und Tablets für Geflüchtete“ der IG Aachener Portal e.V. und dem Aachen Nord Viertel-Fachmagazin möchte hier Abhilfe schaffen und Geflüchteten kurzfristig einen Laptop oder Tablet zur Verfügung stellen. 

Wer einen funktionstüchtigen Laptop oder Tablet hat, und diesen zur Verfügung stellen möchte, kann sich unter info@aachen-nord.de melden. Bitte geben Sie aber keinen Elektroschrott ab. Kleinere Reparaturen und das Aufspielen von Software in fast allen Sprachen übernimmt die nonplusultra Werbeagentur. Eine Einführung in Ukrainisch oder Russisch ist auch möglich.

W-Lan Sticks, RAM, Festplatten und sonstiges Zubehör kann nach vorheriger Absprache auch abgegeben werden. Akut soll damit Geflüchteten aus der Ukraine geholfen werden, aber auch Geflüchteten aus anderen Ländern, die vor Krieg flüchten mussten. Die Laptops und Tablets werden Geflüchteten nach Absprache weiter gegeben. 


StädteRegion Aachen bündelt Informationen für geflüchtete Menschen.

16.3.2022: Menschen, die als Schutzsuchende insbesondere aus der Ukraine derzeit nach Deutschland fliehen, haben erwartungsgemäß viele existentielle Fragen: „Wie teuer darf meine Wohnung sein?“, „Darf ich hier arbeiten?“, Wie komme ich an einen Schulplatz für mein Kind?“, „Wie melde ich mein Haustier an?“, „Darf ich meinen Führerschein in Deutschland überhaupt benutzen?“. Auf der Webseite www.staedteregion-aachen.de/willkommen bündelt die StädteRegion Aachen deshalb derzeit hilfreiche Informationen und Kontaktdaten für die Schutzsuchenden aus der Ukraine und die Menschen, die sie unterstützen. Diese Seite wird laufend erweitert und aktualisiert. Sie kann auch auf Ukrainisch angezeigt werden.

„Wir wollen, dass die StädteRegion für die Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen und hier Schutz suchen, ein sicherer Hafen ist. Gerne möchten wir ihnen helfen, sich bei uns wohl zu fühlen und zurecht zu finden“, betont Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier. Die StädteRegion ist nicht für die Unterbringung und finanzielle Versorgung der Schutzsuchenden zuständig, sondern kümmert sich im Rahmen des Kommunalen Integrationszentrums um die Integration von Geflüchteten. „Wenn man erstmal angekommen ist und ausgeschlafen hat kommen tausend Fragen hoch. Die Menschen sollen dann nicht von hü nach hott laufen müssen, um die richtigen Antworten zu finden“, ergänzt Dr. Michael Ziemons, Sozialdezernent der StädteRegion Aachen. Weil die Geflüchteten die deutschen Strukturen nicht kennen und nicht wissen können, wo sie nach den Antworten suchen müssen, enthält die Infoseite auch einen Behördenführer.

Anlaufstellen in der Städteregion Aachen

Im Kommunalen Integrationszentrum StädteRegion Aachen begleitet ein Team von „Case Manager*innen“ neu zugewanderte Menschen, die nach Alsdorf, Baesweiler, Eschweiler, Herzogenrath, Monschau, Roetgen, Simmerath, Stolberg und Würselen gekommen sind. Sie unterstützen alle zugewanderten Menschen unabhängig von Herkunft und Aufenthaltsstatus bei Fragen rund um das Ankommen in Deutschland. Ergänzend zu den Angeboten in den Kommunen in der StädteRegion Aachen bietet das Team eine kontinuierliche Beratung und Begleitung. Als zentrale Anlaufstelle weist es den Menschen zielgerichtet den Weg zu den jeweils zuständigen Stellen und zu Unterstützungsangeboten anderer Institutionen. Die Beschäftigten in diesem Team sprechen Arabisch, Russisch, Bosnisch, Türkisch, Französisch und Englisch. Für weitere Sprachen können Sprachmittler und Dolmetscher hinzugezogen werden. Kontakt Case Management: Telefon 0241/5198-4621 oder E-Mail: kim-casemanagement@staedteregion-aachen.de

Wichtiger Hinweis: Wer in Aachen untergekommen ist, kann sich an das Kommunale Integrationsmanagement der Stadt Aachen wenden. Kontakt: Telefon: 0241/432-56640 oder E-Mail: integration_kim@mail.aachen.de


Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine Kupferstadt Stolberg koordiniert Wohnungsangebote

16.3.2022: Immer mehr Ukrainerinnen und Ukrainer flüchten vor dem russischen Angriffskrieg. „Uns ist es wichtig, dass wir allen Geflüchteten, die nach Stolberg kommen oder uns in absehbarer Zeit zugewiesen werden, eine angemessene Unterkunft bieten können“, unterstreicht Bürgermeister Patrick Haas das Engagement und die Aufnahmebereitschaft der Kupferstadt Stolberg. „Viele Stolbergerinnen und Stolberger haben uns zur Unterstützung bereits ihre Wohnungen oder Häuser als Unterbringungsmöglichkeiten angeboten.“ Die Kupferstadt Stolberg hat deshalb eine Mailadresse für Menschen eingerichtet, die Wohnungsangebote zur Unterbringung machen wollen: Ukraine-Hilfe@stolberg.de Die eingehenden Angebote werden dann anhand eines Fragebogens katalogisiert und bei Bedarf entsprechend vermittelt.


Ukraine-Flüchtlinge: Keine Notwendigkeit, sich im Ausländeramt registrieren zu lassen!

10.3.2022: Derzeit kursierende Meldungen, dass Menschen, die aus der Ukraine geflohen sind, sich ab Montag bei dem Ausländeramt der StädteRegion Aachen melden sollen, sind falsch! Das hat die StädteRegion Aachen jetzt klargestellt.

Vertriebene Menschen aus der Ukraine sind aufgrund der Ministerialverordnung, die am 09.03.2022 in Kraft getreten ist, zunächst bis zum 23.05.2022 vom Erfordernis eines Aufenthaltstitels befreit. Das bedeutet konkret: Sie müssen nicht schnellstmöglich und schon gar nicht in der kommenden Woche bei der Ausländerbehörde vorsprechen. Es ist zudem davon auszugehen, dass diese Frist auch über den 23.05.2022 hinaus verlängert wird.

Das Verfahren unterscheidet sich damit deutlich vom bisher üblichen Verfahren der Flüchtlingsaufnahme. Die Leistungserbringung für die ukrainischen Menschen und die Unterbringung wird in den Kommunen vor Ort bearbeitet, nicht im Ausländeramt! Es ist nicht zielführend und notwendig sich ab Montag in Schlangen vor dem Ausländeramt anzustellen. Dort herrscht derzeit aufgrund von auch coronabedingten Personalausfällen und (noch) nicht besetzten Stellen ohnehin schon eine angespannte Situation.

Natürlich werden Menschen aus der Ukraine, die beim Ausländeramt der StädteRegion vorsprechen möchten, auch kurzfristig bedient. Es besteht derzeit aber keineswegs die Notwendigkeit, zum Ausländeramt zu kommen!


Hilfe für Ukraine-Geflüchtete: Unterkünfte werden gesucht, Hilfeleistungen für Geflüchtete stehen bereit

  • Aachen ist Sicherer Hafen: Unterkünfte und Hilfeleistungen für Geflüchtete stehen bereit.
  • Zusätzliche Unterkunftsmöglichkeiten für weitere zu erwartende Schutzsuchende sind ebenso dringend gesucht wie Lagerkapazitäten.
  • Stadt Aachen erwartet geregeltes Verfahren über Aufnahmezentren des Landes.

9.3.2022: Bereits am Tag des Kriegsbeginns in der Ukraine sind in Aachen die Planungen zur Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen gestartet. Seitdem ist vieles bewegt worden. Am Montag (7. März) ist für die Organisation rund um die Hilfeleistungen für Geflüchtete aus der Ukraine ein regelmäßig tagender Krisenstab eingerichtet worden, dem unter Leitung der Oberbürgermeisterin zahlreiche städtische Fachbereiche und auch die Polizei angehören.
Die städtischen Unterkünfte füllen sich stetig. Bereits jetzt sind die 500 bereitgehaltenen Plätze nahezu komplett belegt. Derzeit werden die Turnhallen Reumontstraße, Königstraße und Vetschauer Straße sowie die Turn- und Gymnastikhalle Peliserkerstraße für eine kurzfristige Unterbringung von Schutzsuchenden vorbereitet und in den nächsten Tagen auch belegt. Weitere Unterbringungsmöglichkeiten werden mit Hochdruck auf den Weg gebracht.

Wohnraum gesucht

Dabei appelliert die Stadt auch an die Bürgerinnen und Bürger: „Die Frauen und Kinder sind teilweise traumatisiert und haben schlimme Erfahrungen hinter sich“, so Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, „deshalb kann die Unterbringung in Turnhallen immer nur eine Notlösung sein. Wir bitten daher alle Eigentümer*innen, uns Wohnraum zu melden, der zur Verfügung gestellt werden kann. Jede Wohnung zählt.“ Eigentümer*innen, die Wohnraum zur Verfügung stellen möchten, können die Stadt per E-Mail an helfen@mail.aachen.de erreichen. Zum selben Thema treffen sich heute auch die Mitglieder des Runden Tisches der Aachener Wohnungsmarktakteure. Ziel ist, für alle Schutzsuchenden eine sichere Unterkunft anzubieten und stets 500 Plätze vorzuhalten, um auch kurzfristig ankommende Gruppen aufnehmen zu können.

Sicherer Hafen

Klar ist, Aachen erfüllt seinen Anspruch als Sicherer Hafen. Hilfsbereitschaft, Solidarität und Engagement auch in der in der Bürgerschaft sind enorm. Vom ersten Tag an steht die Verwaltung in engem Austausch mit der ukrainischen Community in Aachen, mit privaten und bürgerschaftlichen Initiativen, mit Studierenden, Hochschulangehörigen und Bürger*innen, die sich engagieren. Viele unterstützen ihre Freunde und Angehörigen aus der Ukraine, stellen Zimmer zur Verfügung, holen Flüchtende an den Grenzen ab oder bringen Hilfsgüter in die Ukraine.

Dank an ehrenamtliche Helfer*innen

Wichtig zu wissen: Vor Ort in Aachen werden von den Hilfsorganisationen nur zielgerichtet Sachspenden gesammelt. Gebraucht werden vor allem Medikamente und Verbandsmaterial beziehungsweise Geld, um die benötigten Dinge zu organisieren. Aktuelle Informationen über alle aktuellen Unterstützungsmöglichkeiten findet man unter: www.aachen.de/aachenhilft. OBin Sibylle Keupen bedankt sich an dieser Stelle ganz herzlich bei den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen und sagt: „Ihr Einsatz verdient unseren höchsten Respekt. Wir unterstützen, wo wir können“.

Hilfe in strukturierten Bahnen

Klar ist aber auch: Die Geflüchteten haben oftmals spezielle Bedarfe, die für sie organisiert werden müssen, sei es gesundheitlich, sozial oder sonstiges. Nach den spontanen, meist privat organisierten Hilfsaktionen muss die Hilfe nun in strukturierte Bahnen gebracht werden, um den Menschen die Hilfe und die Unterbringung gewähren zu können, die sie brauchen. Dafür bedarf es – wie zuletzt 2015 – einer zentralen Koordination durch das Land. Diese gibt es derzeit noch nicht, so dass die Planung und Vorbereitung in den Kommunen erschwert ist. Sollte diese dringend gewünschte Verteilung wieder nach dem so genannten Königsteiner Schlüssel erfolgen, ist damit zu rechnen, dass Aachen rund 2.700 Geflüchtete zugewiesen werden.

Kontaktdaten angeben

Wieviel Geflüchtete sich bereits jetzt in Aachen in Privatunterkünften aufhalten, ist nicht bekannt. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie viele Schutzsuchende sich insgesamt hier befinden, wird dringend darum gebeten, dass auch Geflüchtete, die nicht städtisch untergebracht sind, ihre Kontaktdaten angeben. Möglich ist dies ab nächster Woche im Ausländeramt der Städteregion Aachen in der Hackländer Straße.
Wer helfen möchte, kann sich auf der Seite aachen.de/aachenhilft informieren. Auf dieser Seite finden sich unter anderem Antworten auf die häufigsten Fragen von Hilfswilligen oder Helfenden, Spendenmöglichkeiten und mehr. Ganz wichtig: Die Kolleginnen des Kommunalen Integrationsmanagements sind laufend im Einsatz und unterstützen Hilfesuchende. Schulen und Kitas nehmen Kinder und Jugendliche auf und die städtische Wirtschaftsförderung ist bereits aktiv, um Arbeitssuchende vermitteln zu können. Auch für Coronatests und Impfangebote ist gesorgt.


Kommunales Integrationsmanagement: Ab sofort zentrale Beratungsstelle der Stadt Aachen für Geflüchtete und Helfer*innen

4.3.2022: Viele Menschen aus der Ukraine haben sich auf den Weg gemacht, um Schutz und Sicherheit jenseits der eigenen Landesgrenze zu finden. Gerade im Kontext der akuten Krise durch den Krieg in der Ukraine sind die Mitarbeiter*innen des Kommunalen Integrationsmanagements – kurz KIM – des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration ab sofort dauerhaft im Einsatz.
Die kommunalen Integrationsmanager*innen der Stadt Aachen stehen jeder geflüchteten Person zur Seite, aber auch denjenigen, die als private Gastgeber*innen Geflüchtete aufnehmen. Inhalte unserer Beratung und Hilfe sind unter anderem Wohnen, finanzielle Unterstützung, Gesundheit, Sprache, Kita- und Schulplätze. Alle Gespräche bleiben vertraulich und das Angebot ist kostenfrei. Kontaktieren Sie uns gerne.
Zu erreichen sind die kommunalen Integrationsmanager*innen per Telefon unter 0241 432-56640) oder per Mail an integration_kim@mail.aachen.de.
Wichtige Informationen für die Geflüchteten und die vielen engagierten Helfer*innen werden außerdem auf der Internetseite der Stadt Aachen www.aachen.de/aachenhilft regelmäßig aktualisiert und ergänzt.


Website „Aachen hilft“: Wie Bürger*innen Geflüchtete aus der Ukraine unterstützen können

2.3.2022: Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch in Aachen viele Menschen mit der Frage: Wie und wo kann man helfen? Alle Angebote und Informationen, die die Stadt hat, werden unter www.aachen.de/aachenhilft gebündelt und zur Verfügung gestellt. Die Seiten werden laufend aktualisiert und erweitert.

Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine in Aachen

Aachen ist ein sicherer Hafen: Viele Menschen haben sich auf den Weg gemacht, um Schutz und Sicherheit jenseits der Grenze zu finden. Die Stadt nimmt in Aachen ankommende Geflüchtete aus der Ukraine auf und bringt sie in städtischen Unterkünften unter. Sie erhalten umfassende Unterstützung durch die kommunalen Integrationsmanager*innen. Derzeit stehen 500 Unterkünfte zur Verfügung. Ein Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) tritt seit dieser Woche regelmäßig zusammen, um die dynamische Lage zu bewerten und schnell Entscheidungen treffen zu können.

Private Unterbringung anbieten

Neben den behördlichen Aktivitäten ist auch bürgerliche Gastfreundschaft willkommen: Hier können private Unterbringungen angeboten werden.
Derzeit werden für die Menschen, die in Aachen ankommen keine Sachspenden benötigt. Initiativen, die jedoch Sachspenden in die betroffenen Gebiete in Osteuropa liefern möchten, können sich bei der Stadt Aachen unter helfen@mail.aachen.de melden. Sie werden in eine Übersichtsliste aufgenommen.

Dolmetscher gesucht

An die gleiche Mail-Adresse helfen@mail.aachen.de können sich auch bereits bestehende oder neue bürgerschaftliche Initiativen wenden, die Menschen in der Ukraine helfen möchten. Auch diese werden dann in einer Übersicht aufgelistet.
Ebenfalls gesucht werden ehrenamtliche Dolmetscher*innen, die sich zur Verfügung stellen möchten. Bitte ebenfalls per Mail an helfen@mail.aachen.de. Eine Liste für den Bedarfsfall wird derzeit zusammengestellt.
Wer Geld spenden möchte, sollte dies bitte zentral über das Hilfsbündnis „Aktion Deutschland hilft“ tun – www.aktion-deutschland-hilft.de –, bei dem sich alle großen deutschen Hilfsorganisationen zusammengeschlossen haben. Die Stadt Aachen kann keine Geldspenden annehmen.


Stadt Aachen benötigt zunächst keine weiteren ehrenamtlichen Dolmetscher*innen

3.3.2022: Überwältigende Hilfsbereitschaft: Stadt benötigt zunächst keine weiteren ehrenamtlichen Dolmetscher*innen

Die Stadt Aachen ist überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft der Aachener Bürgerinnen für die Ukraine und die ankommenden Flüchtlinge. Vor allem die Rückmeldungen von ehrenamtlichen Dolmetscherinnen ist so groß, dass zunächst keine weiteren mehr benötigt werden. Die Stadt dankt allen Freiwilligen.

Alle Angebote und Informationen zu Sachspenden, Unterkünften, Initiativen, die die Stadt hat, werden unter www.aachen.de/aachenhilft gebündelt und zur Verfügung gestellt. Die Seiten werden laufend aktualisiert und erweitert.


Kinderhilfswerk Ukraine: Transport von Hilfsgütern und Sachspenden

Aktuell keine Annahme mehr – Heute (4.3.2022) sind zwei XXL Sprinter mit Hilfsgütern losgefahren

Die Abgabe der Hilfsgüter ist Dienstag bis Donnerstag von 16:00 – 20:00 Uhr sowie Freitag von 10:00 – 14:00 Uhr an der Pippinstr. 12, 52070 Aachen möglich. Die Annahmestelle befindet sich in der alten Wetterstation im Stadtpark. Die Klingel befindet sich an der Hauseingangstür.

Schlafsäcke und Deckenspenden können auch gerne in der Euro Jugend, Bendstraße 33, 52066 Aachen abgegeben werden.

Kinderhilfswerk Ukraine

2.3.2022: aufgrund der aktuellen Lage in der Ukraine organisiert das Kinderhilfswerk Ukraine e.V. einen Transport von Hilfsgütern von Aachen über Stuttgart bis in die Westukraine.

Benötigt werden derzeit ausschließlich

  • Iso-Matten
  • Schlafsäcke
  • Verbandsmaterialien (Haltbarkeitsdatum sollte eine
    Transportdauer von 2 Wochen überdauern)
  • Decken
    in sauberem und gebrauchsfähigem Zustand. Defekte oder verschmutzte
    Gegenstände können wir nicht annehmen.

Wir haben außerdem eine Telefonnummer eingerichtet, unter der ihr euch in den oben genannten Zeitfenstern bei Fragen melden könnt:
Telefon: 0157 52048239
E-Mail: timvingl92@live.de

Die Abgabestelle ist auf Google Maps hier zu finden:

Hier klicken, um den Inhalt von Google Maps anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Google Maps.

Zudem könnt ihr die Aktion auch finanziell mit einer Spende unterstützen:
Mit Beleg:
Spendenkonto Deutschland
Volksbank Rhein-Wehra
Empfänger: Kinderhilfswerk Ukraine e.V.
Kto. 429 66 304
BLZ 684 900 00
IBAN DE 10684900000042966304
BIC GEN0DE61BSK

Ohne Beleg: via Paypal timvingl92@live.de – Verwendungszweck “Ukraine”


Ukrainische Bürgerinnen und Bürger sammeln in Jülich

Jülich. „Wir werden Ihnen helfen, wie wir nur können“, so Bürgermeister Axel Fuchs, der im Jülicher Rathaus ukrainische Mitbürgerinnen und Mitbürger empfing, um Solidarität zu bekunden und Unterstützung der Stadt Jülich zuzusichern.

1.3.2022: Rayisa Fits lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Jülich. Gemeinsam mit 15 hier lebenden ukrainischen Familien, ukrainischen Studierenden und Doktoranden will sie den vom Krieg bedrohten Menschen in der Ukraine helfen. „Wir alle sind traumatisiert von den schrecklichen Ereignissen in unserem Heimatland“, sagt Rayisa Fits, „die Nachrichten und Bilder vom Angriffskrieg Putins gegen unser Volk, unsere Familien und Freunde, lassen uns nicht schlafen. Wir müssen etwas tun, wir wollen helfen.“

Darum organisiert Rayisa Fits nun eine Sammlung von Sachspenden in Jülich. Sie ist per E-Mail erreichbar unter juelich.fuer.ukraine@gmail.com. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben ihre Hilfe angeboten. „Natürlich unterstützen wir unsere ukrainischen Mitbürgerinnen und Mitbürger bei ihrem Vorhaben, das ist selbstverständlich“, sagt Dezernent Richard Schumacher. Die städtischen Mitarbeitenden Beatrix Lenzen und Mohamed Khomassi helfen bei der Koordinierung der Spendensammlung und aktivieren ihre Netzwerke. Auch Doina Rück, gebürtig aus Moldawien und in Jülich lebend, will sich engagieren. In ihrer Heimat sind bereits viele Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen worden, auch hier werden Hilfsgüter benötigt für die Versorgung der geflüchteten Ukrainer. Doina Rück engagiert sich seit Jahren in der Flüchtlingshilfe in Jülich und ist stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates.

Bürgermeister Axel Fuchs empfing vor dem Rathaus ukrainische Familien, um ihnen die Solidarität der Jülicher Bevölkerung zuzusichern. „Jetzt ist die Solidargemeinschaft der Menschen gefragt, die für demokratische Werte eintritt. Es ist selbstverständlich, dass wir helfen und an Ihrer Seite stehen – und wir werden uns noch lange Zeit kümmern.“

Gesammelt werden die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs für das Überleben: haltbare Lebensmittel, Babyartikel, Hygieneartikel, aber auch Gaskocher mit Gaskartuschen, Isomatten, Schlafsäcke, Taschenlampen mit Batterien und vieles andere. Bürgerinnen und Bürger, die Sachspenden abgeben wollen, sollten sich bitte vorher unbedingt mit den vorbereiteten Checklisten und Packhinweisen informieren, welche Sachen gebraucht werden.

Zur Versorgung der Verwundeten werden dringend Verbandsmaterial, Medikamente und medizinische Materialien benötigt. Auch hierzu wurden Checklisten vorbereitet. „Wir bitten insbesondere die Apotheken in Jülich, die Krankenhäuser in der Region und medizinisches Personal um Unterstützung mit entsprechenden medizinischen Sachspenden,“ erklärt Beatrix Lenzen. „Die Not ist groß, wir können uns hier nicht vorstellen, was die Menschen in der Ukraine gerade durchmachen.“

Die in Jülich ansässige ukrainische Spedition Agilis Jettenders GmbH, Familie Starchenko, wird die Hilfsgüter direkt nach Lemberg in die Ukraine transportieren, von dort wird die Verteilung zentral erfolgen. Die Stadt Jülich stellt einen Lagerraum und Verpackungsmaterial zur Verfügung. Die Sachspenden können ab Donnerstag, 3. März in der Rurauenstr. 10 am Sportstadion in Jülich abgegeben werden: Donnerstag von 10-12 und 17-19 Uhr, Freitag 10-12 und 16-19 Uhr, Samstag und Sonntag 12-16 Uhr sowie Montag von 10-12 und 17-19 Uhr. Die Übersicht über die Annahmezeiten, Checklisten und Packhinweise sind erhältlich an der Infotheke des Neuen Rathauses zu den Öffnungszeiten oder können angefordert werden bei der Hotline der Stadt Jülich, Telefon: 02461-63605oder bei Beatrix Lenzen, Stadt Jülich, E-Mail: BLenzen@juelich.de. In Kürze werden diese Informationen auch auf der städtischen Homepage www.juelich.de zu finden sein.

Wer kein Auto zur Verfügung hat, kann eine Abholung der Sachspenden unter den oben genannten Telefonnummern vereinbaren. Unterstützung durch Jülicher Spediteure ist erwünscht. Auch weitere praktische Hilfe ist jederzeit willkommen.

Auch wird derzeit eine Liste erstellt von Bürgerinnen und Bürgern, die kurzfristig vorübergehend Schlafplätze für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung stellen können. Schon jetzt gibt es viele Angebote, die zeigen, dass die Hilfsbereitschaft der Jülicher Bevölkerung groß ist. Geldspenden können auf das Spendenkonto bei der Stadt Jülich (IBAN DE44 3955 0110 0000 0254 11) mit Verwendungszweck „Spende Ukraine“ überwiesen werden.


Aachen demonstriert Solidarität mit Ukraine

24.2.2022: Die Stadt Aachen ruft in einem breiten Bündnis mit dem Aachener Friedenspreis e. V., den politischen Parteien und dem DGB NRW Südwest dazu auf, Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen. Am Freitag, den 25.02.2022, um 17 Uhr wird dazu am Markt vor dem Rathaus eine Solidaritätskundgebung für die Ukraine stattfinden. Im Anschluss organisieren Aachener Friedenspreis und Pax Christi um 18 Uhr in der Citykirche eine Mahnwache mit Friedensgebet.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen lädt alle Aachenerinnen und Aachener ein, teilzunehmen und erklärte dazu: „Der erste Angriffskrieg nach 1939 auf ein Land in Europa ist ein massiver Verstoß gegen das Völkerrecht und das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine mit ihrer demokratisch gewählten Regierung. Durch die Kundgebung möchten wir zeigen, dass wir für den Frieden in Europa eintreten und eng an der Seite der Menschen in der Ukraine stehen.“

Seit dem heutigen Vormittag hängen als Zeichen der Verbundenheit Fahnen der Mayors for Peace, der EU und der Ukraine an der Rathaus-Fassade.

Noch am vergangenen Wochenende hatte Keupen beim Treffen mit der designierten Karlspreisträgerin Swetlana Tichanowskaja auf der Münchener Sicherheitskonferenz an die Verantwortlichen appelliert, weiter gemeinsam am wertvollen Gut des Friedens in Europa zu arbeiten.


Mehr auf der folgenden Seite

Foto: https://pixabay.com/de/photos/international-fahne-flagge-ukraine-2684771/


Weitere Veranstaltungen: Familie

Lies mehr auf aachenerkinder.de

Werde als Besucher oder Veranstalter Mitglied bei aachenerkinder.de und unterstütze unsere Arbeit.