Schulsozialarbeit in Herzogenrath

Herzogenrath: „Pionier in der Schulsozialarbeit in der StädteRegion“

Das Jugendamt begrüßte zum 01. Januar 2019 zehn Schulsozialarbeiter/innen in einheitlicher Trägerschaft der Stadt Herzogenrath. Ihre Arbeit trägt wesentlich dazu bei Kindern und Jugendlichen insbesondere aus benachteiligten Familien die Chance auf Teilhabe an schulischen und außerschulischen Aktivitäten zu ermöglichen.

 

Schulsozialarbeit
Foto von dem Begrüßungstreffen im Rathaus. Quelle: Pressestelle Stadt Herzogenrath.

Angefangen hat die Schulsozialarbeit in Herzogenrath im Schuljahr 1999/2000 mit einer Stelle an der Grundschule Pannesheide. Das vom damaligen Kreis Aachen für zwei Jahre befristet finanzierte Projekt war so erfolgreich, dass es unter der Federführung der Stadt Herzogenrath weitergeführt wurde. Schulleiterin Monika Wallbrecht: „Es ist toll, dass es der Stadt Herzogenrath gelungen ist, die gute Zusammenarbeit zugunsten der betroffenen Kinder jetzt so zu bündeln.“

 

Der Erforderlichkeit der Schulsozialarbeit trugen Politik und Verwaltung Rechnung. Seit September 2011 wurden alle Herzogenrather Grundschulen mit einer halben Stelle ausgestattet, die Käthe-Kollwitz-Schule ab November 2011 mit einer vollen Stelle.

 

Das Leistungsspektrum der Schulsozialarbeit ist vielschichtig und reicht von Beratung und Einzelfallhilfe über die Gestaltung des Ganztags, die Netzwerkarbeit im Sozialraum, das soziale Lernen, die Übergangssicherung, die Präventionsarbeit, die Kooperation mit regionalen Bildungsträgern bis hin zu kultureller und medialer Arbeit. Sie stellt somit einen eigenständigen pädagogischen Arbeitsbereich in der Schule dar.

 

Bürgermeister Christoph von den Driesch freut sich, die neuen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam mit dem zuständigen Dezernenten, dem 1. Beigeordneten Hubert Philippengracht und zahlreichen Kolleginnen und Kollegen des Jugendamtes im Rathaus begrüßen zu können: „ Wir sind in Herzogenrath Pioniere in der Schulsozialarbeit. Als langjährige Vorreiter in der StädteRegion Aachen   haben wir jetzt einen wichtigen Schritt gemacht und die Schulsozialarbeit ist ein Teil unserer Jugendamtsarbeit. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt!“.

 

Erster Beigeordneter Hubert Philippengracht begrüßt die Gäste gleich in dreifacher Funktion als Bildungs- und Personaldezernent und als Kämmerer: „Der Beschluss alle Schulsozialarbeiter in einheitlicher Trägerschaft der Stadt Herzogenrath zusammenzuführen ist für uns ein Quantensprung. Der Personalübergang verlief erfreulich reibungslos. Der Ausbau um weiteres Personal bedeutet Mehrkosten von ca. 270.000 pro Jahr Euro (jährliche Gesamtkosten ca. 590.000 Euro), die ich in meiner Funktion als Kämmerer mit einem weinenden Auge sehe. Insgesamt ist diese Entwicklung aber für unseren Bildungs- und Jugendbereich rundherum positiv zu bewerten und ich strahle!“ Jugendamtsleiter Bernd Krott und sein Kollege Oliver Krings unterstreichen in diesem Zusammenhang die immer gute Zusammenarbeit mit den Grundschulen, die nun noch weiter strukturiert und ausgebaut werden kann.

 

Die Ziele der Schulsozialarbeit im Kontext des Bildungs- und Erziehungsauftrages von Schule und des Sozialgesetzbuchs sind zusammengefasst:

 

  • Unterstützung der Kinder und Jugendlichen bei ihrem individuellen Bildungs- und Lebensweg
  • Einbeziehung  der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler in den Schulalltag
  • Enge Kooperation mit den Erziehungsberechtigten
  • Enge Kooperation mit dem Sozialraum und bildungsrelevanten Institutionen und Einrichtungen

 

Es ist vorgesehen bis zum Frühjahr dieses Jahres eine zusätzliche Stelle zur kommunalen Koordination und Steuerung der Sozialen Arbeit an den Schulen zu besetzen. Insgesamt werden dann zehn Kolleginnen und Kollegen den Aufgabenbereich wahrnehmen. Sie sind wichtige Bindeglieder zwischen Schule und Jugendhilfe, bezogen auf die Vernetzung mit Einrichtungen im Sozialrau, die Kooperation mit Trägern und mit den verschiedenen Fachabteilungen.

 

Die Pionierarbeit der vergangenen 20 Jahre hat sich für die Stadt Herzogenrath vorbildlich bezahlt gemacht.

 

Die AnsprechpartnerInnen:

  • GGS Alt Merkstein: Frau Jane Amoateng
  • GS Pannesheide: Frau Christiane Hauschulz
  • GGS Kämpchen: Frau Susana Jackschath
  • GGS Klinkheide: Frau Anne Ludwigs
  • KGS Regenbogenschule/Leonhardstr.: Frau Monika Niermann
  • KGS Regenbogenschule/Bierstrass: Frau Andreas Stollenwerk
  • GGS Kohlscheid-Mitte: Frau Stephanie Poddig-Kurth
  • GS Dietrich-Bonhoeffer: Frau Gabriele Rogge
  • KGS Straß: Herr Güven Türkdogan

Foto: Stadt Herzogenrath

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